Stromüberangebot

Ja, ganz nett, eine Spielerei um mal 15 Volllastminuten des modernen DWR zu erzeugen - nein nicht erzeugen, Speichermasse freigeben.
Die Regelgeschwindigkeit dürfte ähnlich sein.

 

Nach meinem Schulwissen funktioniert ein Trafo in beide Richtungen....

Wenn Ihr mal die Gelegenheit habt, redet mal mit jemanden der in einer Netzleitstelle arbeitet.

 

Du verwechselst Forbach mit Atdorf.

In Forbach gibt es keinen nennenswerten Heckmeck, in Atdorf jedoch schon.

 

Einfach mal "Druckluftspeicherkraftwerk" googeln, bzw. wikipedeln

 

Hallo Stoni,

1) es ist doch nicht doof, sondern sinnvoll, wenn ein Gaskraftwerk im Spitzenlastfall angefahren wird.

2) Ja und, wird doch häufig gemacht. Das einzig besondere ist hier, dass die Verbrennungsluft nicht erst vom Verdichter der Turbine verdichtet werden muss, sondern bereits verdichtet dem Speicher entnommen werden kann.

3) Da bieten sich ausgesolte Kavernen in Salzstöcke an.

4) Spitzenlaststrom ist auf jeden Fall teuer, aber bei Regelenergie muss man das hinnehmen. Und dass ein konventionelles Gaskraftwerk billiger fährt glaube ich nicht.

5) Schon. Aber was ist die Alternative??? Es geht nun mal nicht ohne Regelenergie.

Hans

 

Erstmal danke an @alex für die überaus interessanten Links.

Es ist doch aber so, dass all die beschriebenen Salzspeicher, Kavernen usw. einen enormen technischen Aufwand erfordern. Man denke nur mal an all die technischen Sicherheitseinrichtungen, Überwachungsanlagen, Anlagen zur Herstellung der geforderten Luftgüte usw.
Und das Ganze nur, um ein paar Stunden eine mögliche Spitzenlast bereitstellen zu können.
Dass das Auswirkungen auf den Strompreis haben wird ist doch sonnenklar.
Dazu kommt, dass die geologischen Gegebenheiten nicht überall eine problemlose Speicherung erlauben. Damit ist dann wieder ein Ausbau der Übertragungsnetze erforderlich.
Das ist doch hier in Deutschland politisch gar nicht mehr durchsetzbar. Man denke nur mal an die "Stromautobahn" über den Thüringer Wald, die Bemühungen, das bei der Kohleverbrennung anfallende CO2 in der Erde zu verstecken (CCS-Technologie) oder den ganz simplen Widerstand gegen Schwarzwald-Windräder im grün regierten B-W.
Bei Druckluftspeichern dürfte sich das dann wiederholen - a la "Was passiert, wenn der Speicher platzt" , "Die Gegend um Ort X herum ist aber viel geeigneter" usw.

@Hobbyhausbauer

ist schon klar, dass Gaskraftwerke gerne zur Spitzenlastabdeckung hergenommen werden - bezüglich leichter Regelbarkeit.
Doof ist nur , wenn die Dinger ständig an - und abgefahren werden müssen , beispielsweise um auf Windflaute reagieren zu müssen.Das geht gewaltig auf die Lebensdauer von Gasturbinen, jedenfalls mehr als ein gleichmäßiger Betrieb von den Dingern.
Ist so ähnlich wie beim Autofahren: eigentlich hält so ein 2-Liter-Motor 200tkm, aber wenn Du bei kaltem Motor immer nur sofort Vollgasampelsprints hinlegst und nur Kurzstrecke auf dem Programm steht, ist eben nach 50tkm der Motor kaputt.
Alternative kann mMn. nur ein Mix aller Erzeugungsarten sein, ohne irgendeine zu verteufeln.
Nur dann kann auch ein Kostenausgleich zwischen den einzelnen Erzeugungsarten - Grund - Mittel - und Spitzenlast erfolgen.

Gruß Stoni

 

Hallo Stoni,

das ist schon klar und das wird ja auch gemacht (mal abgesehen davon, dass die Kernkraft entfallen soll).

Aber der Anteil der Regelenergie wird parallel zum Ausbau der regenerativen Energie immer zunehmen und damit stellt sich eben in zunehmendem Mass die Frage, wo die herkommen soll.

Entweder leisten wir uns grosse Mengen an Kaltreserve im In- und Ausland (wird ja gemacht und auch noch vergrössert) oder wir regeln die Angebotsseite (auch bei den Regenerativen (wird m. E. kommen)) oder wir regeln die Nachfrageseite (wird m. E. auch kommen, wenn wir Glück haben in einer Form / Menge die nicht sehr stört).

Hans

 

Genau das wird doch schon gemacht. Die Windräder werden in den Wind gedreht (Seglerjargon), also abgestellt.

Blöd ist dabei nur, daß die Gesetze so gebastelt wurden, daß dennoch bezahlt werden muß.

Ich sehe die Probleme weniger auf technischer Seite, als bei der verfehlten Politik.

Konsequent fänd ich z.B., wenn die dezentral erzeugte Energie auch dezentral gespeichert würde. Also, daß die SolaraufdemDachBesitzer ihre Überschüsse zu einem Mindestteil auch selbst speichern. Das könnte per Akku oder auch per Pufferspeicher geschehen.

Gruß Lukas

 

bei der PV gibts ja jetzt Anreize finanzieller Art den Strom erst mal selbst zu verbrauchen.

Im Sommer nen Heizlüfter in Garten gestellt, Tauchsieder in die Regentonne etc und den Eigenverbrauch hochgefahren. Dann gibts mehr Geld und der Nutzen von dett janze?

... Klingelingeling im Geldbeutel und man kann dann noch behaupten man hätte zig kilo Co2 eingespart.

 

Hallo Lukas,

1) blöd ist das nicht - für die Stromerzeuger ;-)

2) Vielleicht müssen die irgendwann ein Auto mit Akku-Antrieb kaufen!

Hans

 

über den gesellschaftsvertrag für eine große transformation, der zum ziel hat die welt zu retten, wird ja schon fleißig gebrainstormt.

gruselig.