Budgetplanung???

Diskutiere Budgetplanung??? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo da ich in absehbarer seit mir den Traum von einem Haus erfüllen möchte, stellt sich ja estmal die Frage: Wieviel Haus kann ich mir Leisten....

  1. #1 Lordzcyber, 10.01.2012
    Lordzcyber

    Lordzcyber

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    Hallo
    da ich in absehbarer seit mir den Traum von einem Haus erfüllen möchte, stellt sich ja estmal die Frage: Wieviel Haus kann ich mir Leisten.

    Daher meine Frage wie so etwas abläuft???
    Gibts bei so einer Budgetplanung etwas zu beachten?? Eventuell das die liebe Sparkassenfrau mir irgendwas schön rechnet.

    Wie verhält sich das mit dem KFW Kredit, muss ich das der lieben Tante erzählen, dass ich nach KFW 70 Standard bauen möchte?? Oder weisst mich eine Seriöse ´Beraterin von alleine drauf hin, dass es noch andere Möglichkeiten als die Sparkasse gibt.

    Wie ist denn zur zeit ungefähr der Zinsatz für Baukredite???

    Könnte mir vieleicht jemand an einem kleinen Beispiel erklären wie das mit dem KFW Kredit zusammen hängt???

    Angenommen ich bauche einen Kredit über 100000Euro, 10 Jahre Laufzeit und 1000Euro Tilgung pro Monat.

    Wieviel würde ich von der KFW Bank bekommen, wieviel muss ich von einer anderen bank nehmen????
     
  2. Lebski

    Lebski Gast

    http://lmgtfy.com/?q=KfW+Kredit

    Zinsatz ist von der Bonität, Beleihungsgrenze, Eigenkapital und DNA-Test abhänig. Oder so.
    Grobe # 4 %

    Bitte beachten: Meist wird es teurer als anfangs geplant. Reserven einplanen ist immer gut.
     
  3. #3 Livestrong, 11.01.2012
    Livestrong

    Livestrong Gast

    Schau mal auf der KfW Seite. Da gibt's die max. Summen. Viele fragen kann dir dein Berater beantworten. Wichtig ist Angebote einzuholen. Statt Tilgung meintest du wohl rate?
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Da gibt es sehr viel zu beachten, und schönrechnen wird die nette Sparkassenfrau sicherlich nichts.

    Zuerst einmal stellt sich die Frage nach den Einkommensverhältnissen. Dann gilt es die Lebenshaltung(skosten) zu berücksichtigen. Danach weiß man, wieviel Rate Du pro Monat schultern könntest.

    Das/die Einkommen kann man einfach der Gehaltsabrechnung entnehmen. Bei den Lebenshaltungskosten wird es schon schwieriger. Hier ist ein Haushaltsbuch (vorzugsweise über mehrere Jahre) hilfreich. Die Banken rechnen gerne mit Pauschalen, aber die stellen die reale Situation oftmals verzerrt dar. Das wichtigste ist, dass DU Deine Finanzen in- und auswendig kennst.

    Ganz grob gesagt, sollte die Belastung durch das/die Hausdarlehen einen Betrag von 30-35% des dauerhaft verfügbaren Einkommens nicht überschreiten. Das ist natürlich stark von den Einkommensverhältnissen abhängig, deswegen sollte man diese Faustregel nur als Orientierung heranziehen.

    Wenn dann feststeht wieviel Rate Du im Monat schultern kannst, kann man daraus in etwa das "budget" ermitteln. Man ermittelt mit der max. Rate die mögliche Kredithöhe und addiert dazu das verfügbare Eigenkapital.
    Dabei gilt, je mehr Eigenkapital, um so besser. Das wirkt sich auch bei den Konditionen aus. Empfehlenswert wäre, 20%+.

    Wie man dann die Darlehen gestaltet, auch unter Einbindung von Fördermitteln, hängt von vielen Faktoren ab. Das ist von Bank zu Bank unterschiedlich (Zinskonditionen, Laufzeiten), hauseigene Sonderprogramme, Fördermittel KfW, da gibt es viele Möglichkeiten.

    Eine Finanzierung ist immer eine individuelle Sache. Deswegen kann man die o.g. Vorgehensweise wirklich nur als grobe Richtschnur heranziehen. Sie kann Dir helfen einen ersten Überblick zu bekommen.

    Was die Zinskonditionen betrifft, so gibt es auch online einige Rechner. Hat fast jeder Immobilienfinanzierer auf seiner Webseite. Hier sollte man aber bedenken, dass die Konditionen immer unverbindlich, und an verschiedene Rahmenbedingungen gebunden sind. Also nicht wundern, wenn die freundliche Sparkassenfrau plötzlich ganz andere Zinssätze aus dem Hut zaubert als auf irgendeiner Webseite genannt.

