WW-Speicher vs. Durchlauferhitzer

Diskutiere WW-Speicher vs. Durchlauferhitzer im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Kaum ein Passivhaus kommt richtig nur mit Erwärmung der Zuluft aus. Meist gibt es noch einen Wärmeerzeuger in irgendeiner Form oder...

  1. #21 Photon, 25.10.2011
    Zuletzt bearbeitet: 25.10.2011
    Photon

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    Und was machen dieser Wärmeerzeuger bzw. die Nachheizelemente? Richtig: Sie erwärmen die Zuluft...

    Z.B. mit Strom? :D

    Der WW-Speicher kostete damals auch nur 630 EUR plus Installation/Installationsmaterial.

    Soweit ich weiß, bringt die Brennwerttechnik nur bei niedrigen Vorlauftemperaturen wirkliche Vorteile; und die sind meines Wissens bei der WW-Bereitung nicht gegeben. Aber ich mag mich da irren - ich habe den Artikel über Brennwerttechnik, in dem was dazu stand, jetzt auf die Schnelle nicht mehr gefunden.

    Habe ich irgendwo etwas gegenteiliges behauptet?

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  2. Photon

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    Richtig. Da ich - wie ich in meinem ersten Posting bereits schrieb - insbesondere den Fall Passivhaus im Auge habe, steht der Gas-DLE aber nicht auf dem Platz des WW-Speichers, sondern auf dem Platz der Gas-Therme, die mangels WW-Speicher ja ebenfalls überflüssig ist.

    ...die ich mit den eingesparten Montagekosten für die Gastherme verrechne.

    Da Passivhaus, sind die beiden zu vergleichenden Fälle

    (Gastherme + WW-Speicher) vs. Gas-DLE

    Von Kosten und Platzbedarf habe ich der Einfachheit halber den Gas-DLE mit der Gastherme gleichgesetzt, sodass ich auf der linken Seite des Vergleichs nur noch betrachten muss, was der WW-Speicher ausmacht.


    1. Das heißt, ein Gas-DLE käme sogar wesentlich billiger als eine Gastherme?

    2. Was ist ein LAS?


    Na gut - dann rechne ich auf der DLE-Bilanz-Seite die Kosten des Gas-DLE hinzu, und auf der anderen Seite die Kosten für die Gastherme. Da ein Gas-DLE anscheinend sogar billiger ist als eine Gastherme, verschiebt das die Betrachtung weiter zu Gunsten eines Gas-DLE-Systems.

    Ich habe Dir die Infos zum Nutzerverhalten gegeben, es ist von Anfang an klar, dass ich insbesondere ein Passivhaus im Sinn habe, das normalerweise nicht über eine herkömmliche Heizung verfügt. Somit ist klar, dass eine Gastherme - so denn vorhanden - nur der WW-Bereitung dient (alles andere wäre ja gerade eine herkömmliche Heizung). Die Beheizung erfolgt beim Passivhaus typischerweise in der Lüftungsanlage durch Erwärmen der Zuluft. Zur Beheizung werden bei KWL meines Wissens entweder direkte Heizelemente oder eine WP eingesetzt - zumindest kenne ich derzeit kein anderes System; schon gar keins, das z.B. Gas verwendet.

    Ich weiß beim besten Willen nicht, welche Infos Du noch benötigst.

    Nicht als Heizung - das ist richtig - aber evtl. zur WW-Bereitung.

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  3. Photon

    Photon

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  4. flo79

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    Der Thread macht für mich ab hier keinen Sinn mehr. Hab versucht vernünftige Antworten aus der Praxis zu schreiben aber na ja... Resultat kann man ja lesen.
    Wünsche dir viel Spaß mit der Umsetzung deines Konzeptes und hoffe du findest einen Planer der deinen Wünschen entspricht.

    Oder du machst es einfach selber was wahrscheinlich besser ist:28:

    Viel Glück

    Flo
     
  5. gonso

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    Die Frage ist also der hypothetische Fall eines EFH in dem nur WW erzeugt wird.

    Hier wäre dann unter Ausschluß von allen anderen Möglichkeiten der WW Erzeugung der Vergleich eines zentralen Gas-DLE vs. zentrale GasBWTherme mit Speicher zu betrachten?

    Ich bin jetzt kein Experte, hab aber selber eine GasTherme zur WW Bereitung hängen. Problem das ich sehe: Es kommt etwas wenig warmes Wasser, wenn jemand Abspült während geduscht wird gibt es eine Kneipanwendung,
    Was mich aber am meisten nervt is das die Therme beim abstellen des WW recht zügig abschaltet und dann wieder einige Sekunden kaltes Wasser durchläßt bis sie wieder anspringt. Beim einseifen liegt die Brause seither auf dem Boden und das Wasser läuft und läuft ....

