Was kostet ne WP ;-)

Diskutiere Was kostet ne WP ;-) im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Mahlzeit Ralf, aber um das WW bereitzustellen läuft die WP den ganzen Tag, oder? Ist das in den 2kWh berücksichtigt? Wie meinst Du das mit...

  1. R.B.

    R.B.

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    Wie meinst Du das mit "den ganzen Tag"?
    Sie steht sicherlich den ganzen Tag auf stand-by, aber die paar Liter WW hat sie in 1h Stunde so "nebenbei" gemacht, je nach Leistungsklasse auch schneller.

    Man kann in den meisten Regelungen die WW-Zeiten auch einschränken, und je nach WW-Bedarf läuft die WP dann nicht 1h am Stück, sondern heizt nur das nach was aus dem Speicher entnommen wurde.

    Gruß
    Ralf
     
  2. #22 hobbyhausbauer, 08.12.2011
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    Hallo Ralf,

    die Solarthermie ist tot, da die WP das "bisschen" WW nebenher erzeugen kann.

    Was ist aber, FALLS es jetzt keine WP, sondern eine wasserführende Pelletanlage im Wozi werden sollte?
    Während der Heizperiode kann die Pelletanlage natürlich das WW erzeugen.
    Ausserhalb der Heizperiode müsste die Pelletanlage dann dennoch immer wieder mal angefahren werden:
    An kühlen Tagen kann das ja durchaus angenehm sein, an den anderen möchte man aber ja möglichst wenig Wärme ins Wozi eintragen.
    Da könnte dann ja die Solarthermie einspringen.

    Anders gefragt:
    Wenn eine Pelletanlage, dann nicht ohne Solarthermie?
    Was die Investkosten (Pelletanlage, Schornstein, Verrohrung, Speicher, Regelung, Bunker, Solarthermie, KWL) natürlich weiter in die Höhe triebe - höher als die Investkosten eine WP (für Heizung, WW, KWL)?

    Hans
     
  3. R.B.

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    Bei einer Pelletanlage muss man etwas anders rechnen, weil der Kessel an sich schon "stand-by" Verluste hat, d.h. für die WW-Erzeugung läuft er mit einem schlechteren Wirkungsgrad.
    Je nach Anlagenkonzept kostet das WW dann 2-3kg Pellets pro Tag, oder in Euro ausgedrückt wären das irgendwas um 50 bis 80Ct. pro Tag.
    Rechnen wir mal großzügig mit 80Ct., dann ergibt das 292,- € p.a., und wenn mir die Solaranlage davon 30-40% einspart, dann wären das um die 100,- bis 120,- € p.a.

    Man sollte auch mal ein Konzept mit Heizungsunterstützung rechnen. Dadurch kann man etwas mehr solare Energie verwerten, aber es steigen auch die Investitionskosten. Üblicherweise werden die Mehrkosten durch den Mehrertrag nicht kompensiert, aber das weiß man erst wenn man gerechnet hat.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #24 Bauhausbauer, 08.12.2011
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    N'abend allerseits,

    schlechte Nachrichten: Wenn ich das alles richtig verstanden haben: Archi meint, WP lohnt ganz und gar nicht. Wärmenachweis ergibt Heizbedarf von 12KW (also ca 34W/m²). Ein überschlägiger Vergleich von WP vs. Gasbrennwert ergibt ein Delta von 20-25 k€ bei den Investkosten. Die WP benötigt Strom für 3.100kWh pro Jahr gegen Gas für 12.300kWh. Die kWh Strom ist ca. 3mal so teuer wie die kWh Gas, daher ist die Einsparung bei den Betriebskosten minimal. Eine Rückzahlung des investierten Kapitals wird so nie erreicht werden.

    Fazit: Falls im Budget noch Luft steckt, lieber das Geld in bessere Dämmung (zur Zeit T8 MW 36,5) stecken und dann in 20 -25 Jahren eine neue Heizung nach Stand der Technik einbauen - was auch immer das dann ist. Ist doch vernünftig - oder?

    Schönen abend wünscht
    B
     
  5. #25 einmaleins, 08.12.2011
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    Die Kosten Heizungsanlage 8000 Euro(Wärmekörper waren schon vorhanden), Energiekosten 1000 Euro im Jahr...geht das noch günstiger ???
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Das passt aber nur wenn die WP vergoldet ausgeliefert wird, und das Gehäuse mit Diamanten besetzt ist.

    Eine ordentliche Solemaschine in dieser Klasse kostet irgendwas um 8-9T€ inkl. Montage, dazu ein Kollektor mit Baggerstunden, Rohr, Soleflüssigkeit, Kleinteile und Arbeitsstunden, so um die 5.000,- €. Ach, rechne mal mit 15T€ dann hängt die Kiste betriebsfertig am Heizkreis.

    Wie hier ein Aufpreis von 20-25T€ zustande kommen soll ist mir schleiferhaft. Gastherme, Gasanschluß, LAS, das alles gibt´s auch nicht umsonst.

