Innenwände aus Planfüllziegeln wegen Schallschutz

Diskutiere Innenwände aus Planfüllziegeln wegen Schallschutz im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, was ist von Poroton Planfüllziegeln aus Schallschutzgründen für 17,5er Hausinnenwände zu halten? Die Alternativen sind normaler Poroton...

  1. #1 Wildparker, 01.11.2011
    Wildparker

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    Hallo,

    was ist von Poroton Planfüllziegeln aus Schallschutzgründen für 17,5er Hausinnenwände zu halten?
    Die Alternativen sind normaler Poroton (wäre aber zu hellhörig) oder Kalksandstein (Außenwände sind jedoch Poroton => Mischmauerwerk => Rissgefahr).
    Planfüllziegel sind ja eigentlich für Haustrennwände gedacht, was ist aber mit Innenwänden? In dem Zusammenhang ist mir das noch nicht begegnet.
    Wie sieht es mit dem Kostenfaktor aus? Gibt es besondere Erschwernisse bei der Verarbeitung?
     
  2. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    ergibt richtig verfüllt ne 1.8er Rohdichte natürlich teurer
    wie z.b. Planziegel mit ner 1.4er Rohdichte.

    dazu kommt noch der Preis für die Schallschutzinnentüren (!)
     
  3. Yilmaz

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    Ich würde KS-Vollsteine bevorzugen. Als nicht tragende auf decken muß gerechnet werden ob das nicht zu schwer ist.
     
  4. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    gibt es dafür nen Grund oder eine Logik wo man das
    nachvollziehn kann ? ... spätestens bei den Innentüren
    iss es dann vorbei mit dem Schallschutz ... es sei den
    man baut wirklich Schallschutztüren ein ... da muss man
    aber auch an Schächte und Einbindungen an´s Aussenmauwerk
    konsequent rangehn :winken
     
  5. #5 Wildparker, 01.11.2011
    Wildparker

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    Es soll halt nicht möglichst absolut schalldicht sein, sondern einfach nur besser als bei normalen Poroton-Innenwänden. Quasi auf KS-Niveau, aber ohne Mischmauerwerk. Ich will nicht durch die Wand jedes Geräusch aus dem Nebenraum hören. Dass normale Türen eine gewisse Lücke bilden, nehme ich in Kauf. Es ist wirklich nur als Schallminderung zwischen den Räumen gedacht.
     
  6. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    SBZ Verfüllwand bringt ca. 52db (richtig gemacht)
    und die Innentüren 5db ??? ... ja das hat was (!)
     
  7. #7 BitteDanke, 01.11.2011
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    Das ist einer der wenigen Punkte, die ich nach dem Hausbau anders machen wuerde:
    Wir haben Innenwaende aus Bims HLB (17,5 cm bei tragenden Waenden, 11,5 cm bei nicht-tragenden) und leider ist der Schallschutz nicht so doll.

    Vielleicht ist dies unserem Grundriss geschuldet (9,50 x 9,50 m inkl. Keller, mit durchgehendem Flur von KG bis OG), jedenfalls ist das in meinem Elternhaus nicht so, aber das ist auch erheblich groesser (13 x 10 m oder so...).
    Wir muessen auf jeden Fall immer die Zimmertueren schliessen, damit man bspw. den TV nicht im OG hoert.
    Ich wuesste gerne mal, ob es signifikant besser waere, wenn wir ueberall 17,5 cm Innenwaende haetten...
    Aber normalerweise macht man das doch auch nicht, oder?
     
  8. Josef

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    Innenwände 11,5cm Rohdichte 0,8 = 41db
    Innenwände 17,5cm Rohdichte 0.8 =44db

    Schallschutztüren SK1 ca. 35- x dB
     
  9. #9 Wildparker, 01.11.2011
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    Ist denn die schwache Schalldämmung von normalen Innentüren so relevant? Wenn jemand mit KS baut, ist die Schalldämmung innerhalb des Hauses ja trozdem besser als mit Poroton, obwohl in beiden Fällen dieselben Türen verbaut werden???
     