    Kleiner Tip, der Verlust des WW Speichers ist nur im Sommer ein Verlust, viel Spaß beim Rechnen
    gonso

    Axo, ich bekomme jetzt eine Gastherme mit Speicher in mein EFH
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Aber wenn Du ein PH ohne Beheizung annimmst, dann brauchst Du auch einen Gasanschluß nur für den DLE. Schlägt je nach Region noch einmal mit 2.500,- € zu Buche.

    In diesem Fall wäre eine BW-WP oder evtl. auch noch ein el. DLE die bessere Wahl.

    Der Vergleich Gas-DLE mit Gasbrennwerter und Speicher ist in diesem Fall völliger Unsinn, Dein Ansatz ist also völlig falsch.

    Nebenbei bemerkt, wirst Du für das PH aber eine Beheizung brauchen. Eine Gastherme ist dafür sicherlich ein paar Nummern zu groß, aber ganz ohne wird´s nicht funktionieren. Auch ein PH hat eine Heizlast, und die kann man nicht ausschließlich durch solare Gewinne und Verluste von E-Geräten o.ä. kompensieren.

    So, dann rechnen wir mal weiter. Unterstellen wir also ein PH das keine Beheizung braucht.

    Dann kommen beispielsweise in Frage.

    a.) Gas-DLE (auf den Du so verrückt bist, keine Ahnung wieso)
    b.) el. Durchlauferhitzer
    c.) BW-WP

    zu a.)
    Du benötigst einen Schornstein, Gasanschluß, Gasleitung bis zum DLE, und natürlich das Gerät selbst. Investitionskosten etwa 4-5T€, wobei das Gerät selbst nur einen Anteil von 500,- bis 1T€ hat (je nach Komfort den man möchte).

    Bei dem geringen Jahresbedarf und unter Berücksichtigung der Grundgebühr für den Zähler, kannst Du Dich schon mal mit Gaspreisen bis 10Ct./kWh anfreunden.

    Nehmen mir mal den obigen Ansatz mit 7kWh/Tag, dann kostet Dich das pro Tag etwa 1,- €. Hinzu kommen die Kosten für den Schorni der einmal jährlich auftauchen wird. Wartung ist auch ein Thema, dafür veranschlagen wir mal eine Rücklage von 50,- bis 100,- € p.a. Pro Jahr werden die Verbrauchskosten also irgendwo knapp über 450,- bis 500,- € liegen.

    Hinzuzurechnen wäre dann die Abschreibung für die Investition, evtl. noch Zinsen. Bei 20 Jahren reden wir also von min 280,- € Abschreibung p.a.
    (20 Jahre Laufzeit, 2% Zins).

    Somit kommen wir auf Jahreskosten von 700 bis 800,- €.

    zu b.)
    Hier liegen die Investitionskosten bei 400,- bis 500,- € für das Gerät, evtl. noch 100,- € bis 200,- € für den "extra" Stromanschluß (Leitung, Absicherung). Macht zusammen bestenfalls 700,- €.

    Die Verbrauchkosten bei Anschluß an den "normalen" Haushaltsstrom können wir grob mit 25Ct/kWh ansetzen, macht also 1,50 € pro Tag.

    macht zusammen 550,- € Verbrauchkosten p.a. zzgl. Abschreibung und Zinsen (analog zu a.), also zusammen max. 600,- €.

    zu c.)
    Die BW-WP kostet etwa 2.000,- € zzgl. Montageaufwand und Kleinteile, sollte das Thema für 2,5-3T€ gegessen sein. Verrohrung (KW, WW brauche ich ja für die anderen Lösungen auch). Für den E-Anschluß braucht es nur eine Steckdose in der Nähe, zumindest so lange kein Heizstab o.ä. zusätzlich eingesetzt werden soll.

    Die Verbrauchskosten werden sich bei etwa 50Ct./Tag bewegen (angesetzt 2kWh el. zu 0,25Ct./kWh)

    Die Verbrauchskosten werden also bei etwa 180,- € p.a. liegen, zzgl. Abschreibung (analog zu a.) und Zinsen von knapp unter 200,- € macht zusammen 360,- € p.a.

    Fazit:
    Von den o.g. 3 Varianten ist der Gas-DLE die denkbar schlechteste Lösung. Die jährlichen Verbrauchskosten liegen nur minimal günstiger als beim E-DLE, aber die Abschreibung treibt die Kosten gewaltig in die Höhe.

    Ich hoffe der Rechenweg ist verständlich, aber ich habe den Eindruck, dass Du so auf den Gas-DLE fixiert bist, dass Dich das drumherum gar nicht interessiert.

    Gruß
    Ralf
     
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