Luftwärmepumpe empfehlenswert?

Diskutiere Luftwärmepumpe empfehlenswert? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Versuche das Haus bestmöglich zu dämmen. Dach wäre ein Ansatz, Fenster, KWL könnte bzw. sollte man auch durchdenken. Dann eine FBH die...

  1. R.B.

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    Versuche das Haus bestmöglich zu dämmen. Dach wäre ein Ansatz, Fenster, KWL könnte bzw. sollte man auch durchdenken.

    Dann eine FBH die möglichst niedrige Heizkreistemperaturen ermöglicht (VA typ. 10-15cm). Dann das Ganze noch einmal durchrechnen.

    Ich würde wenn irgendwie möglich eine Sole-WP einsetzen, von mir aus mit Grabenkollektor der um´s Haus herum verläuft (oder im Garten oder wie auch immer). Das sollte sich in der 15T€ Klasse realisieren lassen und dürfte eine JAZ > 4 liefern.

    Wie gesagt, jetzt muss man planen und rechnen. Einfach eine LWP einbauen, dann ärgerst Du Dich vermutlich die nächsten Jahrzehnte.

    Gruß
    Ralf
     
  2. #22 driver55, 05.01.2012
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    Ich hätte gewettet, das Haus findet man in Katalog X auf Seite Y, deshalb die Frage nach dem Namen.:D

    Mit Planung hat das mal überhaupt nichts zu tun bei eurem Hausbau!
    Wie lange wird denn die Heizlast noch geschätzt? Fenster kommen dann auch irgendwann irgendwelche rein, oder wie?
     
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    Stimmt, es ist ein Kataloghaus. Die Fenster kommen in 3 Wochen.

    Bis dahin können die Anbieter noch schätzen, der Auftragnehmer wird dann rechnen.

    Die Antworten sind teilweise frustrierend, allerdings war auch kein Kfw oder Passivhaus geplant, dazu stehe ich auch. Ich möchte nicht wegen der Haustechnik und Zusatzdämmung 10 Jahre länger bei der Bank abzahlen. Bei den Baukosten...

    Kernfrage ist: wären die Heizkosten bei einer Luft-Wärmepumpe höher/gleich/niedriger als bei einem Gas-BW-Gerät mit Solarthermie?
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Die Heizkosten sind sehr wahrscheinlich niedriger. Das muss man aber mal genauer rechnen.

    Anhand der o.g. Daten kann man die Heizlast und somit den zu erwartenden Energiebedarf nur grob abschätzen.

    Unterstellen wir mal ganz grob, dass der Jahresbedarf in Richtung 12.000kWh geht, dann wird OHNE Solar in der Praxis wohl ein Gasbedarf um 15.000kWh erforderlich. Die Kosten dafür werden sich auf grob 1.100,- € belaufen (inkl. Grundgebühr).
    Die LWP wird das wohl mit einer JAZ um 3 schaffen, also 4.000kWh. Dafür legst Du wohl bis zu 800,- € auf den Tisch.
    Eine Sole-WP würde wohl um die 600,- € an jährlichen Kosten verursachen.

    Aber wie gesagt, das ist nur ein Beispiel bzw. ganz grobe Schätzung.

    Jetzt kommt es noch auf die zugehörigen Investitionskosten an. Das gibt meine Glaskugel heute Abend nicht mehr her.

    Gruß
    Ralf
     
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    Vielen Dank. Mal schauen was angeboten wird, ich habe beide Varianten angefragt.

    grüsse
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  6. R.B.

    R.B.

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    Wenn man das wirklich vergleichen möchte, dann ist das gar nich so einfach.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #27 BitteDanke, 06.01.2012
    BitteDanke

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    Dann rette, was noch zu retten ist!
    Bodenplatte geht sicherlich noch besser.
    Wie ist der Fussbodenaufbau?
    Es sollte PUR Daemmung mit WLG 025 verwendet werden.

    Was fuer ein Dach hast du?
    Kannst du die Daemmung hier noch verbessern?

    Aussen koenntest du noch ein WDVS anbringen lassen.
    Wuerde aber sicherlich mindestens 5 Tsd. Aufpreis kosten.

    Je mehr du aber daemmst, desto kleiner kann die WP sein...

    KWL wuerde ich in jedem Fall auch noch mit einbauen lassen. Kostet aber was.
     
