Vorsatzschale / fragen zur machbarkeit

Diskutiere Vorsatzschale / fragen zur machbarkeit im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Hallo sehr geehrte Forengemeinde, bin zum ersten mal hier im Forum Ich hab ein Problem. Ich habe mein altes Arbeitszimmer entkernt.War damals...

  1. Erik2

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    Hallo sehr geehrte Forengemeinde,

    bin zum ersten mal hier im Forum
    Ich hab ein Problem. Ich habe mein altes Arbeitszimmer entkernt.War damals extremes Raucherzimmer.(soll jetzt Kinderzimmer werden).
    Hab die alte Decke rausgerissen (Holzbalkendecke mit Einschub) und den Putz von den Wänden entfernt. Jetzt will ich vor die Außenwand eine Vorsatzschale ( 5 CwProfil, Dämmung, keine Folie, Gibskarton) stellen.
    Der Wandaufbau ist folgender.
    --außen hat das Haus eine 8cm Dämmung
    --24 Mauerwerk
    --4cm Luftschicht nicht wirklich belüftet, glaube ich
    --6cm Mauerwerk, Mauerstein hochkannt gemauert.

    Jetzt hatte ich folgende Ideen.

    1. alles so lassen, Vorsatzschale vor, fertig
    2. 6 Mauerwerk wegnehmen, und ne 5 oder 10 Schale stramm gegen die 24 Wand(voll gedämmt) gegen
    3. oder, die 4 cm Lutschicht mit zb. Perlite schüttung ausfüllen, und dann die 5 Trockenbau Schale(gedämmt oder ungedämmt) davor.

    Hab jetzt bedenken wegen verlagerung des Taupunktes bzw Schimmel
    Was würdet ihr empfehlen.
    Ps:Folie wollte ich generell weglassen. Hab von vielen gehört das zu dicht abgeschlossen auch nicht so gut ist.

    Besten Dank schon mal.

    Wohne seit 1,5 Jahren in dem Haus.
     
  2. #2 Rothaus, 16.11.2011
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    Raumseitige Vorsatzschalen sind ein Problem, weil sie den Taupunkt verschieben können. Ausblasen wäre wahrscheinlich sinnvoller. Aber auch da sollte vorher der Querschnitt auf möglicherweise ausfallendes Schwitzwasser untersucht werden. Außerdem können im Bereich der Balkenköpfe, sofern sie in der Außenwand aufgelagert sind, Taupunktsverschiebungen auftreten und schlimmstenfalls kommt einem in ein paar Jahren die Decke entgegen, weil das Holz weggefault ist.
    Grundsätzlich halt ich Lösung 2 für ne machbare Sache, aber dafür müsste man wissen, was die Konstruktion für nen Sinn hat und wie die Anschlüsse aussehen. Grad bei Altbauten mit komplexen Aufbauten wäre ich da sehr vorsichtig.
     
  3. #3 Bernd D, 16.11.2011
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    Was soll die ganze Aktion überhaupt bringen?
     
  4. #4 Rothaus, 16.11.2011
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    stopp, zu schnell geantwortet: Hab die Breite des Zwischenraumes übersehen. 4cm mehr Dämmung im Zwischenraum sind die Mühe echt nicht wert. Kannst Du nicht die alte Außendämmung wegreißen und was neues draufmachen? 140mm WDVS oder so?

    @Bernd D: Danke für den Denkanstoß
     
  5. Julius

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    Welche Balkenköpfe sollen da wegfaulen...?
    Angeblich hat er doch die Decke entfernt!

    Das Ganze hört sich wieder mal nach einer kopflosen Krampfaktion mit hohem Schadpotential an.
    Aber des Menschen Wille ist sein Grabstein. Oder so ähnlich...
     
  6. #6 Rothaus, 16.11.2011
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    Hab gedacht, nur die unterdecke wäre weg. Wer reisst denn komplett eine alte Holzbalkendecke raus. Uuuh, da blutet das Zimmererherz...
     
