Kellerwand wasserdicht egalisieren.

Diskutiere Kellerwand wasserdicht egalisieren. im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Guten Tag, wir sind dabei unser Einfamilienhaus trockenzulegen und wärmezudämmen, Lastfall aufstauendes Sickerwasser. Der Vorbesitzer hat...

  1. #1 Animedius, 16.10.2011
    Animedius

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    Guten Tag,

    wir sind dabei unser Einfamilienhaus trockenzulegen und wärmezudämmen, Lastfall aufstauendes Sickerwasser.

    Der Vorbesitzer hat den Keller sozusagen tiefergelegt. Dafür hat er ca. 80 cm Boden abgetragen und stückweise neue Wand / Fundament hergestellt.
    Der untere Teil ist ca. 25 cm hoch, aus Beton und wasserundurchlässig.
    Der obere Teil ist etwa 55 cm hoch, aus Mauerwerk und wasserdurchlässig.
    Genaueres sieht man auf der Bilder.

    Nachdem wir eine Wand freigelegt haben, stellten wir fest, dass das Ganze von außen sehr uneben ist. Unebenheiten bis ca. 10 cm.

    Wir müssen die Fläche egalisieren, damit wir die Bitumendichtbeschichtung auftragen und anschließend Styrodurplatten anbringen können.
    Wenn wir die Fläche mit Zementmörtel egalisieren, besteht die Möglichkeit, dass Feuchtigkeit von unten bis zum oberen Teil der Fläche durchdringt.
    Das Gleiche gilt auch für Betonvorsatzschale.

    Gibt es eine erprobte Möglichkeit das zu vermeiden?

    Ich bitte Sie um Rat, wie man in diesem Fall vorgehen sollte.

    Vielen Dank im Voraus.

    Mit freundlichen Grüßen
    J. Schlächter
     
  2. H.PF

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    Mhhh...

    Wie habt ihr den Graben abgesichert? Das sieht sehr sauber aus :)
     
  3. #3 wasweissich, 16.10.2011
    wasweissich

    wasweissich Gast

  4. #4 wasweissich, 16.10.2011
    wasweissich

    wasweissich Gast

    ist die bodenplatte nicht am fundament angebunden/verbunden ?
     
  5. #5 Animedius, 16.10.2011
    Animedius

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    @ H.PF

    Die Grube sieht so aus - siehe Bild.

    @ wasweissich

    Als wir das Haus übernommen haben, gab es keine Bodenplatte, die haben wir aus 11 cm bewährtem Beton gemacht. Also nicht am Fundament angebunden oder mit dem Fundament verbunden.
     
  6. #6 Betonsanierer, 07.11.2011
    Betonsanierer

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    "Wenn wir die Fläche mit Zementmörtel egalisieren, besteht die Möglichkeit, dass Feuchtigkeit von unten bis zum oberen Teil der Fläche durchdringt.
    Das Gleiche gilt auch für Betonvorsatzschale."


    und wo ist das problem? dein mauerwerk dahinter ist doch auch nicht wasserdicht?
    verputze die flächen, arbeite die übergänge sauber über, also keine scharfen übergänge und trage deine kunststoffmodifizierte bitumendickbeschichtung auf.
    wichtig sind rund übergänge (auch ne hohlkehle wand-fundament), um perforationen zu vermeiden. hier ist die verarbeitungsanleitung des herstellers zu beachten (schichtdicken, gewebeeinlagen ).

    dann hst du doch die gesamte aussenfläche abgedichtet und mehr kannst du an der stelle dort nicht tun. oder habe ich etwas falsch verstanden?

    je besser und ebener deine oberfläche wird, umso einfacher kannst du anschleißend auch dein styrodur aufkleben, klarer fall.

    gruß
    betonsanierer
     
  7. PeMu

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    Na ja.

    Das ist ein ziemliches Gebastel.

    Fundamente komplett freigelegt. Keine Einbindung in den Baugrund, innen Bopla auf UK Fundamentsohle -> kaum Grundbruchsicherheit.Wird der bindige Boden zu feucht, wirds unangenehm.

    Die Fuge Bopla innen gegen Fundament abzudichten ist dauerhaft ausführbar?

    Woher ist bekannt, dass die Fundamente wasserunduchlässig sind?

    Bopla 11cm und bewehrt (nicht nur, dass Bewehrung drinliegt, sondern auch was nutzt) wohl kaum.

    Die Themen zur Dämmung und Abdichtung entstehen nur, weil zu tief ausgehoben wurde. OK Bopla gehört auf OK Fundament.
     
  8. #8 Ralf Dühlmeyer, 07.11.2011
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  9. Eric

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    KMB ist nach überwiegender Ansicht der Bausachverständigen nicht aRdT beim hier vorhandenen Lastfall aufstauendes Sickerwasser. Selbst nach der Mindermeinung ist KMB nur dann geeignet, wenn zumindest die Bodenplatte als WU-Konstruktion erstellt wurde ( sog. Mischkonstruktion ). Ist hier aber auch nicht der Fall, da nur eine ( viel zu dünne ) Bodenplatte zwischen die Wände betoniert wurde --> Anschlüsse an die Wände haben wasserführende Fugen und wenn das aufstauende Sickerwasser von unten richtig drückt, fliegt Dir das Bodenplättchen um die Ohren ( klappt nach innen hoch ).

    Zur klären wäre, ob der vorhandene Lastfall durch eine Ringdrainage auf den Lastfall Bodenfeuchte reduziert werden kann ????? Die von PEMU angesprochenen Probleme der Standsicherheit müßten hierzu aber vorher von einem Tragwerksplaner vor Ort geklärt werden.

    Aufstauendes Sickerwasser bedeutet, dass sich die erstellte Baugrube bei stärkeren Regenfällen wie eine Wanne füllt. Die zeltartige Abdeckung der Baugrube hilft nur gegen direkt einfallendes Niederschlagswasser. Seitliches Oberflächenwasser und Schichtenwasser kann aber nach wie vor von allen Seiten in die " Wanne " einlaufen. Dann droht nach PEMU Unterspülung und Grundbruch, d.h. die Giebelwand und im Gefolge der gesamte Rest könnten einstürzen. Werden dann Personen geschädigt, ist der Staatsanwalt vor Ort und läßt die Verantwortlichen abführen alla " Postwinkel ".

    Ziemlich leichtsinnig, was an Deinem EFH in der Vergangenheit und aktuell passiert.
     
  10. PeMu

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    Jojo, Ringdrainage wohin?
    Na klar unter die Fundamentsohle, weil tiefer als die unterste Ebene der Abdichtung. Dann ist man aber schon beim Untergraben der Fundamente -> nicht wundern, wenn nach einem starken Regenfall mit Wasser in die Baugrube und sowieso über die nächsten Jahre Bewegungen im Gebäude stattfinden mit entsprechenden Verformungen und Rissbildungen bis zum Verlust der Standsicherheit.
     
  11. Eric

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    Hast Recht und ich ziehe den Gedanken an eine Ringdrainage zurück:28:
     
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