Ist das normal....?

verstehe ich nicht...

Vielleicht fehlen mir ja tiefere Erkenntnisse,
aber in einem Jahr sitzt man mit genau diesem Nachbarn (weil wir ja immer wieder empfehlen, die gute Nachbarschaft zu pflegen) bei einem gepflegtem Bier auf der Terrasse. Zu fortgeschrittener Stunde berichtet der geschätzte Nachbar nun von ständigen Folgekosten und Baumängeln. Wie würde sich die Nachbarschaft entwickeln, wenn man nun berichtet, daß man das schon in der Rohbauphase vermutet hat, aber man ja den Handwerker nicht verpetzen wollte...
Anderseits, wie steht man da, wenn man auf Baumängel hinweist, ggf. das Verhältnis Nachbar ./. Handwerker zerrüttet, ohne daß da welche sind...

Kann also verstehen, wenn man als IT'ler mal fragt, ob da möglicherweise was nicht richtig läuft.
Und:
Mich machte ein Nachbar auch einmal auf eine Sache aufmerksam. Alles lief ab, wie unter zivilisierten Menschen üblich. Mein Nachbar und der Handwerker haben anschließend sogar problemlos miteinander (um)gebaut. Auch ich plane bereits ein weiteres gemeinsames Projekt.

Schönen Abend
Jörg

 

Gutachter empfehlenswert!

Ich würde Ihren Nachbarn empfehlen, mit einem Gutachter durch den Rohbau zu laufen. Die Gutachter kennen die problematischen Stellen. Falls nichts gefunden wird, waren die Kosten von 200-400 Euro für eine gute Nachtruhe angelegt.

Bei meinem Bau habe ich 2 Gutachtertermine bereits hinter mir (kurz vor der Fertigstellung des Rohbaus, kurz vorm Innenputz). Ein 3. Termin steht kurz vor Übergabe an.

 

gute nachbarschaft, gutachter empfehlenswert....

bei mir wäre ganz schnell schluß mit lustig und
guter nachbarschaft, würde der zukünftige nachbar
mit fotoapparat auf meiner baustelle herumschleichen
und ungefragt fotos, der meute im netz zum frass vorwerfen.

(unter dem deckmäntelchen, ich habs doch nur gut gemeint,
du depp. schau dir mein haus an, dort wurde alles richtig ausgeführt....)

 

Wieso auf der Baustelle? Von der Strasse aus darf fröhlich jedes Gebäude fotografiert und veröffentlicht werden. Außerdem wurde ja nicht gesagt: "Nachbar xy in der z-Straßße Nummer 4711 hat mit GU 08/15 so ein Schrott gebaut." Es wurde gefragt, ob das so passen könnte.
Während unserer Bauphase wies mich mein Nachbar auf eine Kleinigkeit hin, die der Bauleiter bis dahin nicht gesehen hatte. Das entsprechende Gewerk wurde angesprochen, fertig.

 

Suess wie kleinlich hier Leute sind wenn nichtbauexperten sowas machen. Hätte ein "Experte die fotos vom Nachbar reingestellt Garns keinen Ton. Oder hat das jemand von hier gebaut und erkennt seine Baustelle? Hilt dem doch lieberndenke da ist auch dem Nachbar geholfen.

 

Da der TE hier nichts mehr schreiben will, antworte ich Dir:

Meinst Du nicht, es gäbe einen klitzekleinen Unterschied, zwischen dem, was man unter juristischen Gesichtspunkten tun darf und dem, was einer guten Nachbarschaft dienlich ist?

Auch ohne Nennung der Adresse würde ich so etwas als groben Vertrauensbruch und Blosstellung in der Öffentlichkeit bewerten.

 

Sehe ich auch so. Wenn ich dem Nachbarn etwas zu sagen habe, dann sage ich es ihm. Wenn mir Zweifel an seiner Bauweise kommen, dann weise ich darauf hin. Was er daraus macht, ist dann sein Problem. Stellt er seine Fotos hier ein, dann ist das ein anderes Thema.

Es gibt Leute die verbieten Google ihre Häuser in Street View zu zeigen, und dann stellt der Nachbar diese Bilder in´s Netz. Was die wohl dazu sagen?

Gruß
Ralf

 

Man kann Google dank Panoramafreiheit nicht verbieten die Häuser in Street View zu zeigen. Google bietet kulanterweise die Möglichkeit einen entsprechenden Wunsch zu äußern und hält sich dann daran.

Mir persönlich wäre es ziemlich egal, wenn der Nachbar Fotos von meiner Baustelle macht. Solange er dabei nicht im frischen Estrich rumtrampelt, soll er doch. Wo ist das Problem?
Wenn er mich ständig beim Arbeiten auf der Baustelle fotografiert wär's was anderes, aber so ...

 

Man darf den begriff Panoramafreiheit nicht überstrapazieren, und ganz nebenbei greifen da auch noch so Dinge wie Datenschutz etc.

Zuerst einmal stellt sich die Frage, von wo aus die Bilder aufgenommen wurden. Dann die Frage "wie wurden diese aufgenommen" (technische Hilfsmittel, Tele etc.). Und dann wäre noch zu klären, ob solche Detailaufnahmen überhaupt unter die Panoramafreiheit fallen.

Wie gesagt, es ist alles nicht so einfach. Unabhängig davon ist es einem gut nachbarschaftlichen Verhältnis mit Sicherheit nicht zuträglich.

Gruß
Ralf

 

na denn, die baustelle fällt nicht unter kategorie "privatsphäre"?

dort tummeln sich sowieso viele fremden menschen, so dass die
baustelle des nachbarn öffentlicher raum ist und der bauspanner
welcher detailverliebte fotos für die nachwelt dokumentieren
möchte (natürlich zum wohle des ungefragten zukünftigen nachbarn),
nicht ins gewicht fällt.

wann beginnt die privatsphäre?

bei fertigstellung außenputz?

oder doch erst bei fertigstellung außenanlage,
wenn die thujahecke hoch genug gewachsen ist,
so daß der freundliche nachbar unzulänglichkeiten
bez. der freiraumgestaltung nur mittels einer leiter dokumentieren kann?

sorry, aber auf solche nachbarn könnte ich sehr gerne verzichten.

 

Genau so sehe ich das auch.

Aber unser Leichenfledderer möchte von uns schlau gepimpt werden, um sich dann vor dem - natürlich völlig ahnungslosen - Nachbarn in großer Bau-Weisheit zu ergehen.
Sein Dank wird Dich immer verfolgen, aber nie einholen.

Und außerdem meint er ja wohl auch, wir würden uns den ganzen Tag hier derb langweilen ... oooh, wie sind wir Dir soooo dankbar, dass Du uns solches Fragenfutter vorwirfst, bevor uns hier die Fragen vollständig ausgehen.

Soviel zum Thema, ob wir was fachlich beizutragen hätten.
Hätten wir vielleicht, aber wozu bei Dir ?
Das ist nicht die VHS, Kurs: "Halbwissen Bau / Anfänger".

Also ganz einfach:
Sprich Deinen Nachbarn an, äußere Deine Bauchgefühle und schaun wir mal, was der Nachbar daraus macht.
Vielleicht ist die Welt für ihn ja völlig in Ordnung.