Außenwand U-wert 0,130 gegen 0,143

Diskutiere Außenwand U-wert 0,130 gegen 0,143 im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir möchten gerne mit der Firma XXXXX ein Ausbauhaus bauen. Nun bietet die Firma standardmäßig die sog. Passivhauswand Mauerwerk an bei...

  1. #1 Distel, 05.11.2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 05.11.2011
    Distel

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    Hallo,

    wir möchten gerne mit der Firma XXXXX ein Ausbauhaus bauen. Nun bietet die Firma standardmäßig die sog. Passivhauswand Mauerwerk an bei der um eine Standard-Fertighauswand von 30 cm noch eine Mauer aus Ytong gesetzt wird, was dann eine Gesamtwandstärke von 44 cm ergibt. U-Wert dieser Wand wird mit 0,130 und das Schalldämmmaß mit 49 db angegeben.

    Alternativ kann man die normale 30 cm Fertighauswand haben, die einen U-Wert von 0,143 aufweist und ein Schalldämmmaß von 47 db hat. Hierfür würden wir eine Gutschrift von rund 5.400,- Euro erhalten!

    Nun die Frage: Lohnen sich die 5.400,- aufgrund der etwas besseren Wärme- und Schalldämmung oder ist das zu vernachlässigen?
    Wir wohnen in einer eher ruhigen Gegend, weshalb ich zum Beispiel den Schallschutz als weniger wichtig beurteilen würde. Nur die Wärmedämmwerte kann ich eben nicht einschätzen. Hat hier jemand Ratschläge für uns?

    Vielen Dank schonmal.
     
  2. #2 fmw6502, 05.11.2011
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    beide angebene Dämmwerte sind sehr gut - sofern sie stimmen

    bitte Firmennamen gem. Nutzungsbedingung nicht mehr angeben

    Gruß
    Frank Martin
     
  3. Distel

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    Sorry, das mit den Firmennamen wusste ich nicht.

    Wird man aber effektiv einen Unterschied zwischen 0,130 und 0,143 bemerken? Sei es durch gesparte Heizkosten oder durch kühlere Räume im Sommer?
     
  4. mls

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    rück fakten rüber - oder sollen wir raten?
    du willst ein ph?
    genauer wandaufbau?
    haus-u. heiztechnik?
    fensteranteil?
    bauform?
    dachkonstruktion?
     
  5. H.PF

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    Mhhh.....

    Bei DER Schalldämmung würd ich gar nicht mehr überlegen...

    Da MUSS man in meinen Augen was für den Schallschutz tun
     
  6. Distel

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    Wandaufbau ist wie folgt:

    100 mm Isolier-Hartschaum WLG 035
    13 mm hochfeuchtefeste Holzwerkstoffplatte
    150 mm Ständerwerk, gefüllt mit Mineralwolle A2 160mm WLG 035
    13 mm Holzwerkstoffplatten
    Dampfdiffusionsbremse
    9,5 mm Gipskartonplatten

    Bei der Passivhauswand Mauerwerk ist eben neben etwas Hohlraum noch eine "Schale" aus Ytong-Mauerwerk außenrum.

    Fenster sind 3-fach verglast U-wert Glas 0,8

    Heizung wäre standardmäßig die VAILLANT auro-******* VSC S 196/2 C 200E mit Solaranlage zur Warmwassererzeugung. Fußbodenheizung im ganzen Haus. Zusätzlich ein 6 oder 7 KW Kaminofen im Wohnzimmer.

    Bzgl. der Schalldämmung hab ich zwar keine Vergleichswerte, aber in den meisten Fertighäusern, in denen ich bisher war und einen vergleichbaren Wandaufbau hatten, ist mir da nichts allzu negativ aufgefallen...
     
  7. #7 fmw6502, 06.11.2011
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    also keine Installationsebene :( und das als Ausbauhaus, was sich an jedermann wendet :yikes
    das Glas hat nur 0,8 [W/Km²] ? oder ist es doch fürs gesamte Fenster?

    sie sind dazu sehr sparsam an brauchbaren Infos, günstig sind sie auch nicht...

