Terassenbelag, Splittbett ?

Diskutiere Terassenbelag, Splittbett ? im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen ! An dem beigefügten Bild seht Ihr eine noch unfertige Terasse (momentan mit Folie abgedeckt)unseres im Sept. 2002...

  1. Gast

    Gast Gast

    Hallo zusammen !

    An dem beigefügten Bild seht Ihr eine noch unfertige Terasse (momentan mit Folie abgedeckt)unseres im Sept. 2002 fertigestellten EFHs. Aufbau Terasse: rechts und links je 3 Winkelsteine im leicht monierten Magerbetonfundament (kpl. 1 m hoch). Dann wurde innen alles mit Noppenfolie ausgekleidet und Bauerde (bindig) eingebracht und verdichtet. Das ganze setzt sich jetzt seit Ende September 2002. Der Keller ist übrigens WU-Beton mit 5mm Deitermann Bitumen beschichtet.
    Demnächst wird noch eine auslaufende Schräge (später Rasen) auf ca. 90 cm Höhe angeschoben. Meine Frage: erscheint eine Ausführung des Terassenbelages wie folgt sinnvoll: Einebenen der aktuellen Füllung, Verdichtung -> ca. 15 cm Grobsplitt, verdichtet -> ca. 5 cm Feinsplitt, verdichtet -> Terassenplatten (gross).

    Wird sich das ganze irgendwann setzen, insbesondere im Übergang Terasse zum Rasen (Schräge)? Wer kann mich beraten, gibts bessere Konzepte?
    Vielen Dank im Voraus!
    MR
     
  2. MAB

    MAB Gast

    Hellseher

    Sind wir nicht. Ohne Bodengutachten kann man da nichts zu sagen. Setzen wird es sich immer ein wenig. Ist da Lehm drunter oder Kies, Torf, Mergel?

    Aber was ist WU-Beton mit Dickbeschichtung? Gegen was ist das denn abgedichtet? Dürfte ja nur gegen nichtstauendes Sickerwasser sein. Also kann kein bindiger Boden wie z.B. Lehm vorhanden sein.

    Nichtbindige Böden sind aber meist weniger Setzungswmpfindlich.
     
  3. #3 Wilhelm Wecker, 04.01.2003
    Wilhelm Wecker

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    terrassenbelag

    An den Terrassenbelag würde ich bei diesem Bild noch lange nicht denken. Bei den nur zu erahnenden Randbedingugen wird mit dieser Konstruktion nie Ruhe einkehren, dh. dem Setzungsverhalten ist langfristig nicht Herr zu werden.

    Vorschlag für eine Radikalkur:
    Den ganzen Krempel abreissen und durch eine leichte Stahlkonstruktion mit Holzbelag ersetzen. Die Stahlstützen benötigen nur Punktfundamente auf Frosttiefe und tragfähigen Grund. Das natürliche Gelände würde ich einfach unter der Terrasse "hindurchrauschend" ans Haus heranführen - sieht wesentlich eleganter aus, als der künstliche "Maulwurshügel", ist kostengünstiger und weniger schadensträchtig.

    mfg ww
     
  4. MAB

    MAB Gast

    So radikal

    wollte ich es nicht schreiben :)
     
  5. Gast

    Gast Gast

    Zusatzinfos und ........

    Zunächst danke für die Antworten. Herr Wecker, ich wollte keine Meinung zu dem Konzept an sich, sondern Empfehlungen zur Ausführung. Gleiches Konzept wird in Millionen von anderen Bsp. angewandt. Nach Ihrer Meinung müssten alle Hanganlieger erstmal ihr Gelände mit Strahlgerüsten ausgleichen. Es muss doch Möglichkeiten geben auch ohne Beton und Stahl stabile, setzungsarme Aufschichtungen auszuführen. Ich möchte auch auf keinem trittschallenden Metallgerüst mit glitschigem Holzbelag sitzen, stehen, laufen. Weitere Infos: der bisherige Einschub stammt aus der Grube und ist sandig .d.h. vermutlich recht setzungsinert. Die Info zum WU-keller mit Anstrich und Folienabdeckung soll sagen, dass evtl. Feuchte im angeschobenen Boden der Terasse dem Haus nicht schadet. Meine Frage war, ob nach Anschieben der besagten Rasenschräge (Sand/Boden - was wäre besser?) eine zweischichtige Splittlage (Grob/Fein, gut verdichtet) den aufgelegten Platten ausreichend Stabilität gibt. Das hierbei evtl. nach Jahren leichte Setzungen auftreten ist klar. Es könnte ja z.B. auch sinnvoll sein, das ganze eher zuunterst erstmal auf eine Magerbetonauflage (so 10 cm) zu legen. Also - hat jemand Lust sich mit der Fragestellung auseinanderzusetzen? Wäre Nett, suche nämlich Hilfe und Rat!

    Viele Grüsse
    MR
     
  6. mls

    mls Bauexpertenforum

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    was soll´s?

    im prinzip hat WW recht, aber das wollen sie nicht glauben.
    ok, dann ausführung wie oben beschrieben, allerdings ohne die feinplanie zu verdichten (funktioniert nicht) und mit setzungen im cm-bereich (natürlich nicht sofort).
    zumindest die grobplanie würde ich aus verdichtungsfähigen mineralgemisch erstellen, der gesamte unterbau sollte frostsicher sein.

    dem späteren (nach einigen jahren) erforderlich werdenden aufnehmen und neuverlegen der platten steht nix im weg.

    ob die setzungen deutlich reduziert werden können, hängt u.a. auch von der verdichtungsfähigkeit des untergrundes, der robustheit der kellerwandabdichtung (? - gleitfolien?) und der bewegungsarmut der winkelsteine (seitliches wegkippen beim verdichten) ab.

    e. lösung a la WW wäre, zu e. früheren zeitpunkt geplant (!), auch mit moderaten kosten in beton mit steinbelag und ohne setzungen möglich gewesen, die erheblichen geländemodellierungen wären unnötig, frei nach rossi: "wer billig plant, baut teuer".
     
  7. Gast

    Gast Gast

    D.H im Detail ???

    Danke für den Kommentar,

    Die Winkelsteine sitzen in monierten Betonfundamenten, da L-Steine (Querteil 70 cm breit) wird die Kippung durch die Auflast verhindert. Was ist denn "verdichtungsfähiges Mineralgemisch" genau? Könnten Sie mir nochmals den von Ihnen empfohlenen Aufbau stichpunktartig insgesamt angeben - wäre nett!

    Vielen Dank soweit
    Grüsse MR
     
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