Ich gehe recht in der Annahme, dass ein Mauerwerk so nicht aussehen sollte....

Diskutiere Ich gehe recht in der Annahme, dass ein Mauerwerk so nicht aussehen sollte.... im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; ......nachdem mich zuerst die Putzrisse gequält haben und ich mittlerweile durch einige Foren gewühlt habe ist die Verunsicherung perfekt. Ich...

  1. #1 Calimero, 07.04.2005
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    ......nachdem mich zuerst die Putzrisse gequält haben und ich mittlerweile durch einige Foren gewühlt habe ist die Verunsicherung perfekt.

    Ich raffe somit meinen letzten Mut zusammen und stelle mal ein paar Fotos von unserem Mauerwerk ein, sofern es klappt und bitte um vernichtende Urteile.

    Zum Hintergrund:
    Gezeigt ist ein REH eines großen Bauträgers.

    Größere Pannen wollten wir ungern erleben, daher haben wir baubegleitend einen Gutachter gehabt. Die Fotos stammen von einer der Begehungen. War mit 4 Terminen sicher viel zu wenig, wusste ich vorher leider nicht.
    Wir waren eigentlich auch recht zufrieden mit diesem Gutachter. Immerhin hat er einige wichtige Dinge bemängelt, deren Durchsetzung beim BT aber sofern nicht sehr leicht zu erledigen nicht besonders erfolgreich war. (Wofür der Gutachter ja nix kann.)

    Nach Durchsicht des Forums und einiger Beobachtungen meinerseits bin ich jetzt sehr verunsichert, ob ich mich in naher Zukunft besser um einen Anwalt und neuen Gutachter oder um einen guten Psychologen bemühen sollte.
    Das Spiel Gutachter gegen Gutachter und Anwalt gegen Anwalt kennen wir schon vom Abnahmetermin und hatten nicht besonders viel Spaß dabei.

    Das Bauwerk REH 6,70m * 9,50m
    Keller: WU Beton mit irgendeiner schwarzen Schicht und Perimeterdämmung(natürlich nicht dicht - aber das klären wir woanders)
    2 Vollgeschosse mit 2,7 Geschosshöhe(Räume 2,45)
    1 vollausgebautes Dachgeschoss(von 2,30 RH mit 7 ° Dachneigung des Putdaches auf..)Gesamthöhe somit 8,40 m + Dach

    Ziegel:
    Hochlochziegel der Fa Kellerer(gehört zu Unipor) 36,5 cm

    außen :
    geschuldete Leistung mehrlagiger Leichtputz - wurde 2 mal ausgeführt - vom Bauträger veranlasst, da äußerst grob ausgeführt.
    Farbe wurde vorher nicht entfernt
    Sockelputz eventuell auch nicht vorhanden
    ca 40 cm tiefer und 35 cm breiter grober Kiesstreifen als Spritzschutz am Boden

    innen:
    0,5 bis 3 cm dicker Kalkzementputz
    ( in 3 Zimmern Risse horizontal über die fast volle Zimmerlänge im Abstand von ca 30-50 cm unterhalb der Decken einmal Innenwand, einmal Aussenwand

    Bei Frost jede Menge Putzrisse und feuchte Stellen auf der Fassade

    zuordnen konnten wir:
    Bereiche Rolladenkästen mit darüberliegenden Betondecken
    Hausecken

    nicht zuordnen konnten wir: Stellen ca 4 Steinreihen hoch, 3 bis 10 Steinreihen in der Breite, wo im Bereich der Steine feuchte Stellen zu sehen sind - Steine zeichnen sich in diesen Bereichen ab, die durchscheinenden Stoßfugenbereiche sind trocken ???