    Gruß
    Frank Martin
     
  8. #8 Nutzer des BEFs, 06.11.2011
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    Wieso denn das??? Die Schwachstelle ist doch sowieso das Fenster. Bei einem Fensteranteil von nur 10 % und einem Schallschutzwert der Fenster bzw. Wand von 28 db bzw. 45 db ergibt sich ein Gesamtwert von 37,3 db. Selbst mit einer perfekten Wand (unendlich viele db) kommt man höchstens auf 38 db. Mit einem Fensterwert von 29 db erreicht man aber schon 38,1 db.

    Bei einem höheren Fensteranteil verschiebt sich das noch mehr Richtung Fenster.
     
  9. #9 alex2008, 06.11.2011
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    je m2 Wand wird sich der verringerte Wärmeverlust so bei 1-1.5 KWh pro Jahr bewegen.
    Wenns kein PH werden muß verzicht auf den Porenbeton.
    Das eingesparte Geld ist dann wohl an anderer Stelle besser angelegt.
    Bspw. KWL oder Solaranlage etc.
     
  10. Distel

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    Danke, dass ist endlich eine Antwort, wie ich sie wollte. Eben wissen ob sich die 5400,- heizkostentechnisch jemals lohnen werden oder zumindest ein fühlbares Plus an Hitzedämmung oder ähnliches im Sommer bietet.
     
  11. #11 Cali007, 07.11.2011
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    Hi,

    Holzständer-Bauweise wird i.d.R. mit Steinwolle gefüllt - die Werbung mit dem db-Wert (als Folge der Steinwolle) ist m.E. lediglich ein sehr guter Marketing-Gag.
    => D.h. den Schallaspekt (47 vs. 49 db) würde ich ignorieren.

    U-Wert 0,13 vs. 0,143, da würde ich die 5.400,- Euro auf jeden Fall sparen und stattdessen
    => die Dämmung:
    - Fenster
    - Dach
    - Perimeter
    verbessern, da sparst Du sicher wesentlich mehr Energie,
    => bzw., falls noch nicht vorgesehen, eine zentrale Wohnraumbelüftung auf Basis von Kreuzwärmetauscher ins Auge fassen, damit wäre das Geld auch wesentlich besser angelegt. Hier würde ich jedoch unbeding darauf achten: eine passive Wärmerückgewinnung, ja nicht eine kleine Luftwärmepumpe auf Basis eines Kompressors, der selbst wieder Energie "frisst".

    Die Fenster mit Ug =0,8 (U-Wert Glas) finde ich persönlich recht schlecht. Ug sollte 0,6 sein.
    Uf sollte nicht über 0,95 sein (U-Wert des Rahmen).
    Uw mit 0,8 wäre ganz gut (U-Wert Fenster).

    Meine Erfahrung hier:
    -> Oft wird der grottenschlechte U-Wert des Rahmen verschwiegen und statt dessen auf einen "genialen" Ug von 0,4 verwiesen.
    -> Dabei ist der U-Wert des Fensters (Uw) trotz des sehr guten Glas-Wertes lediglich mittelmaß (aber sehr teuer!).
    => D.h. der grottenschlechte U-Wert des Rahmens (Uf) wird mit der sehr teuren Krypton-Verglasung von Ug = 0,4 "kaschiert".
    => Meine Erfahrung: auf einen U-Wert Fenster im Bereich von 0,8 achten und dies bei ein U-Wert Glas von 0,6 (Argon), dann kann der U-Wert des Rahmen nicht so schlecht sein ;)).

    Viele Grüße
    Cali

    PS.: Warum Holzständerbauweise? Ich persönlich habe mich vor 2 Jahren dagegen entschieden, da z.B. Wasser Eindringen in die Wand (Rohrbruch, Undichtigkeit, Taupunkt-Unterschreitung in der Wand, usw. ...) das Absaufen der Steinwolle zur Folge hat und dann beginnt der Horror ...

    Ich habe da auf Massivbauweise gesetzt, 42,5 cm reiner diffusionsoffener Ziegel, ohne Perlite und ohne Steinwolle im Ziegel; U-Wert der Wand 0,18 und diesen U-Wert habe ich dann einheitlich über Dach und Perimeter durchgezogen; Fenster mit Uw kleiner 0,8 und mit Solarglas auf der Südseite.
     
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Außenwand U-wert 0,130 gegen 0,143

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