Neue Heizung für Altbau - welche?

Diskutiere Neue Heizung für Altbau - welche? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, ich bin Eigentümerin eines Altbaus von 1902. Wir sanieren das Haus seit 6 Jahren und besteht aus vermieteten drei Wohnungen (110, 35 und...

  1. Malina

    Malina

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    Hallo,

    ich bin Eigentümerin eines Altbaus von 1902. Wir sanieren das Haus seit 6 Jahren und besteht aus vermieteten drei Wohnungen (110, 35 und 75qm). Ich selber wohne nicht im Haus.
    Wir haben das Dach vor 3 Jahren neu machen lassen, selbstverständlich mit Dämmung. Fenster sind doppelverglast, allerdings schon 30 Jahre alt.
    Eine Außendämmung ist nicht vorgesehen, da das Haus viele aufwendige Stuckarbeiten hat, die wir nicht "opfern" möchten, ausserdem hat das Haus extrem dicke Mauern.

    In nähster Zeit planen wir eine neue Heizungsanlage, da wir momentan noch Nachtspeicheröffen haben. Dementsprechend sind wir den Mietern bei der Kaltmiete entgegengekommen.
    Es müssten also komplett alle Leitungen und Heizkörper neu gelegt werden.

    Zunächst hatte ich mit einer Erdwärmepumpe geliebäugelt, allerdings finde ich die Anschaffungskosten sehr hoch und sehe meinen Vorteil als Eigentümerin nicht wirklich (außer die Wertsteigerung).

    Nach einigem lesen hier im Forum, tendiere ich nun zu einer Gastherme Heizung bzw. 3 Gastherme (pro Whg. eine, damit die Mieter selber mit dem Hersteller abrechnen können).

    Nun meine Fragen:
    - gibt es noch andere Empfehlungen zur Heizungsart?
    - worauf sollte ich bei einer Gastherme achten bzw. beim Angebot?
    - welche Voraussetzungen muss das Haus dafür erfüllen?

    Danke schon mal für eure Antworten!
     
  2. Jakari

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    Eine Gasheizung ist sicher erst mal die günstigste Variante
    Aber bitte Brennwert!
    Ich finde Geräte mit Edelstahlwärmetauscher am besten
    Ich würde aber zentral ein Gerät in den Keller stellen
    Vorteile sind niedrigere Anschaffungskosten
    Niedrigere Wartungs und Instandhaltungskosten
    niedrigere Verbräuche, nur ein Gerät vom Schornsteinfeger zu betreuen,etc
    Ich würde ein Gasbrennwertgerät nehmen mit Wärmemengenzählern für jede Wohnung und seperate Zuleitungen.
    Da kann man bei entsprechendem Aufbau auch jede Wohnung über einen Raumthermostaten ansteuern. Jeder Mieter bestimmt selbst wann er wärme braucht und wieviel.....
    Wie soll das Warmwasser zukünftig bereitet werden.
    Über das neue Heisystem oder weiter elektrisch?
    ------------------------------------------------------------------------------
    Eine weitere Variante wären noch Etagenstationen in den Wohnungen oder auf den Fluren die jede Partei mit Wärme und Warmwasser versorgen.
    Google da mal nach Etagenstation für heizung
    oder schau mal hier
    http://www.ihks-fachjournal.de/zentrales-heizen-mit-dezentralen-vorteilen/
    Vorteile können sein weniger Installationsaufwand,
    kürzere Wege der Trinkwasserinstallationen (Stichwort Probeentnahme bei langen Leitungswegen)
    In den Stationen sind natürlich auch Wärmemengenzähler untergebracht.
    Was für Dich am besten passt muss der örtliche Installateur mit Dir besprechen.
    Nur, mach es einmal ordentlich!
     
  3. Malina

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    @Jakari: danke für deine Antwort! Das hat schon mal geholfen.

    Das Wasser wollten wir eigentlich weiterhin elektrisch betreiben.

    Werde mir in nächster Zeit einfach mal ein paar Angebot einholen. Das verlegen der Rohrleitungen im Haus wird wohl nicht grade günstig werden....

    Ach, wo erfahre ich, ob es in dem Gebiet überhaupt Anschluss an eine Erdgasleitung gibt? Bei der Stadt?
    Falls nein, müsste ich mir einen Tank in den Garten stellen, richtig?
     
  4. #4 dennis bau, 18.01.2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19.01.2012
    dennis bau

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    es sind doch mietwohnungen!!
    man will geld verdienen und nich viel ausgeben.

    naturstein heizung, xxxx oder änlich, grad zum austauch der nachtspeicheröfen,
    mieter zahlen e den strom und es ist eine naturlich schöne warme wärme und schaut schön aus!!!!
     