    Es zieht sehr heftig durch das gesamte Mauerwerk: Steckdosen WC Spülkästen, Rolladenkästen

    Jetzt aber zurück zum Mauerwerk:
    wir haben Putzrisse ca 1-3 Meter lang an der Fassade ausgehend vom Boden im Abstand der Steinbreitenan einer Stelle der Südfassade bei -10 ° und Sonne drauf
    Putzrisse diagonal nach unten an fast allen Fenstern
    An den Rolladenkästen Oberkante fenster horizontal nach aussen laufend
    Das Haus wurde fertiggestellt im Mai 04, gemauert wurde im Juni-Juli 03, geputzt im November und dann nochmal im April 04

    Die Risse sind sehr dünn und momentan fast ganz verschwunden

    Nachdem ich hier gestöbert habe stelle ich mir die Frage nach dem Überbindemass in einigen Bereichen ? - richtig

    Die Idee, die Fenster bündig unterhalb der Laibungen nach unten weiter (natürlich in umgekehrter Reihenfolge) zu mauern war wohl auch nicht die beste
    Da einige Stoßfugen bereits vermörtelt waren und zwischem letztem Besuch in diesem Zustand und Verputzen keine Zeit war gehe ich nicht davon aus, dass mehr verfugt/ausgefüllt wurde, als hier zusehen.

    Also Panik oder lieber rausgehn und um den Garten kümmern ?
     
  2. #2 bavarianashman, 07.04.2005
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    kurz und schmerzlich, nein so sollte es nicht aussehen!
    Ich denke der Jospeh wird sich heute abend darüber ausreichend auslassen.
     
  3. #3 Calimero, 07.04.2005
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    ..noch ein paar Fotos...

    ..Ich hoffe es klappt - ist der erste Versuch

    also weitere Fotos
     
  4. #4 Calimero, 07.04.2005
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    ..Fotos die Dritte..

    ..so, jetzt der Rest...
     
  5. JDB

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    Ermahnung des BillichbauerChefs an seine PseudoMaurers :

    "Kümmert euch um die Türlaibungen und um die Zementmilch beim Betonieren !
    Ihr könnt gerne pfuschen, aber bitte nicht so unsauber, dass jede Hausfrau Zweifel bekommt!"
     
  6. Josef

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    "mmmh"

    .
    "würd" mich ned wundern ... schon bezogen ? ... gibt´s auch ein paar Bilder von den besagten Putzrissen in diesen Bereich ? ... im nachhinein iss es immer schwierig richtig zuzuordnen ... bei den meisten Bilder hätte man sofort reagieren müssen.
    .
     
  7. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "mmmh"

    Bild 4 ... 2 Terrassentüren wie breit ? ... wie stark ist das Aussenmauerwerk und welche Wärmeleitgruppe hat dieses Außenmauerwerk ?
    .
    "nur" mal so am Rand ... wer war für die Tragwerksplanung verantwortlich ? ... "auch" der Bauträger ?
    .
     
  8. #8 Calimero, 07.04.2005
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    ...schon bezogen und man kann auch darin leben...

    ...wie gesagt, ich hatte damals September 2003 keine Ahnung, daher einen Gutachter dabei.

    Es gab den üblichen oder sogar noch größeren Ärger, den es mit Bauträgern zum Abnahmetermin geben kann...Gutachter hin und her...Anwälte hin und her...Zahlungen hin und her...

    ...bis die Bauherren genug haben...

    Es gab im weiteren Verlauf diverse Mängelbeseitigungsversuche des BT, von denen ich auch erst jetzt weiss, dass sie zum Teil nicht fachgerecht waren.

    Wir hatten/haben noch einige Eigenleistungen zu erbringen und sind eigentlich nur dadurch auf immer weitere Unklarheiten gestossen.
    Winter und Sturm zeigten die Zugluft...und Probleme mit dem Dach

    Die Nachbarn haben es gemeldet und der BT versucht jetzt seit 1/2 Jahr dort mit Silikon und GKP hinter den Badezimmervorwandinstallationen, hinter denen nicht verputzt wurde zu dichten.

    Unsere Frage wäre jetzt:

    Alle anderen Punkte lassen sich sicher auch zu halbwegs überschaubaren Kosten lösen (Machen wir mit Kleinigkeiten seit der Abnahme sowieso).

