Architekten: Auf die Barrikaden!

das sagt ja auch niemand, alles wird dann im Rahmen einer Baugenehmigung erlaubt oder nicht erlaubt

 

dafür gibt es dann doch den weltberühmten jodlerstil - frei nach Dieter Wieland.

 

Alleine der Begriff "Stadtvilla" gehört schon verboten!

Was soll bei diesen Mini-Kaffeemühlendingern denn an eine Villa erinnern?

 

Stadtvilla(eigentlich immer 2-geschossig) mit 35grad Dach geht sehr wohl und sieht auch ansprechend aus wenn die Grundfläche stimmt...und das mit der Individualität ist auch immer Ansichtssache(über die man NICHT streiten kann)
jedenfalls sieht so eine Siedlung gebaut nach B-Plan wie Einheitsbrei aus...siehe Plattenbausiedlung
wenn ich mir nicht mal mehr die Dachfarbe und Außenfarbe selbst aussuchen kann ist das schon arm für Deutschland

 

Zustimmung - ist nix anderes als eine hohle Werbe-Sprechblase.

Und vom sprachlichen Ursprung her eine Absurdität - denn im Lateinischen ist "Villa" eigentlich das Landhaus, somit übersetzt also das Stadt-Landhaus

 

Mein Vermieter spricht bei meinem 116-m²-Häuschen in der Provence auch immer von "Villa".

 

Das kommt immer darauf an, wie streng der B-Plan ist. Wenn nur die Angaben, die für einen qualifizieten B-Plan notwending sind, geregelt sind, bedeutet das noch keine Gleichmacherei nach dem Schema einer Plattenbausiedlung.

 

Ja und? Was ist da anders als gäbe es einen Bebauungsplan?

Das hier

Hilft nicht wirklich weiter.

Wenn dein Wunsch nach Stadtvilla nicht B.-Plan konform ist = keine Genehmigung

Wenn Deine Stadtvilla sich in e8inem § 34 Gebiet nicht "einfügt" = keine Genehmigung.

 

@ sledgehammer - die sogenannte stadtvilla ist erst einmal ein künstlich geprägter werbebegriff ohne bauhistorischen bezug.

besser wäre eigentlich so ein begriff ´2-geschossiger kubus mit zipfelmütze´

auf einer quadratischen grundform einen gut funktionierenden grundriss zu schaffen, gehört sicher zur hohen kunst einer entwurfsaufgabe. ich habe bisher keinen gut funktionierenden grundriss eines solchen zipelmützenhauses gesehen.

es ist einfach eine geschmacklose zeiterscheinung ohne irgendeinen bezug zur baukuturellen basis.

kurz noch einmal zurück zum faz-artikel, das haus mit dem mittigen orangefarbenen ralleystreifen und den fenstern im obergeschoss sieht wie ein gesicht mit schielendem blick aus.

 

meine Stadtvilla hat nun 35 grad dachneigung statt 23 grad und ich muss rote statt graue dachziegel nehmen und als Wandfarbe ist nun ein heller Farbton vorgeschrieben....irgendwo auf dem Lande, wäre das sicher kein Problem, zumindestens habe ich haufenweise Gebiete gesehen wo jeder baute wie er wollte, sah zumindestens so aus

 

nun ja, das ist ja immer noch Geschmackssache und auch nicht "verhandelbar" . Uns gefällt es und unser Grundriss funktioniert ....die meisten Häuser tun das ohne irgendeinen architektonischen Anspruch gerecht zu werden. Ich halte es da wie mit einem Auto > es muss seinen Zweck erfüllen und bezahlbar sein !

 

@ sledgehammer - ob du weisst, was du schreibst? - zweifelzweifelzweifel

jedes haus erfüllt architektonische ansprüche, das eine mehr das andere viel weniger. es ist wie bei der literatur, du kannst ein mickey-mouse-heft nicht mit goethes faust auf eine stufe stellen. es kommt auf den inhalt an und ob intelligenz dahinter steckt. das ist auch nicht verhandelbar.

 

sei wie es sei, dann ist mein Anspruch halt dort angesiedelt wo der Hund sein Bein hebt, also ganz unten

 

dann ist es auch so - wenn du das für dich selbst siehst, ist es ok.

na denn - proooost.

 

Nicht nur auf dem Land, B-Plan im Anhang ist für ein Baugebiet in der Stadt.

 

es gibt solche und solche B-Pläne.
unserer ist halt sehr streng und lässt nicht viel spielraum

 

Oder auch: Vorlesungen zur Geschichte der Neuen Architektur (1750-1933) von Julius Posener

 

Hauptsache

Erstmal ein herzliches "Grüß Gott" an dieses Forum. Ich bin neu hier.


"Hauptsache, mir gefällts"

Meiner Meinung nach spiegelt dieser Satz den häufigsten und zentralen Denkfehler vieler Bauherren wider.
Ich denke, wer ein Haus baut hat auch Verantwortung über sein Grundstück hinaus.
Diese Verantwortung betrifft das Ortsbild, also auch den öffentlichen Raum.
Wer das nicht sieht, nur an sein Bauvorhaben denkt und seine Umgebung ausblendet, kann keine gute Architektur erwarten.
Da hilft auch der viel genannte "Geschmack" nichts.

Volker

 

Sieht es dann so aus

http://www.ovb-online.de/nachrichten/welt/schlumpfdorf-bleibt-blau-1539283.html