Energiespar-Spots in Altbaudecke - Brandschutz

Diskutiere Energiespar-Spots in Altbaudecke - Brandschutz im Elektro 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, ich habe vor mir in meiner Mietwohnung mehrere GX53-Spots (mit Kompaktleuchtstofflampen) in meine Decken einzubauen. Das...

  1. #1 MrFirecracker, 31.10.2011
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    Hallo zusammen,

    ich habe vor mir in meiner Mietwohnung mehrere GX53-Spots (mit Kompaktleuchtstofflampen) in meine Decken einzubauen.

    Das nachträgliche einziehen von Kabeln ist machbar (habe ich bereits in meinem Flur bewältigt - hier habe ich allerdings keine Spots eingebaut).

    Nun stellt sich mir allerdings die Frage inwieweit der Einbau im Hinblick auf den Brandschutz gefährlich sein könnte und ob die Spots an sich eventuell tatsächlich selbst einen Brand auslösen könnten?!?!

    Es handelt sich um typische Berliner Altbau-Decken - eine Art Holzbalken-Konstruktion über die dann ein wenig Putz drüber kommt...

    Verbauen möchte ich pro Spot ein 9W-Leuchtmittel...

    Ist es nun hierfür notwendig spezielle Brandschutz-Dosen einzubauen - und helfen diese denn überhaupt um eine Feuerentwicklung der Holzdecke an sich zu verhindern?

    Leider konnte ich hierzu bisher nichts im Forum finden... Alle ähnlichen Themen beziehen sich stets auf Halogen-Spots... Da Kompaktleuchtstofflampen jedoch eine wesentlich geringere Temperaturentwicklung aufweisen hilft mir das nur bedingt weiter...

    Vielen Dank vorab für Eure Hilfe!
     
  2. Julius

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    Da gilt das Gleiche!
    Brandschutzgehäuse also erforderlich. Aus beiden Gründen.

    Aber Du darfst dort eh nichts einbauen!
    Denn es handelt sich nicht nur um fremdes Eigentum, sondern Du würdest auf diese Weise unzulässig in die Deckenkonstruktion eingreifen (z.B. den Schallschutz verschlechtern).
     
  3. #3 Ralf Dühlmeyer, 31.10.2011
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    Heyheyhey.

    G A N Z langsam. Egal ob der Vermieter zugestimmt hat oder nicht - mit den "einfachen" Brandschutzdosen ist es wahrscheinlich nicht getan.

    Jede LBO definiert an Decken in MFH Brandschutzanforderungen. Das sind in aller Regel (Bärlin kenne ich nicht genau)
    rauchdicht
    F 90

    Natürlich haben die alten Decken keine F 90 - brauchen sie auch nicht, da sie dem Zustand und den Vorschriften des Erbauungsjahres entsprechen und eine Nachrüstpflicht nicht besteht.
    Werden diese Decken aber nicht nur repariert (loser Putz KLEINFLÄCHIG nachgeputzt), sondern baulich verändert - hier Einbau von Lampen - ist der Bestandsschutz weg, da es eben 18?? oder 19?? keine Einbaulampen gab!

    Ergo - alte Decke weg, neue Decke F 90 rauchdicht einbauen samt den entsprechenden Lampenverkofferungen. Oder 2 Decken. Eine F90 rauchdicht und eine für die Lampen.

    Ich begleite grad einen Fall, bei dem Vermieter einfach mal die Abwasserleitungen durch die Etagen erneuert hat - leider ohne Beachtung des Brandschutz - und nun Auflagen vom Bauamt hat.
    Zum Glück OHNE Schadenanlass, sondern weil ein Mieter sich damit zu Recht unwohl fühlte.
     
  4. #4 MrFirecracker, 31.10.2011
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    Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

    Kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich Brandschutzdosen relativ günstig beziehen kann?
    Ich habe auch von einer Alternative gehört indem man über die gesamte Lampenkonstruktion eine Art Fermacell-Gehäuse baut... Ist dies wirklich eine empfehlende Alternative?

    Was die Decke an sich betrifft: Ich nehme an, dass zumindest irgendeine Art von Brandschutz (bereits jetzt) eingehalten werden muss... Ursprünglich waren hier nie Stromleitungen verlegt... Diese sind nachträglich eingebaut worden... Allerdings zu DDR-Zeiten... Hmm... Was meinen Vermieter betrifft hier nur ein Satz der mir beim Einzug gesagt wurde: "Sie schulden uns nichts, wir schulden Ihnen nichts!"

    Und wie groß ist denn tatsächlich die Gefahr, dass die Lampen selbst einen Brand der Decke auslösen könnten? Ich meine die Brandschutzdosen vermindern/verhindern ja soweit ich weiß lediglich einen Kabelbrand und somit eine (schnelle) Ausbreitung eines Feuers, richtig?
    Die Lampen strahlen ja nichtsdestotrotz Wärme auch nach unten und eben auf die Seiten ab - hier kommt dann das Holz mit der Wärme in Berührung...

    Wären Aufbauspots eine Alternative? Ich denke ja eher nicht, weil m. E. nach die Gefahr hier noch größer wäre (direkte Berührung der Decke mit der Unterseite der Lampen)...

    Besten Dank nochmals!
     
  5. #5 MrFirecracker, 31.10.2011
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    Ah ja: 2002 wurde hier im Haus eine zentrale Heizungsanlage installiert... Die Rohre sind außerhalb also an den Wänden installiert... Zudem führen diese durch die Decke zu den eben überliegenden Wohnungen... Von daher muss der Brandschutz für die Decke selbst ja bereits eingehalten werden...
     
  6. #6 dandy, 07.12.2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 07.12.2011
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    Hallo MrFirecracker,

    also das man bei Spots auf mögliche Brandschutzrichtlinien achten muss, habe ich noch nicht gehört. Das wird bestimmt sinnvoll sein.
    Speziel für Beleuchtung könnte ich dir LED Lampen empfehlen. Diese machen einen sehr coolen Eindruck.

    Ich hoffe ich kann dir damit weiterhelfen.

    VG

    Andy
     
  7. Julius

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    Dann haste wieder was gelernt.

    Allerdings!

    Ich empfehle die derzeit noch nicht so sehr.
    Denn die erschwinglichen taugen nix und die guten sind noch sehr teuer.

    Aber auch nur der Eindruck ist cool. Die Dinger entwickeln sehr viel Wärme, welche auch noch (weil sie im Gegensatz zu anderen Leuchtmitteln die Hitze selber nicht vertragen) zuverlässig abgeführt werden muß.
     
  8. Julius

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    Doch, wären sie!
    Denn nicht die Lampen (=Leuchtmittel), sondern die Leuchten ("Gehäuse") berühren die Montagefläche.
    Je nach Oberfläche der Decke müssen es eben welche in "F" (für entflammbare Untergründe) oder "MM"-Ausführung (für Montage in Möbeln) sein.

    Und so vermeidet man auch jeden Mietrechtsstreit darüber. Aufbauleuchten darfst Du nämlich ungefragt montieren!
     
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