    Beim Mauerwerk habe ich noch keine Ahnung. Gut es sieht nicht toll aus aber es sind natürlich nur einige Bereiche betroffen.
    Lässt sich eine Aussage darüber treffen, welchen Einfluss soetwas auf die Standsicherheit haben kann ?
    Wird es "nur" der Putz sein, der regelmäßig bröckeln wird ?
    Kann es zusätzlich an falschem Putz liegen und wäre somit zu lindern ?
    Wie schlimm ist diese Konvektion im Mauerwerk - einige Undichtigkeiten haben wir mittlerweile herausbekommen, (Mauerkronen, Heizungsverteilerschächte, nicht verputzte Vorwandinstallationen..) alle Steine nachträglich dichten wird aber nicht gehen.

    Kann man damit Leben? Was sollte man tun, was muß man unbedingt tun.

    Bevor ich mich noch einmal auf Anwälte und Gutachter wie im Bau und Abnahmetermin einlasse, möchte ich gern wirklich wissen,

    was getan werden muß und

    wie das aussehen sollte.

    Wenn ich heute eine Mängelrüge an den BT schicke, wird der sich erfahrungsgemäß darum kümmern - er war auch früher nie bereit, vorher anzugeben, wie Probleme gelöst werden sollen und ich bin ganz klar nicht in der Lage eine fachgerechte Ausführung beurteilen zu können. Mit unserem besherigen Gutachter waren wir im Prinzip zufrieden - viele Dinge konnte er damals nicht finden. Die gezeigten Fotos hat er aber natürlich am selben Tag (September 2003) gesehen.

    Warum hat unser Gutachter nichts gesagt - dazu hatte ich Ihn schließlich dabei. Die hier gezeigten Fotos habe ich damals unwissend, was ich fotografieren sollte einfach gemacht und nach dem Forumslesen jetzt mal durchgeschaut. Die Fotos stammen von einer Begehung mit dem Gutachter während der Bauphase.

    Ich denke, dass ich eine kleine Chance beim BT hätte, wenn ich mit gutachterlicher Hilfe genau darstellen kannn, was mangelhaft ist und wie es zu beheben ist.

    Irgendein Vertrauen darein, dass der BT die Probleme lösen wird oder fachlich lösen könnte habe ich nicht.
     
  9. Josef

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    "ich" kann

    Ihren Frust gut nachvollziehn ... "ABER" es sind nicht die Antworten die mich
    weiterbringen ... "nochmal" die Frage:

    "gibt es für dieses Bauvorhaben einen Tragwerksplaner samt Statik und Bewehrungspläne " ???

    .
     
  10. #10 Calimero, 07.04.2005
    Zuletzt bearbeitet: 07.04.2005
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    WLG Aussenmauerwerk Terrassentürbreite..

    ...
    die einzigen Angaben die ich dazu habe sind die aus dem Wärmeschutznachweis, der Grundlage für den Energiebedarfsausweis war. Dort ist das Aussenmauerwerk mit einem U-Wert von 0,35 und Alfa 0,40 angegeben Fläche 66 qm - ist aber nicht sicher, dass diese Angaben auch stimmen.

    links Fenster 150 Breit 123 hoch rechts Terrassentür 2,14 hoch 90 breit





    Einen Statiker gibt es, davon haben wir im Rahmen einiger Änderungen erfahren. Pläne dazu haben wir nicht - es gab ja nicht einmal die endgültigen Grundrisse.
    Anschrift des Statikers kann ich bei Bedarf per Mail schicken.



    Vielen Dank erstmal für die schnelle Beantwortung, da komme ich ja kaum hinterher.
     
  11. #11 Calimero, 07.04.2005
    Zuletzt bearbeitet: 07.04.2005
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    Mauerwerk 36,5 cm

    .. oben bereits angegeben Mauerwerk aussen 36,5 cm

    Steine Hochlochziegel von Michael Kellerer gehört zu Unipor Ziegel
     
  12. Josef

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    "pruuust"

    2.01m Türe ... 50cm Pfeiler Druckfestigkeit vermutlich 4-6 und dann 4.10m Türe ... plus das Auflager für den Rollokasten ... "ganz" ehrlich das friert´s mich ohne daß ich die Statik kennen ... "gibt´s" im Bereich dieses Pfeilers ebenfalls Probleme mit Putzrissen ???
    .
    ich bin selbst aus Bayern und kenne natürlich die Firma Kellerer aus der Uniporgruppe (!)
    .
     