  7. Erik2

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    Hab auch nur die Unterdecke enfernt. Die Deckenbalkenlage ist natürlich noch drin.
    Der Grund für die Entkernung war,
    1. ich hatte die befürchtung das sich der Geruch in der alten Decke( Schalung angenageltes Strohgeflecht und darauf Putz) und den Wänden festgesetzt hatt.
    2. Der Putz war schon des öffteren ausgeflickt, wodurch die Wände nicht mehr schön aussahen. Deshalb wollte ich auf den alten Putz nicht nochmal neu Tapiezieren oder Streichen. Und die Decke war alles andere als "Gerade".

    Weil ich nicht Putzen kann, wollte ich das Problem mit der Vorsatzschale lösen.
    Hatte aber leider nicht an die Bauphysikalischen Dinge gedacht.
    Was wären denn jetzt die 2-3 besten lösungen?

    Neu verputzen, und damit den originalzustand wiederherstellen?
    Oder kann mann es anders lösen.

    Besten dank
     
  8. Julius

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    So?
    Dann solltest Du dringend an Deinen Formulierungskünsten arbeiten!
    ist in meinen Augen eindeutig.
    Wenn man Deckenverkleidung meint, schreibt man nicht "Decke".
    Obwohl - jetzt weiß ich, wie es zu gewissen (milliardenschweren) "buchhalterischen Mißverständnissen" kommen konnte... :mega_lol:

    Dann gehts gleich weiter mit dem nächsten Elend im selben Satz:
    Der Putz stellte jedoch die Luftdichtschicht dar!
    Wenn Du jetzt vor die nun nackten Wände eine nicht abgedichtete Ständerwand stellst, sind Feuchteschäden (bis hin zu Schimmelbildung im Zwischenraum) möglich.
     
  9. #9 Rothaus, 17.11.2011
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    Was ist Dein Ziel? Willst Du am Ende ein energetisch höherwertiges Bauteil oder einfach nur eine neue Oberfläche?
    Was hat die raumseitige Vormauerung für einen Sinn? Für mich klingt das nach einer rein ästhetischen oder raumakustischen Maßnahme.Wenn das so ist, könnte man theroretisch das raumseitige Mauerwerk wegreissen und durch eine Innendämmung mit hoher Wasseraufnahmefähigkeit einbauen (z.B. Calciumsilikatplatten, dafür zugelassene Holzfaserdämmstoffe, Poroton WDF Vormauerstein) Aber dann ist auf jeden Fall eine fachmännische Planung der Anschlüsse notwendig.
    Ansonsten ist die einfachste Lösung wie gesagt ein außenseitiges Wärmedämmverbundsystem.
     
  10. Erik2

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    Ja ok, hab mich falsch ausgedrückt.
    Wenn die Wand aber vollständig verputzt ist, (war), wie kann dann der Putz die Luftschicht bilden?

    Und wie sieht es aus mit der Holzbalkendecke?
    Kann man die ohne Sorgen von Innen dämmen? Problem ist, das der Drempel ca. 1m in den Raum steht.Er ist gemauert und mit einer120 Dämmung von oben gedämmt. Wenn ich da von unten z.b. ne 160 Dämmung zwischen stopfe, hole ich den Taupunkt ja auch wieder weiter rein (richtung Deckenbalken), oder?

    Wollte eigentlich Bilder dazustellen. Klappt aber Irgendwie nicht.Schade.
     
  11. Julius

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    @ Rothaus
    Ein WDVS ist doch schon vorhanden. Zwar nur 8cm, aber immerhin.

    Gar nicht. Er bildete stattdessen die Luftdichtschicht!
    Also auch noch Leseschwäche... :winken

    Gute Frage. Erläutere doch nun bitte endlich mal, was von der noch übrig ist (außer den Tragbalken)!
     
  12. Erik2

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    Die Raumseite Vormauerung wurde beim ersten Umbau des Hauses in 60 oder 70 Jahren davorgesetzt. Ich denke mal als Wärmeschutz.
    Die 8cm Fassadendämmung wurde beim zweiten Umbau in den 90 Jahren angebracht.
    Mir geht es jetzt eigentlich nur um einen geraden Wandaufbaun den Räumen.

    Mfg
     
  13. Erik2

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    @ Julius
    Die Holzbalkendecke ist vollständig erhalten. Darüber wurden Spanplatten verlegt, und darauf Fußbodenheizung mit Estrich. Dachgeschoss ist voll ausgebaut,
    Mfg
     
  14. Erik2

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    Schönen guten Abend,

    Überlege immer noch, was die beste Alternative wäre.