  10. Josef

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    so ist die Praxis ... und diese Türe bleibt die Schwachstelle
    egal ob Rohdichte 0.8 oder 2.0 ... ob KS oder Ziegel ...
    es sei denn diese Türe wird ebenfalls schallschutztechnisch
    aufgerüstet.

    bei einem EFH Haus reichen Rohdichte 1.0-1.2 ... die nehm
    ich bei Ziegel aber nur aus dem Grund das ich ne 12er Druck-
    festigkeit habe ... der mir wichtiger wie der Schallschutz im
    EFH ist.

    alles drüber sind ohne die richtigen Türen Perlen für die Säue (!)
     
  11. #11 BitteDanke, 01.11.2011
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    Also ist unser Haus im Vergleich zu meinem Elternhaus nur hellhoeriger, weil pro laufendem Meter Innenauerwerk mehr laufende Meter an Tueren kommen?

    Noch was:
    Bei uns gehen vom HWR im KG die KWL Rohre durch einen mittels Trockenbau verkleideten Schacht ins EG/OG.
    Leider hoeren wir die WP in der darueber liegenden Kueche ziemlich stark.
    Der Schacht ist im KG nicht gedaemmt, d. h. man kann sozusagen in den Trockenbau der Kueche reinschauen.
    Meine Frage: Wie bewerkstelligt man eine schalltechnische Daemmung hier am einfachsten? Mit normaler Glaswolle?
     
  12. Josef

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    zu 1.) du hast Bimssteine die sind vom Schallschutz her
    noch awengerl schlechter wie Ziegel ... klar des mit
    den erhöhten Zimmertüren macht des noch lauter.

    Themaschutz ... wirklich zu meinen bedauern gibt es
    keine Schallschutzanforderungen für Schächte/Leitungen
    etc. beim EFH-Bau

    ich komme aus dem Geschosswohnungsbau wo Schallschutz
    groß vor dem Wärmeschutz geschrieben wird.

    manchmal könnte ich innerlich weinen wenn ich mir diverse
    Ausführungen bei EFH anschauen muss ... dort wird alles
    getan daß der Schallschutz im Eimer bleibt (!)

    eigentlich könnt ich ein Buch drüber schreiben ... 4 Punkte
    wo jeder erkennen kann daß der Schallschutz bei seinem EFH
    für die Tonne ist ... (er hat aber keinen Anspruch auf mehr
    es sei denn es wird vertraglich vereinbart !)



    1.) Schachtrückwände sprich dort wo die Steigleitungen hochgehn
    sollten stets mit Steinen von 220kg/m² erstellt und vorab
    mit 10mm Putz versehen werden.

    2.) alle Leitungen sollten gedämmt sein, Rohrschellen entkoppelt
    und an keiner Stelle sollte man blanke Rohre/Rohrschellen etc.
    vorfinden.

    3.) Deckendurchbrüche gehören gedämmt und vollständig mit Beton
    verfüllt (hier hakt es fast immer)

    4.) Vorwände (Vormauerungen) sollten ebenfalls mit Steinen
    von 220kg/m² erstellt werden und die Zwischenräume
    sind mit loser Glaswolle o.ä. auszufüllen

    uswusf. aber das ist Stoff für ein ganzes Buch (!)
     
  13. #13 Kater432, 10.11.2011
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    Also wenn ich das richtig verstanden habe ist es egal ob man bessere Wände nimmt wenn
    die Türen nicht besser ausgeführt werden.
    Konkret hatte ich mit Poroton T8 als Stein gewählt.
    36,5 Aussenwand. Obere Wände der Stadtvilla 11,5cm Poroton als nichttragend.
    Nur hatte mir jetzt der GU/GÜ gesagt er würde

    - oben keine Innewände aus Poroton machen, sondern Leichtbau (Rigips) mit Ständerwerk und Füllung.
    das soll schallschutztechnisch besser sein.

    - er eher Porenbeton nehmen würde, weil bei Poroton müßten ja verschiedene Steine bestellt werden

    - und wenn Porenbeton dann könnte er oben auch massive Wände machen die schallschutz besser sind
    als die Poroton 11,5.

    Dachte die Rohdichte ist bei Porenbeton schlechter als die bei Poroton T8, und somit auch der schallschutz
    Welche Steine für Innenwand OG sollte man den nehmen wenn Poroton T8 als Aussenwand genommen wird.


    Gruß
     
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