  13. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "mmmh"

    Sie haben die Türgrössen gerade geändert ????
    .
    ich meinte dieses Bild ... sind doch beides Türen oder ?

    [​IMG]
     
  14. #14 Calimero, 07.04.2005
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    ..Tschuldigung...

    für die falsche Türgröße.

    Es gibt einen Raum weiter wirklich eine Situartion mit 2 Terrassentüren aber ohne Putzrisse

    ...Bilder von den Putzrissen gibt es leider nicht.... habe den Film verhunzt und keine weiteren Aufnahmen gemacht, da ich es zu spät gemerkt hab


    Danke vorerst
     
  15. JDB

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    Calimero,
    die Mühe hier wird nicht von Erfolg gekrönt sein.
    Die Fotos sind keine Extrem-Pfusch-Fotos, sie sind (leider) Beleg von Standard-Leistungen im Festpreis-Fixtermin-Geschäft.
    Die geschilderten Mängel wird man nicht einzelnen Rohbau-Ablichtungen ursächlich zuordnen können.

    Bleibt festzustellen:
    Dumm gelaufen.
    Schuldlos? Sicherlich nicht. Auch wenn betont wird, dass ein Gutachter ja dabei war, ist das leider kein Beweis für die "Richtige Art des Bauens".
    -
    Zum Gutachter:
    Was war schriftlich vereinbart?
    Was hat er bekommen?
     
  16. #16 Calimero, 07.04.2005
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    ...was war schriftlich vereinbart...

    ...da gab es so eine Vereinssatzung...

    ... Verbraucherschutz und Aufklärung und so weiter...

    Vermittlung eines Gutachters...

    Es gibt Begehungsprolokolle, Abnahmeprotokoll und Rechnungen wie üblich auf Stundenbasis mit Fahrtkostenerstattungen für Begehungen und Bauherrenberatungen - Fragen zwischen den Begehungen...

    Die Beauftragung erfolgte telefonisch über die Verbandszentrale.

    Ist es denn wirklich üblich einem Gutachter nicht zu trauen und alles schriftlich zu regeln ?

    Wie gesagt, eigentlich waren bzw sind wir soweit zufrieden, denn das der BT nicht das tut, was wir oder der Gutachter gern gehabt hätten, da kann der Gutachter ja nun nix dafür. Im übrigen hat er auch einige Fragen an den BL gestellt, die dieser nicht richtig beantwortet hat. (War zum damaligen Zeitpunkt nicht klar - ist heute beweisbar - Anwalt sagt - stört keinen Lügen sind keine Mängel und führen nur selten zu Schäden). Ich würde würde dem Gutachter auch heute trauen, es hat uns aber nicht geholfen.

    Unser Gutachter sagte regelmäßig so gehts nicht. Gegengutachter sagte das ist schon o.k. so.
    Anwalt sagt, das ist kein Problem, das werden wir gewinnen, aber das dauert.
    Anwalt sagt, wenn Ihr einziehen wollt, dann Einigung, BT sagt ja, tut das Gegenteil.

    Was soll so ein Quatsch ?

    Ich habe hier auch andere Gutachter erlebt, die ich deutlich schlechter beurteilen würde. Unsicher machen einen nur ein paar schlampige Ausführungen und die Forendurchsicht. Ich bin nicht in der Lage zu differenzieren zwischen optimaler Bauqualität und gesetzlich gerade noch tolerabler Baupraxis.

    Wenn es wie oben beschrieben einfach die durchschnittlich zu erwartende Standart BT Leistung ist und nicht dazu führt, dass wir Probleme mit dem Mauerwerk bekommen oder der Putz in 5 Jahren erneuert werden muß, dann wird man ja auch damit leben können und somit soll es mir Recht sein.

    Vielen herzlichen Dank jedenfalls vorerst für die Kommentare
     
  17. Josef

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    "bereits" des 1.te Bild

    lässt folgendes Rissbild vermuten:
    .
    oben steht das Sie einen Wärmeschutznachweis haben ... "lassen" Sie mich raten Sie liegen weit über den errechneten Wert ... "würd" mich bei der Ausführung sicher ned wundern (!)
    .
    "und" diese billigen Rollokästen reißen allesamt im Innen- und Außenputz ab ... "richtig" ??
    .
     