    1. alles so lassen, Vorsatzschale vor, fertig
    2. 6 Mauerwerk wegnehmen, und ne 5 oder 10 Schale stramm gegen die 24 Wand(voll gedämmt)
    3. oder, die 4 cm Lutschicht mit zb. Perlite schüttung ausfüllen, und dann die 5 Trockenbau Schale(gedämmt oder ungedämmt) davor.

    Der Taupunkt müsste ja durch das 36 Mauerwerk und die 8 Ausendämmung im äußeren Bereich des Mauerwerks liegen, oder?
    Sorgen macht mir eigentlich nur die 4cm Luftschicht im Mauerwerk.( stehende luft kann ja auch zu Schimmel führen.( deswegen Perliteschüttung). Richtig belüftet ist sie glaube ich nämlich nicht.
    Andererseits hats die Jahre ja auch funktioniert.
    Wäre dankbar über jeden guten Vorschlag.
    Mfg
     
  15. #15 Rothaus, 18.11.2011
    Rothaus

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    Der Taupunkt liegt sicherlich irgendwo im Mauerwerk. Das ist ja auch nicht weiter tragisch, sofern es wieder herausdiffundieren kann. Auch wenn Feuchtigkeit in der Luftschicht ab und zu vorhanden ist, kann es bis zu einer gewissen Menge auch wieder verdunsten. Deswegen glaube ich nicht, dass Du mit der Konstruktion in gegenwärtiger Form Probleme bekommst. Nebenbei, nicht verdunstende und damit schimmelbildende Feuchtigkeit stinkt gern mal vor sich hin. Falls du also die Wand noch offen hast (schließlich hast Du ja irgendwie rausgefunden, wie groß der Luftraum ist), einfach mal Nase reinhalten und falls es modrig riecht, könnte was schimmeln. Aber Perlite reinschütten würde ich trotzdem nicht. Wenn es schimmelt, muss die raumseitige Schale eh weg, sonst wirds irgendwann ernsthaft ungesund.

    Nach wie vor: Innendämmung schön und gut, aber dann auf jeden Fall was dafür zugelassenes. Und die SAche mit den Balkenköpfen fachmännisch prüfen lassen. Deine Beschreibung mit dem Drempel check ich leider nicht, sorry. Fotos wären hilfreich
     
  16. Erik2

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    @Rothaus
    Danke für die Antwort.
    Das hört sich gut an. Dann werde ich das auch so machen mit der vorsatzschale.
    Also ein modrigen Geruch konnte ich nicht warnehmen.

    Bilder habe ich hochgeladen, krieg ich aber nich eingefügt.
    Die Bilder sind aber unter meinem Namen in der Benutzerliste zu sehen.

    Der Drempel( vom Ausgebautem Dachgeschoss) steht vom Zimmer aus nach oben blickend ca 1 m in den Raum. Ich wollte erst die Deckenbalkenlage Dämmen, um den Trittschall von oben zu reduzieren. Werde ich jetzt aber lassen. Bischen mehr luft in der Decke kann wohl nicht schaden.

    Unter dem Zimmer ist noch ein Keller. Den Fußboden des Zimmers(Kellerdecke), hab ich
    mit Dachlatten augehöht, und will jetzt daruf Echtholzdielen verlegen. Der keller ist zwar nicht nass, aber klamm. Die zwischenräume wollte ich ausfüllen damit den Fußboden beim gehen nicht hohl klingt. Kriegt mann da mit Dämmung Probleme? Oder sollte man einfach " Schutt und Dreck " einfüllen und 2-3cm luft zu den Dielen lassen. Ne Folie wollte ich da nicht zwischenlegen.

    Was kann man, auser Tür zum Keller auflassen und lüften, noch gegen einen feuchten bzw. klammen Keller machen. Stehen lassen kann man da unten nichts( zb. Klamotten oder Elektronik).

    Mfg
    Erik
     
  17. KPS.EF

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    Bevor Du Deinen wilden Aktionismus weiter betreibst ...,

    ... solltest Du die Planung dieser Aktion besser einem Fachmann vor Ort übertragen. :28:

    KPS
     
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