ich bin kein gläubiger mensch. trotzdem faszinieren mich sakrale bauten, auch deswegen bin ich architekt geworden. ich würde gerne mal eine kirche entwerfen... nur der entwurf ist mir zu plakativ, egal was ratzinger sagt....
Ist für mich eine Mischung aus der Kunst der 30er Jahre (will das böse F-Wort nicht verwenden) und mormonischer Darstellungsweise. Der Kommentar erinnert in Inhalt und Diktion sehr stark an gewisse US-amerikanische religiöse "Belehrungen". Ich denke, somit für die meisten von uns mehr als gewöhnungsbedürftig. Auch über den geistigen Gehalt kann man bestimmt lange diskutieren. Irgendwie drängt sich mir spontan der Gedanke an den Turmbau von Babel auf. Frage an die Archis hier: Steht man als architektonischer Visionist tatsächlich hinter derartigen Projekten, oder nutzt man sie sozusagen als Marktlücke, als Nische, um berühmt zu werden? Ist ja irgendwie nichts wirklich Neues an dem Projekt. anja
Zur Frage der Finanzierbarkeit: ich denke da an http://barcelona.de/de/barcelona-sagrada-familia.html Ein Besuch ist übrigens absolut zu empfehlen. Erinnere mich heute noch gut daran. Allerdings spricht mich die Sagrada-Familia wesentlich mehr an als obiges Beispiel.
dieser zeitgenosse ist interessant: http://www.kleinezeitung.at/allgeme...6/justo-seine-selbst-gebaute-kathedrale.story
die Amtskirchen hätten genug Geld, die lehnen aber das Projekt ab: http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2007_44_31_01.htm Mir scheint es aber eine ziemliche Luftnummer im Zusammenschluß von unterschiedlichsten Interessen, gepaart mit viel AWG zu sein - auch der Klassiker der niedrigen Baukosten ist dabei Gruß Frank Martin
na wenn die welt keine anderen probleme mehr hat, dann isses ja gut. da lässt man alte, ehrwürdige bauwerke, die mit dem glauben an gott und dem schweiß und blut der bauleute, vor vielen jahrhunderten errichtet wurden verfallen, weil sich keiner dafür interessiert um gegenwartskitsch in superlative als geschäftsidee an gottesfürchtige menschen zu verkaufen. das ist nicht nur verwerflich, weil hier der glauben zum geschäft wird, sondern es hat mal rein gar nix mit dem respekt vor gläubigen menschen und deren gottheit zu tun. vllt hat das sogar die amtskirche erkannt. das ist schon fast so gut, wie der ablasshandel zu luthers zeiten.
...reicht völlig aus, wenn das Haus der DAV-Sektion auf dem Predigtstuhl rumsteht. Die Kommerzler sind inzwischen auch andernorts unerwünscht. Idee ist sowieso nicht mehr zeitgemäß.