  18. #18 Calimero, 08.04.2005
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    ...außen ja innen nein...

    ... unser Energieverbrauch ist gar nicht so dramtisch, was uns selbst wundert. Profitieren sehr von der Sonne und haben nur keine Nordwand, sonst rund um die Uhr Sonne mit 3 Stockwerken Fenster 4,10 mal 2,50.

    Die Rolladenkästen sind von der Fa Roka - Beck & Heun und machen keinen so ganz üblen Eindruck.
    http://www.beck-heun.de/pages/roka_therm.html
    http://www.beck-heun.de/pages/roka_therm_daten_zu.html
    Das komplette Zubehörsortiment ist bei uns vorhanden - allerdings alles kaputtgebastelt.

    Toll wäre es gewesen, wenn sie richtig eingebaut wären. Haben wir zur Abnahme nicht korrekt gemacht. Gutachter hat bemängelt, dass die Wartungsöffnungen zugeputzt waren. BT hat sie zum Teil mit Silikon verschlossen und Gegengutachter sagt, das ist o.k. so.
    Bedauerlicherweise haben wir die freie Zugänglichkeit nicht geprüft. Es gab da durchaus noch mehr Punkte.

    Im Winter dann zuerst Tauwasserausfall innen. Dann Rolladen im ersten Sturm leider aus der Führungsschiene gerissen. Also eingeputzte Wartungsluke geöffnet und das volle Ausmaß besichtigt. Die Montageanleitung für die Führungsschienen bein Hersteller heruntergeladen und Einbauanleitung studiert. Diese wurden vom BT weggelassen, da ja kein Platz mehr da war. Jetzt musste nur noch die innere Wärmedämmung der Abdeckklappe herausgebrochen werden und schon passte das wieder. Bei einem weiteren RK wollte ich dann nachträglich einen Motor einbauen. Tagelang recherchiert, bis klar war, wie ich das Kabel EnEv gerecht dort hereinbringe. Gibts vom Hersteller extra eine Durchführung - kostet Peanutz. Dann den Rollgurt entfernt. innere Abdeckung mit Bürstenschutz war vorhanden - man staune, aber dann ein Loch etwa 4 mal so groß, wie der Standartdurchführungseinsatz des Herstellers. Fachmännisch mit dem Taschenmesser herausgebröselt, so dass der Gurt dort auch etwas neben der eigentlichen Zugrichtung quer durchpasst.

    Putzrisse aussen horizontal OK Fenster ca 15 cm lang bis zu 5mm breit.
    (Nur bei einem Fenster so breit, die anderen sind Haarrisse)

    Innen keinerlei Probleme bislang, obwohl auf dem PU eigentlich gar kein Putz halten kann. Ob das mit dem RSI(so heißt er glaube ich) hinhaut steht noch aus. Ich könnte mir vorstellen, das das nicht hinhaut.

    Nun gut, den Innenbereich werde ich wohl in den Griff bekommen den kompletten Kasten austauschen wird wohl zu aufwändig sein.

    Unklar sind für mich noch die Äußeren Putzrissstellen. Wie gesagt. Der Putz wurde zweimal ausgeführt und alle haben auf den bösen Putzer geschimpft, der ein kleiner Schelm war - das größere Problem scheint allerdings das zu sein, was er zuputzen sollte.
    Putzrisse an den RK nach erstem Mal Putzen und nach zweitem Mal Putzen mit einer Zeitverzögerung von 1/2 Jahr.

    Ist es tatsächlich so, wie Ihr Vorredner äh -schreiber sagt, dass Sie auf besonders sorgfältige Weise Ihre Ausführungen planen und durchführen und das in den Fotos gezeigte dem durchschnittlich zu erwartenden entspricht und im Zweifel weder BT noch Richter interessiert ?

    Wenn ja ist es o.k., wenn nein was tun?


    Vielen Dank vorerst und hoffentlich bekommen Sie noch etwas Schlaf
     
  19. Laermi

    Laermi Gast

    Wie siehts mit dem Schallschutz aus?

