Weißer Belag auf Fensteraußenseite????

Der Versuch ist gut, die Interpretation aber vermutlich falsch. Die
Butter haftet dort, wo die Oberfläche hydrophob (= wasserabweisend)
ist, aber nicht dort wo sie hydrophil (= wasseranziehend) ist. Oder
es ist eine Nanobeschichtung drauf (selbstreinigend, tralala), die ggf.
beides abstößt. Klappt der Butterversuch auch nach einer Reinigung?

Spritz doch mal Wasser drauf, ob das Muster dann andersrum ist.
Daß die Scheibe solche ungleichmäßigen Eigenschaften hat, darf IHMO
nicht sein -> Fertigungsfehler.

 

Tja, falls die Meinung eines Laien und Autofreaks gilt: Das schreit verdammt nach Silkonrückstände einer Glasversiegelung, wie man sie von Autoglas-Versiegelungen her kennt oder nach einer Verschmutz durch silkonhaltige Stoffe.

Deshalb - reinige die Fenster mit einem Silikonentferner, Klebstoff-Resteentferner an einer bestimmten Stelle und beobachte diese. Keine Angst, diese Mittel greifen das Glas nicht an.

Ich habe mir das von der ersten Zeile bei deinem ersten Post gedacht, nur gezögert beim Schreiben, weil hier die Meinung eines Laien meist runtergemacht wird.

Synthie

 

Vielleicht hat der Fenstermann nach dem Einbau mit seinem Sille-Wasser die Fenster gewischt.

Seit 2,5 Jahren guckt ihr durch dieses Milchglas?? Also Sachen gibts...

Für mich sieht das so aus, als ob die Scheiben chemisch angegriffen sind. Entweder schon ab Werk, kann ich mir aber nicht vorstellen. Oder eben während bzw. nach dem Einbau.

Baustopp

 

Versuch halt mal, was Synthie vorschlägt. Von irgendwas muß die Strukturierung
ja herkommen ... Ich bin zwar von Haus aus Chemiker, aber hab auch keine Ahnung,
was da in der Flachglasproduktion so alles an Hilfsstoffen benutzt wird ...

 

blondchen2912,

ich spreche nochmals als Auto-Freak: Wenn ich meinen Benz wachse und bei trockenem Wetter fahre. Rate mal wo sich der meiste Feinstaub absetzt, den man bei diffusum Licht zu sehen bekommt:

Genau auf den Stellen, wo das silkonhaltige Wachs den Lack bedeckt. Teilweise erkennt man sogar die Wischspuren (wo schlampig abpoliert wurde). Und das innerhalb von 2-3 Tagen, wie du es beschreibst.

Wenn der Fehler im Glas wäre, würde man ihn mit Reinigungsmittel nicht wegbekommen. Hier liegt mit großer Wahrscheinlichkeit was auf dem Glas, das man mit dem richtigen Mittel bestimmt wegbekommt. Ich möchte auch nochmals an die Scheibenversiegelung erinnern. Diese ist nur mit den geeigneten Mittel von der Scheibe zu bekommen, weshalb viele Hersteller von solchen Produkten auch das geeignete Reinigungsprodukt auf Anfrage anbieten.

Synthie

 

Hab mir das Bild nochmal angeguckt. Könnten das vielleicht Rückstände einer Schutzfolie sein, wobei die länglichen durchsichtigen Flecken Luftblasen zwischen Glas und Folie waren?

Baustopp

 

Ich vermute auch so was in die Richtung. Auch auf meinem Benz sieht man bei ganz bestimmten Lichtverhältnissen den Abdruck des Saugnapfes, der während der Fertigung die Scheibe einsetzte. Und mein Benz ist inzwischen über 3,5 Jahre alt.

Synthie

 

Für den Fall das Baustopp recht hat, sollte sich das Problem mit etwas Glück und
einem organischen Lösungsmittel beheben lassen (Waschbenzin, der erwähnte
Silikonentferner, vielleicht auch Aceton).
Aber erstmal vorsichtig an einer nicht sichtbaren Stelle den Fensterrahmen testen ...

 

Mit Aceton, respektive Nagellackentferner könnte man mal auf die Schnelle an der Scheibe testen, ob die Flecken weg gehen.
Aber sehr darauf achten, dass dieses Zeug nicht auf die Rahmen kommt.

Synthie

 

Ausdauernd ärgern ? Und auch seit 2 Jahren an den Fenstern rumspielen,
jetzt mit Butter und weiß der Geier...macht das denn Spaß ?
Als Ex-Kölner und Ex-Korschenbroicher hat man auch Ideen,
wat den Kerpener ansisch so richtisch jeck maat...

Wessen Gutachter und RA ?
Antwort ?
Firmas G und RA.
Richtig ?

@ Roth
Bei Gelegenheit sinnieren wir mal gemeinsam über das Wort "Blondchen",
dessen Synonyme - und das geförderte Entstehen von Vorurteilen.
Und wie frau als Blondchen rüberkommen möchte,
hier, so unter lauter gestandenen Baumännern.

@ Ralf D.
Schon wieder falsch, hm? Sexistisch, meine ich.

@ Blondhaarige Frau
Für mich sieht das nach Fertigungsfehler aus.
Grund: Floatbild, Streifen zu gleichmäßig.

Die Idee der Anhaftung von Silikonresten, die sozusagen den Feinstaub magisch anziehen, hat was, da sprechen allerdings Form und Lage der klaren Streifen eindeutig dagegen.

Schutzfolie an Fenstern, die Blasen geworfen hat, und an den unblasigen Stellen die "Glasporen" verstopft mit irgendwelchen Rückständen...? Möglich, kenne aber keine solchen Folien.

 

http://www.glastroesch.ch/fileadmin/content/images/service/Merkblätter/Merkblatt_dt_2.pdf

http://www.klaeusler-fensterfabrik.ch/uploads/media/15_Merkblatt_milchige_Belaege.pdf

...noch zwei Hinweise, die das Problem jedoch nicht hinreichend beschreiben.
Stichwort: klare Stellen.

 

Ganz genau das ist der Punkt.

Da helfen diese feldwaldundwiesen-Freischreibereien der Glashändler von "milchig und Ausdünstungen und kein Mangel"" nicht einen Ticken weiter.

Da geht es halt in die Physik (auch nano) und Chemie der Floatglasherstellung.

Dass es bei Glas Eigenheiten gibt, die zu sehr eigenen Mängelbildern führen, sieht man schon bei der üblichen Glaskorrosion in der Geschirrspülmaschine ... warum werden nur manche Gläser dort milchig, und manche nur bei manchen Spülzusätzen usw., wieso haben manche Streifen, wieso sind andere durchgehend milchig...?

Fachleute findbar bei siehe ganz oben.

Wessen Gutachter, wessen RA ?