Dämmung der Bodenplatte

Diskutiere Dämmung der Bodenplatte im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, wir planen eine DHH in Hanglage, talseitig mit Wohnzimmern, auf der Bergseite Kellerräume. Wohnzimmer mit Fußbodenheizung...

  1. Jue01

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    Hallo zusammen,

    wir planen eine DHH in Hanglage, talseitig mit Wohnzimmern, auf der Bergseite Kellerräume. Wohnzimmer mit Fußbodenheizung (falls das irgend wie wichtig sein sollte für die Beantwortung meiner Frage).

    Das Haus soll im EnEV 2009 Standard ausgeführt werden, also kein Niedrigenergiehaus oder so. So weit ich bisher bin (Bodengutachten liegt noch nicht vor), haben wir nicht mit drückendem Wasser zu rechnen.

    Nun ist für mich die Frage, wie wir die Dämmung der Bodenplatte (Ortbeton) am besten ausführen sollten.
    - Dämmung unter der Bodenplatte oder darüber?
    - Und mit was für Material? (EPS/XPS)?
    - Und was ist sonst noch wichtig beim Aufbau (Abdichtung usw.)?

    Für Meinungen, Anregungen und Tipps bin ich sehr dankbar,
     
  2. #2 fmw6502, 19.11.2011
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    kennst Du den thread inkl. Bilder von Bruno (das Forum ist voller guter Informationen): Thermische Abkopplung der BoPla

    Uns hat es geholfen keine Dämmung unter der BoPla zu entscheiden; wg. Hanghaus und seitlichen Erddruck wäre dies bei uns noch aufwendiger geworden - erklärte uns unser vertrauenswürdiger TWP überzeugend :)

    Gruß
    Frank Martin
     
  3. Jue01

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    Nachsatz/Ergänzung

    noch ein Nachsatz:

    mir geht es bei meiner Frage in erster Linie

    - um eine Abwägung prinzipieller bautechnischer Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden

    - sowie um Hinweise zu evtl. Kostenunterschieden zwischen den Methoden

     
  4. lumo

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  5. #5 Skeptiker, 19.11.2011
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    Bei Hanglage ist Perimeterdämmung unter Bopla problematisch, bzw. sind zum Abtrag der Horizontallasten aufwändigere Maßnahmen erforderlich.
     
  6. lumo

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    Muss nicht sein. Z.B. XPS einlagig hat die Zulassung 20% Horizontalkräfte aufzunehmen (dann muss man aber auf die PE-Folie verzichten). Dann gibt es noch einen Hersteller mit EPS - hier sind Horizontallasten auch kein großes Problem, dafür aber Wasser (sprich Drainage wird notwendig). Glasschaumschotter kann auch horizontale Kräfte aufnehmen (macht wegen Wärmedämmung auch nur Sinn mit Drainage).

    Was aber sein muss, ist eine gute Planung (Statiker)!

    Allerdings wird man bei "nur" EnEV 2009 Standard wohl aus Kostengründen auf die Dämmung unter der Bodenplatte verzichten.......
     
  7. Jue01

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    wow, danke für die schnellen Antworten.
    Was ich vielleicht sagen sollte: wir haben nur 8-10% Steigung am Hang, also recht eben. Gerade so, dass es am Hang eben ins EG rein geht und talseitig ca. 50cm unter Gelände wieder raus kommt (wird zu einem Lichthof abgegraben).
     
  8. lumo

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    Dämmung unter der Bodenplatte wird nach meiner (Laien-)Einschätzung immer sinnvoller, umso höher der Dämmstandard wird. Dadurch werden Wärmebrücken vermieden/reduziert. Da Du nur gesetzlich notwendig dämmen möchtest (=EnEV), wird sich das nicht lohnen.

    Daher: Planen, Rechen, Entscheiden
     
  9. #9 fmw6502, 20.11.2011
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    haben wir auch:
    [​IMG]

    Unser Haus erfüllt auch ohne Unterbodenplattendämmung noch die KfW-55 EnEV Kriterien.

    Hol Dir rechtzeitig einen guten TWP ins Planungsteam, dann gibt es eine gute Lösung.

    Gruß
    Frank Martin
     
  10. lumo

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    Diesen Satz unterschreibe ich sofort!

    @Frank, Wie hat denn Dein TWP begründet, dass es ein Problem ist? Gab es z.B. eine Berechnung?

    Wir haben ca. 20% Gefälle und nach Statiker ist Dämmung unter der Bodenplatte kein Problem (ohne Berechnung der Horizontallast!!!). Allerdings haben wir eher (nach meinem Bauchgefühl) einen mittelguten Statiker erwischt. Unser Boden ist sehr fest (Böschungswinkel 80° erlaubt), so dass der Hang kaum schieben sollte. Ist Euer Boden/Baugrund vielleicht weniger stabil, so dass eine größere Horizontallast entstehen kann?

    PS. Baubeginn ist bei uns nach dem Winter – könnten also noch umplanen, wobei ich bisher keinen Grund sehe.
     
  11. #11 fmw6502, 20.11.2011
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    Eine Berechnung wurde nicht benötigt, da wir die Unterbodenplattendämmung bereits in der frühen Konzeptphase gemeinsam verworfen haben.

    Der zu erwartende Mehrwand bzw. die zusätzlichen Kosten und das techn. Risiko stand in keinem Verhältnis zu den Vorteilen bzw. Heizkosteneinsparungen. Wg. EnEVkFW-Klasse war es auch egal.

    Wenn Du es machst, dann solltest Du es auch komplett durchplanen und berechnen lassen!

    Gruß
    Frank Martin
     
  12. lumo

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    Bei uns ist's ja durchgeplant - nur nicht durchberechnet (was mich stört, wir haben aber die Unterschrift des Statikers dazu). Nach meiner Laienrechung passt es aber auch (Erddruck durch die Hinterfüllung, Horizontallast wird durch XPS aufgenommen: < 20% Vertikallast). Mich wundert daher nur, dass es bei Euch nicht gepasst hat bzw. wesentlicher Mehraufwand notwendig geworden wäre.

    Viele Grüße L.
     
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