    Hallo,
    Sie haben als Gebäudetrennwand zum Nachbarn auch Hohllochziegel?
    Wie breit?
    Wie siehts mit der Schallübertragung aus dem Nachbarhaus aus?
    Bzgl Luftschall (Musik, Gespräche) und Trittschall/Körperschall?
    Denn so wie gemauert wurde würde mich nicht wundern, wenn Sie da eine gediegene Schallbrücke hätten....
    Gruß Lärmi
     
  20. #20 Calimero, 08.04.2005
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    ...dieselben Ziegel, aber nur 17,5 cm...

    dort haben wir dieselben Ziegel, allerdings nur in 17,5 + 2 cm MIFA dann dasselbe beim Nachbarn.

    Kurze Antwort: Die Schallübertragung vom Nachbarhaus ist perfekt.

    Andere Bauherren haben sich zum Thema Schallschutz beschwert und es wurden Messungen durchgeführt die bestanden wurden. War wohl keine Luft mehr, aber ausreichend.

    Trittschall in der eigenen Bude ist jetzt besser, als am Anfang. (siehe unten)
    Raumschall aus dem Nachbarhaus wird nahezu 1:1 übertragen
    Verblüffenderweise haben wir festgestellt, dass die Nachbarn nur barfuss durchs Haus laufen und dabei die Schallübertragung größer ist, als mit Schuhen. Habe ich bis heute nicht begriffen, wir haben es mehrfach ausprobiert - es ist halt so. Bei uns im eigenen Haus genauso.

    Ich werde mir noch überlegen, was ich mit den Steckdosen in der Kommunwand (so heißt sie glaube ich) anfange, die immerhin bis zu ca 8 cm tief sind. Genau gegenüber natürlich die der Nachbarn, selbe Tiefe, serienmäßig 4 in einer Reihe. Da muß ich mich noch genauer schlau machen, hab momentan noch dringenderes zu tun. Ich könnte mir vorstellen die Steine drumherum vorsichtig anzubohren und die Hohlräume in / hinter den Dosen mit vermutlich PU oder so etwas zu füllen, damit die Dosen keinen so großen Resonanzkörper mehr darstellen.

    Da die Wände ja dünn genug sind, kann ich dann gleich die der Nachbarn mit füllen und den Strom dort abzweigen - Scherz beiseite
    Ist noch nur so eine Überlegung - also keine Panik, wenn es Quatsch ist, ich erkundige mich erst und bastel dann.
    Weiterhin haben wir die Fußbodenbeläge größtenteils selbst gemacht und dort in mühevoller Kleinarbeit überall Dreck Bauschutt, Estrichreste zwischen Randdämmstreifen und Wänden entfernt. Die Granitplatten auf den Betontreppen habe ich mit Begeisterung vom Putz der Wände freigelegt und mit diesen hübschen blauen Füllstreifen und Silikon versehen. Ob ich die seitlich in die Wand geputzten Treppen von unten noch aufbrösel und nach der Schallentkopplung forsche oder der Beton direkt angegossen ist - mal sehn. Dehnungsfugen hat es im Estrich zwar größtenteils gegeben, jedoch viel zu hoch Estrich drübergegossen. Dort wo der BT in angrenzenden Räumen gefliest hat war eine kaputte Fliese dabei, die ich ersetzt hab (lag völlig hohl - toll auf FBH) darunter war der Estrich nicht mit Dehnungsfuge getrennt und elastisch verfüllt - immerhin der Fliesenleger hat dort eine elastische Fuge in den Belag eingearbeitet. Ich hab sie also sauber ausgeschnitten und ordnungsgemäß gefüllt. Seitdem klappern in der Küche die Gläser nicht mehr, wenn jemand zur Haustür hereinkommt. Klingt witzig, ist es aber immer erst, wenn die Zusatzarbeiten abgeschlossen sind.