    Gruß
    Ralf
     
  7. Julius

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    Ach Ralf, das sind entweder gefühlte oder gewürfelte Aufpreise, im Falle von BT auch gerne gesalzene.
    Das müssen wir zum Glück nicht verstehen... :wow
     
  8. wall

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    Wirklich nur Geschmackssache? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Kühlfunktion (über die FBH) in der Wirkung eine richtige Verschattung ersetzt. Das behaupten nicht mal die Hersteller der Wärmepumpen. Was meinen die Experten hier dazu?
     
  9. flo79

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    Aha, 20-25 k Aufpreis auf ne gute BW-Therme mit Solar das du ja dann wohl brauchst aufgrund des erneuerbare Gesetzes. Da fliest dann wohl "Schampus" durch die Erdrohre anstatt Sole.

    Bekommt ihr ne Lüftungsanlage und wenn ja welche? Mit Vorwärmung der Außenluft?

    Meiner Meinung nach müßtest ihr immer noch mit der genannten 11 kw Anlage auskommen. Wobei aber eine biserl bessere Dämmung nicht verkehrt wäre.

    Gruß Flo
     
  10. flo79

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    Wall sorry, Hab mich wohl falsch ausgedrückt. Die Kühlung einer WP allein kann eine gute Verschattung wohl kaum ersetzen.

    Mit Geschmackssache meinte ich ob man das Kühlmodul braucht oder nicht. Wir haben darauf verzichtet und es diesen Sommer auch nicht vermisst.
     
  11. #31 Bauhausbauer, 09.12.2011
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    @ Ralf,
    schön zu lesen, d.h. ich kann doch noch hoffen, eine umweltfreundliche Technologie anzuwenden. Ich werde darum bitten, uns die WP als Option anzubieten. Aber welche? Du gehst bei deiner Kostenschätzung nicht von Erdsonden aus, sondern von Erdkollektoren? Ist das bei diesen Daten der Ansatz der Wahl? Dazu benötigt man doch größere Freiflächen?
    Die Tiefenbohrung ist teuerer, aber effizienter?

    @ flo79: Ich glaube, im Vergleich waren 3m² Röhrenmodul für WW enthalten. Ja, wir bekommen eine Lüftungsanlage. Keine Ahnung, ob Aussenluft vorgewärmt wird. Wir haben noch kein Angebot. Was ist die sinnvoll? Empfehlung?

    Gruß
    B
     
  12. #32 Bauhausbauer, 09.12.2011
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    Noch etwas zu unserem Boden:

    [​IMG]

    [​IMG]
     
  13. R.B.

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    Der mögliche Effizienzvorteil einer Tiefenbohrung wird durch die Mehrkosten nicht kompensiert. Ich empfehle eine Sonde nur dann wenn es keine andere Möglichkeit gibt.

    Bei einer Anlage mit 12kW brauchst Du mehrere Bohrungen. Die Kosten dafür werden min. doppelt so hoch wie die eines Flächen- oder Grabenkollektors, und das ist schon vorsichtig geschätzt. Die Preise für Bohrmeter waren bei uns in letzter Zeit rückläufig, aber sie bewegen sich immer noch auf hohem Niveau. Unter 60,- €/m geht da nichts, und das bedeutet in Deinem Fall wohl Kosten in der Größenordnung >10T€.

    Ich kann nur empfehlen alle Varianten mal detailliert durchzurechnen, dann weiß man mehr.

    Gruß
    Ralf
     
  14. #34 Bauhausbauer, 09.12.2011
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    OK, wir fragen das an. Aber verstehe ich das richtig:

    um 12kW zu erreichen, bohren wir 3 Löcher (z.b. 1mal 100m, 2mal 40m), das kostet uns ca. 11.000 EURO.

    [​IMG]

    Die Kosten von Flächen- oder Grabenkollektor sind etwa halb so hoch. D.h. der Kostenunterschied liegt damit fix und alle weitere Kosten sind bei beiden Systemen in etwa vergleichbar?
     
  15. R.B.

    R.B.

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    Jepp. Der Unterschied liegt maßgeblich im Kollektor und dessen Anbindung an die WP.

    Deine Annahme mit den 80W/m ist schon mutig.

    Grob überschlagen, Kälteleistung ca. 9kW, bei sagen wir mal 50W/m, da lande ich bei 180m, für ganzjährig WW noch einmal 20m dazu, dann bist Du bei 200m, also 2 x 100m. Brauchbar für 1.800h Betrieb p.a. zzgl. WW.

    Kostenpunkt 60,- €/m, macht 12T€.

    Damit hast Du schon einmal eine Richtschnur. Je nach Region, Bohrunternehmen, Untergrund, kann´s auch etwas teurer werden. Bei uns waren noch vor einiger Zeit 80,- €/m ein gängiger Preis. Also auf jeden Fall Angebot einholen.

    Gruß
    Ralf
     
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