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    Hallo,

    der Fussbodenaufbau ist:

    -nackte Bitumenbahn, DIN 52129
    - Polyurethan-Hartschaum, DIN EN 13165 (5cm)
    -expandierte Polystyrolschaum EN 13163 (3cm)
    - Zement-Estrich (6cm)
    - Belag

    Das Dach ist ein Satteldach mit 38° Neigung:

    Dämmung (Zwischensparren):

    Holzfaserdämmstoff (1,5cm) DIn EN 13171
    Mineralwolle DIN EN 13162 (22cm)
    Dampfsperre (0,01)
    ruhende Luft, aufwärts d-0,5-30.0cm (4,80cm)
    Gipskartonplatten DIN 18180 (1,25)

    Bei Dach und Fussboden müsste ich mich noch mal erkundigen wegen besserer Dämmung, oder was schlagt Ihr vor?. Ein WDVS wollten wir nicht, deshalb wurde monolitisch gebaut (36,5er Stein).

    Die KWL wurde wegen dem Nutzerverhalten verworfen (Katzen laufen rein und raus, Terrassentüren stehen ständig auf, alle Türen im Haus offen, deshalb teilw. Schiebetüren), wurde auch schon mit Haustechnikern diskutiert. Dann halt mehr Heizkosten...

    Die kleinste angebotene WP hat 7,1kW Leistung, wenn wir eine geringere Heizlast (z.B. 4-5 KW) durch besseres Dämmen hätten, käme das noch hin? Sind halt momentan alles Schätzwerte.

    Gruss
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  9. #29 BitteDanke, 06.01.2012
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    Welche Waermeleitgruppen haben denn die Daemmstoffe, die am Fussboden/Dach verwendet werden?

    Bei der Bodenplatte scheint das Maximum erreicht, da sollte schon WLG 025 zum Einsatz kommen, ansonsten schafft man die 0,31 nicht (
    siehe hier).
    Beim Dach sollte aber evtl. noch was drin sein!
    Das ist quatsch!

    Eine KWL nutzt man fast ausschliesslich im Winter!
    Im Sommer kannst du natuerlich auch die Terrassentueren oeffnen.

    Innentueren muss man auch nicht zwingend schliessen.

    Du scheinst ja an besonders faehige Spezialisten geraten zu sein... :yikes
     
  10. R.B.

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    Die Leistung ist nicht das Problem. Es geht um den zu erwartenden Jahresverbrauch.

    Immer daran denken, Energie wird nicht günstiger, und ich unterstelle mal, dass Du Dein Haus auch in Jahrzehnten noch nutzen möchtest.

    Gruß
    Ralf
     
  11. #31 alex2008, 06.01.2012
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    die geschätzte Heizlast klingt plausibel. Wird bei genauerer Berechnung wohl noch etwas tiefer liegen.
    Dazu kämen dann noch Zuschläge für WW und Stromsperren.
    Der Bivalenzpunkt könnte auch passen.
    Die JAZ ist halt theoretisch gerechnet und könnte wenn da alles passt so in etwa hinkommen.
    LWPs die eine JAZ über 3.5 hinbekommen gibts inzwischen auch in Feldversuchen dokumentiert.
    Der angegebene COP-Wert bei A2/W35 ist ein Indiz dafür dass die WP zu den besseren gehört.
    Würde aber die real zu erwartende JAZ nicht über 3.5 erwarten

    Dämmung im Dach: Da ist wohl raumseitig nur Lattung und Gipskarton vorgesehen. Eine Untersparrendämmung, also Dämmstoff zwischen der LAttung sollte möglich sein und würde den U-Wert nochmal ein Stück nach unten schieben.
     
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    Hallo,

    das die Angaben zur WP scheinbar stimmen, beruhigt etwas.

    Mit einer besseren Dachdämmung könnte ich auch leben (ist Platz genug), wie stark ist denn eine Untersparrendämmung? Was bietet sich an, um eine bessere Zwischensparrendämmung zu erreichen?

    Danke schon mal.

    gruss
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  13. #33 alex2008, 06.01.2012
    Zuletzt bearbeitet: 06.01.2012
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    die Gipskartonplatten werden ja nicht direkt auf die Sparren geschraubt sondern auf eine Lattung welche i.d.R. quer auf die Sparren genagelt wird. Und zwischen diesen Latten kann man nochmals Dämmstoff einbringen.
    Dass wird dann beim U-Wert eine Verbesserung von ca. 0.02 ergeben.