    Diese Nebenbeschäftigungen gehörten zu den nicht geplanten Eigenleistungen. Da sie schneller selbst zu erledigen sind, als es dem BT zu vermitteln ist, das das keine gute Idee war, hab ichs halt selbst gemacht. Besonders große Freude hatte ich auch beim Heraustrennen von zig Bindedrahtnestern aus den gegipsten Betondecken incl. zwei Unterkanten von Abstandshaltern ca 5 mm herausragend und natürlich aus Stahl und nicht wegen Gipsdecke aus Kunststoff. Auch die nicht sehr sorgfältig gegipsten und vorher nicht haftgrundierten Randbereiche der Decken (z.T. 4 cm bis an die Wand), die mir trotz zweimaligem Grundieren im Stück entgegenfielen waren eine echte Bereicherung. Ich gebe zu die Herausnahme der Malerarbeiten war eine der blödesten Ideen, die ich bei diesem Projekt so hatte, da ich mich da natürlich nicht vorher schlau gemacht habe, was dazugehört. Das nächste Mal im nächsten Leben: alles vom BT weiss pinseln lassen und hinterher die Farben und andere Edelputze auftragen.

    Was ich zum Thema Schallschutz noch mal herausfinden muss: Die Sanitärinstallationen sind nicht besonders leise und auf die Kommunwände geschraubt (System zur VWI von Geberit). Wand + Installation + GKP an den Vorwandinstallationen. In einem Bad direkt Duschanschluß ca 2 * 1,5 m in der Wand. Außerdem sind die Wasserleitungen und auch die Fußbodenheizungsrohre nicht überall sichtbar wärmegedämmt. Dämmung im Verteilerraum, in den Versorgungsschächten, aber nicht hinter den VWI `nen. EnEV und aRdT sind im Vertrag ausdrücklich zugesichert.

    Weiterhin pfeift es noch mächtig durch die Fenster (zw Fensterrahmen und Mauerwerk, da zwar Luftdichtheitsbänder verwendet wurden, allerdings im Laibungsbereich ohne Glattstrich verklebt. Ansatz der Bänder auf dem Rahmen nicht innen, sondern auf halber Stecke des Fensterrahmens, Rest PU Schaum und trotzdem nicht dicht. Dort und auch zusätzlich durch die großen Fensterscheiben 4,10 * 2,50 ist ja auch mit höherer Schallübertragung zu rechnen.

    Dann hätten wir zum Schluss noch eine im Keller angesiedelte Schmutzwasserpumpe, die den Überlauf der Heizung, Waschbecken und WaMa im Keller auf Abflußniveau hochpumpt mit einer äußerst durchdachten Verlegung. Sie muß über die Rückstauebene. o.k. das ist einzusehen. Was nicht zwingend nötig gewesen wäre ist die Verlegung durch 2 Kellerräume ins Erdgeschoss und Anschluss bei immerhin geschätzten 7 m Verlegelänge ans dortige Sammelrohr hinter dem Waschbecken, aus dessen Syphon dann regelmäßig das Wasser rausgesaugt wird. Von dort läuft es dann parallel zum Hinweg durch die Abflußrohre zurück durch die 2 Kellerräume in die Abwasserleitung, die das Haus an der Stelle verläßt, wo die Pumpe steht. Selbstverständlich ist die Druckleitung der Pumpe in den Raumdurchführungen voll eingeputzt.
    verstanden ? Wenn nicht, fragen oder nochmal lesen. Klingt sicher lustig, hat aber gedauert und auch ne Menge überhitzte Hirnzellen produziert, bis ich darauf gekommen bin.

    Ist überhaupt mein größtes Hobby: wie schaffe ich es täglich ein wenig vom Arbeitsberg abzutragen, ohne neue Rätsel zu lösen, die dazu führen, daß ich am Ende des Tages wieder mehr auf der TO DO Liste stehen habe, als am Anfang des Tages, obwohl ich täglich etwas abarbeite.

    Generell ist das Problem Schallschutz bei uns nicht so akut, da unsere Nachbarn nur zu 2 sind und selten zu Hause. das Waschen in der Waschmaschiene haben wir uns halt abgewöhnt, da es zu laut ist.
    So, jetzt muß ich schnell noch was basteln, bevor die Nachbarn kommen, sonst beschweren die sich über meinen Krach.
     
Thema: Ich gehe recht in der Annahme, dass ein Mauerwerk so nicht aussehen sollte....
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