Telefonkabel verbinden, aber wie?

@mls

Eigentlich bin ich ja kein Freund von pauschalen Aussagen und dem typischen sw-Denken, aber manchmal bin ich wirklich der Meinung, dass bei beiden – Bastler und Versorger – die Tendenz zum Nichtkönnen geht. Auch wenn die Gründe hierfür unterschiedlich sein mögen.

Schon vor über 25 Jahren fing damals die Fricklerei im privaten Umfeld an – Parallelschaltung von zwei analogen IWF Endgeräten ohne die obligatorische Awado – das Mitrattern des zweiten NS beim Wählvorgang wurde gerne billigend in Kauf genommen und entfiel dann sogar noch beim MFV. Bei den Versorgern stieg da schon der Kosten- und Zeitdruck und es kamen solche Konstrukte wie S0 Strich und zu den Vieren und Achtern noch so krüppelige Auswüchse wie die Sechser AEs dazu. Das alte Leitungsnetz wurde beibehalten und war auch für die alte Technik fehlertolerant genug, die ersten Probleme gab es dann beim Thema ISDN, fehlende Adern wurden dann durch den „Erddraht“ ersetzt oder noch schlimmer man behalf sich gleich mit der Abschirmung. Zuweilen wurden dann auch noch in größeren Anlagen die Kabelarbeiten an unqualifizierte Elektrosubs vergeben, die nicht in der Lage waren, hochpaarige Fernmeldekabel mit Bündelverseilung sauber auszuzählen.

Aber alles Klagen und Wehgeschrei bringt nichts, als nächstes könnte dann die Bastion Elektro für den Hausgebrauch fallen, die drei bis fünf Adern sind dann auch keine Herausforderung mehr.

Die nachfolgenden Beiträge zeigen doch schon die Qualität der Hobbybastler, das „Ding“ vom Anbieter muss unbedingt in den Keller oder auch nicht, dann irgendwelche Drähte irgendwie zusammen miteinander verbinden, ein wenig durchmessen und dann funktioniert das schon irgendwie.


@HomerJay

Sie haben jetzt zwei Möglichkeiten, entweder durchforsten Sie Ihren Bekanntenkreis nach solchen Könnern wie biologist, Nutzer des BEFs und roro (wobei Letzterer noch von den Dreien das Gehaltvollste von sich gegeben hat) und lassen sich ein mehr oder weniger großes Gemurkse verpassen oder suchen sich jemand mit Fachkenntnissen, der sich die Situation einmal vor Ort ansieht, einige Details und Wünsche abklärt und dann entsprechend der Möglichkeiten das maximale für Sie herausholen wird.


mfG

Jaquestati

 

Ich muss mich tatsächlich mit dem Hoch- und wieder Herunterführen korrigieren. Ich hatte vier Adern für die Verbindung zwischen Router und Splitter im Kopf - stattdessen reichen zwei. Zudem hatte ich unterstellt, dass nur vier Adern pro Leitung liegen, was aber nicht erwähnt wurde.
Einfachste Variante also: Splitter im Keller, zu drei Dosen geht Telefon und an die vierte Stelle geht jeweils getrennt Telefon+Internet.

Privat habe ich es komplett strukturiert mit Cat7+Patchfeld gelöst und kann den Router hinstellen wo ich möchte. Sei es drum.

 

So wird das nichts. Du möchtest 4 funktionsfähige Telefone haben, also kommt in den Keller eine Tel.anlage. Diese kann auch Bestandteil des Routers sein. Alles anderes ist Murks im Quadrat.

Nachdem keine Netzwerkleitungen liegen bleibt WLAN als Alternative. Evtl. wäre auch powerline denkbar, aber das mag ich nicht.

Also, im Keller den Splitter in die TAE Dose einstecken, die Tel.Anlage/Router in den Splitter einstecken. Die 4 Telefone werden dann an die Tel.anlage angeschlossen. WLAN konfigurieren, wohlfühlen.

Eine einfache analoge Telefonanlage für 4 Teilnehmer kriegst Du für 100,- € an jeder Straßenecke. Sie kann aber, wie oben schon geschrieben, auch im Router integriert sein.

Mehr geben Deine Leitungen nicht her. Würden Netzwerkleitungen liegen, dann könnte man über weitere Varianten nachdenken, aber nicht indem eine Mischbelegung gemacht wird, sondern indem man Tel. auf Ethernet umsetzt o.ä.

Gruß
Ralf

 

War das Thema schon:
Verkabelung liegt im Installationsrohr, nun noch eine Netzwerkleitung parallel zum Telefonkabel in jedes Zimmer einziehen.