    Bei 100m2 Dachfläche würde dass ca. 200kWh Heizwärme einsparen.
    Die Heizlast wird auch nur marginal gesenkt. Hier würde KWL mit WRG eine deutlichere Verbesserung bringen.

    Letztendlich ist aber alles eine Kostenfrage. Die konkret angebotenen Preise für WP können da schon mal sehr großzügig streuen.

    Für die Mitleser: Die WP um die es hier geht hat lt. Bafa Liste bei den Prüfpunkten A-7/W35; A2/W35 und A10/W35 COP-Werte von 3.2/3.8/5.1
     
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    Hallo,

    die Entscheidung welche LWP steht nächste Woche an, morgen kommt das letzte Angebot.

    Die Heizlastberechnung hat 6.9KW ergeben. Die Raster /VA wurden mit 5cm (Bad) und 20cm (Kü, Wohnen, Schlafen) berechnet.

    Wie ist die LWP zu dimensionieren? Es gibt Anbieter, die eine 9,5KW Pumpe einbauen möchten, sonst würde es nicht warm werden (die VA wurden mit 5cm angegeben).

    Nach unserem Wissen sollte eine WP nicht überdimensioniert werden, 7-8 KW müssten doch ausreichend sein? Es geht nicht ums Geld für eine grössere Anlage, die Anlage soll zum Haus passen.

    Bin gespannt auf Eure Meinung.

    Gruss

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    Den Verlegeabstand für die restlichen Räume würde ich noch einmal überdenken. Einfach noch einmal mit beispielsweise 10cm rechnen und schauen wie weit man dann die Systemtemperatur reduzieren kann.

    Wer sagt das mit dem Überdimensionieren? Was bedeutet überhaupt "Überdimensionierung"? 10%, 50%, 100% mehr?

    Die Anlage wird nicht nach ihrer Nennleistung ausgewählt sondern nach der Leistungskurve. Also, Leistungskurve nehmen, Heizlast einzeichnen, und dann entscheiden. Ob auf dem Prospekt dann 6kW, 8kW oder 10kW steht ist nebensächlich. Ich habe auch schon LWP gesehen die wurden mit 15kW beworben, dabei lieferten sie bei Normtemp. +2°C gerade mal 10kW.

    Gruß
    Ralf
     
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    wo bekomme ich die Leistungskurve her?
     
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    hallo,

    der Favorit ist ein Splitgerät mit Invertertechnik, mit Hydrobox innen.
    Jap. Hersteller, angeboten von einem Klima- u. WP-bauer.

    bei A2 /W35 ist die Heizleistung max. 7,18
    bei A7 /W35 beträgt sie max. 9,58

    wegen einer kurve muss ich morgen mal beim anbieter nachfragen.
     
  18. #38 fmw6502, 12.02.2012
    fmw6502

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    Bauherr
    Frag ihn gleich nach dem Bivalenzpunkt, d.h. ab wann springt der Heizstab zusätzlich an.

    Gruß
    Frank Martin
     
  19. R.B.

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    Die Frage ist, bei welcher AT wurde die Heizlast gerechnet?

    Die 008 hat bei -5°C noch etwa 6kW (bei 35°C VL). Bei AT -10°C hat sie noch etwa 5,5kW.
    Ihr sollte also irgendwo zwischen -10°C und -5°C die Puste ausgehen.

    Aber wie schon gesagt, Leistungsdiagramm heranziehen, Heizlast einzeichnen, und man weiß mehr.

    Nebenbei bemerkt, bei einer Inverter würde ich ruhig ein bischen größer dimensionieren. Dann läuft die Kiste die meiste Zeit unter Teillast, hat einen üppige WT zur Verfügung usw.

    Gruß
    Ralf
     
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    Hallo,

    die Heizlast wurde mit einer Normaussentemp. vom -12.0 Grad C berechnet, Jahresmittel 10.2 Grad C.

    Bivalenzpunkt war schon mal Thema, bin mir nicht mehr sicher, -7 Grad C, meine ich.
    Muss noch mal nachfragen.
     
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