    Unterstellen wir, dass die von Dir genannte Rate von 1.000,- €/Monat machbar ist (Einkommen passt, Lebenshaltung passt), dann kannst Du mal mit 4% Zinssatz und 2% anf. Tilgung rechnen. Daraus ergibt sich dann eine mögliche Darlehehenshöhe von 200T€. Dazu dann das Eigenkapital, und Du hast schon eine erste Orientierung für Dein "budget".
    ABER!! das ist wirklich nur eine erste Orientierung. Der Zinssatz kann je nach Rahmenbedingungen auch deutlich besser sein, gerade wenn man Fördermittel einbinden kann. Dann solltest Du jedoch darüber nachdenken, den Tilgungsanteil zu erhöhen (schnelle Entschuldung).

    Gruß
    Ralf
     
  5. #5 omb2000, 11.01.2012
    omb2000

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    Zu beachten ist aber auch noch, dass dein Budget nicht dem Hauspreis + Grundstück entsprechen sollte. Da kommen noch einige Nebenkosten hinzu.

    ca. 1.5% für Notargebühren usw.
    je nach Bundesland bis zu 5% für die Grunderwerbssteuer (Bei BT vom Grundstück + Hauspreis)
    ca. 3.5% für einen Makler (falls nötig)
    Geld für Baugutachter falls das eigene Fachwissen fehlt.
    ...

    Also immer einen guten Puffer für solche Kosten einrechnen.

    Gruß,
    Olaf
     
  6. #6 Bankkaufmann, 15.01.2012
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    Wenn ein Dipl.Ing. frägt wie der Zins gerade für Baukredite ist, dann weiß ich, Sie haben sich noch gar nicht damit beschäftigt.
    Das ist insofern gut, da es nun nur eine Empfehlung gibt.
    Suchen Sie sich einen seriösen Finanzberater der Ihnen persönlich alle Fragen beantwortet.
    Dieses Forum ist gut geeignet für Randfragen oder Einschätzungen wenn Sie konkret eine Finanzierung aufgestellt haben.
     
  7. #7 TraurigerBauher, 15.01.2012
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    Hallo,

    was die KfW betrifft, so ist bei einem Neubau das Energieeffizienzhaus 70 (KfW 70 Haus) am realistischsten. Das gibt 50 000 € mit gutem Zinssatz, aber recht hoher Tilgung.

    Den Rest kann man dann einfach so bei seiner Bank aufnehmen.

    Wenn man zu einem "freien" Finanzberater geht, dann empfehlen die gerne einen Fonds. Man spart 15 Jahre auf den Fonds, der performt natürlich hervorragend, und am Ende der 15 Jahre löst man damit den ganzen Kredit auf einmal ab. Finde ich für eine Immobilienfinanzierung zu riskant.

    Ich bin damals zu drei Banken hier vor Ort gegangen und habe mich beraten lassen. Internet wollte ich nicht, weil ich ein etwas komplizierteres Konstrukt aus mehreren Krediten mit verschiedenen Laufzeiten brauchte.
     
  8. #8 Lordzcyber, 16.01.2012
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    Ich habe mich damit flüchtig beschäftigt und dabei habe ich festgestellt das die Spanne enorm ist.

    Sie reicht von Fertighausanbietern, die mit einem Zinssatz von unter 1% werben.
    Es gibt die KFW Förderkredite bei denen sich der Zinssatz so um die 2% bewegt. Es gibt meine Hausbank wo sich der Zinssatz um die 4% bewegt und es gibt unzählige Angebote im Angebote im Internet.

    Daher auch die Frage, wie denn nun der aktuelle Zinssatz so ist.
    Grundsätzlich aber habe ich ja deshalb den Beratungstermin.

    Eine Frage zum KFW Kredit wäre noch. Was muss ich da später alles an Kassenzetteln bzw. Rechnungen vorlegen???

    Angenommen ich mache viel in Eigenleistung oder von Freunden, die mir dann keine Rechnung ausstellen. Oder ich lasse Material über die Firmen von bekannten einkaufen. Irgendwas muss ich der KFW Bank ja vorweisen.

    Ich denke mal das man locker auf die 50000Euro kommt, die man Offiziell nachweisen kann, aber die frage würde mich trotzdem interessieren.
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Dann noch etwas intensiver damit beschäftigen, und Du wirst feststellen, dass alle nur mit Wasser kochen. Bei den Super-Duper-Online-Angeboten gibt es meist nicht nur einen Haken den Lieschen Müller gerne übersieht.

    Man muss vor allen Dingen darauf achten, dass Kredite nicht mit anderen Produkten gekoppelt sind. Das sollte zwar der Vergangenheit angehören, wird aber immer noch gerne praktiziert.

    Also immer die Gesamtkosten im Auge behalten.

    Gruß
    Ralf
     
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