  5. H.PF

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    stromdirektheizungen sind aber bald nicht mehr so ganz up to date...
     
  6. Malina

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    @dennis bau: es macht eine Mietswohnung nicht umbedingt attraktiver in der Vermietung, wenn so hohe Heizkosten entstehen!
    Ausserdem haben wir schon die Erfahrung gemacht, dass aus dem Grund zum Teil auf das Heizen verzichtet wurde....

    es geht uns nicht um billig, billig und Geldmacherei: wir wollen eine sinnvolle Lösung, die langfristig eine Vermietbarkeit des Hauses sichert.
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Dieser Vorschlag ist schlichtweg Unsinn. Ich ersetze doch keine E-Direktheizung durch eine neue E-Direktheizung.

    Gruß
    Ralf
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Eine Wärmepumpe wird sich aufgrund der Heizlast wohl weniger empfehlen. Wenn´s ökologisch sein soll (was auch immer man darunter versteht) dann wären Pellets noch eine Alternative.

    Ansonsten Gasbrennwerter. Hier wäre aber erst einmal zu klären ob ein Gasanschluß möglich ist. Einen Tank, egal ob gekauft oder gemietet, würde ich mir nicht in den Garten stellen.

    Von den Investitionskosten wird eine zentrale Gastherme wohl im Vorteil sein. Abrechnung erfolgt dann gem. Heizkostenverordnung.

    Gruß
    Ralf
     
  9. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Moin Ralf,

    wie wirkt sich denn dieser Unsinn auf den erforderlichen Energieausweis aus?

    Gruß

    Bruno
     
  10. Malina

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    also, einen Gasanschluss gibt es in dem Ortsteil oder in der Nähe nicht und wäre mit erheblichen Kosten verbunden, wenn man ihn legen würde. Habe bei einigen der wenigen Häuser dort auch schon gesehen, dass die Leute einen Tank auf dem Grundstück haben.

    Unser Grundstück ist weitläufig (ehemaliges Bauernhaus), daher könnte man einen Tank schon unterbringen ohne den gesamten Garten zu verschandeln.

    Eine Pelletheizung kommt für uns nicht in Frage, da diese ja Wartungs- bzw. Pflegeintensiv ist und ich selber 440 km entfernt wohne. Was Wartungs- bzw. Pflegearbeiten am Haus betrifft, habe ich mit Mietern schon mehr als schlechte Erfahrungen gemacht....

    Werd mich jetzt nochmal über so einen Tank informieren. Habt ihr da noch Dinge, die wichtig zu beachten wären?

    Dann noch eine Frage: in einem anderen Thread hatte ich schon mal geschrieben, das in dem alten Rübenkeller öfter 15-20 cm Wasser steht durch drückendes Grundwasser (ehemaliges Moorgebiet). Ich denke, das ist für eine Gastherme nicht so toll, wenn sie öfter "nasse Füsse" kriegt. Oder ist das egal?

    Ich könnte die Anlage auch in die ehemaligen Stallungen (direkt ans Haus anschließend) stellen, dort ist es trocken. Wieviel Platz in qm benötigt so eine Therme?
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Auch wenn die Angebote noch so verlockend sind, KEIN Tank auf Mietbasis, denn damit bist Du an einen Lieferanten gebunden. Du zahlst dann den Tank doppelt und dreifach.

    Die Therme sollte keinesfalls nasse Füße kriegen.Möglichst in einem trockenen Raum unterbringen.
    Der Platzbedarf ist gering. Die Therme selbst braucht < 1m2, was ansonsten noch benötigt wird, hängt vom Konzept ab (Speicher usw.). Man sollte auch bedenken, dass Leitungen zu verlegen sind. Also nicht so weit weg vom Haus das beheizt werden soll.

    Gruß
    Ralf
     
  12. #12 hobbyhausbauer, 19.01.2012
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    1) Dann ist schon mal klar, dass Du einen Tank kaufen / mieten musst.

    2) Was spräche dann gegen drei kleine Thermen, die in den Wohnungen als Etagenheizung aufgestellt wird.

    3) Thermen kenne ich als wandhängend, deutlich über dem Boden bzw. in Deckennähe - Wasser am Boden sollte ihr da nicht schaden.
    Aber ich würde sie dennoch im Trockenen und zwar möglichst nahe bei den Verbrauchern (z. B. in der Wohnung s. a. 2) aufstellen lassen.
     
  13. Malina

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    Nochmals danke für die Denkanstösse!

    das es wandaufhängende Therme gibt, hört sich gut an. Man könnte sie dann in den Keller hängen und von dort aus direkt die Leitungen in die beiden EG Wohnunge führen.
    Das OG könnte man z.B. aus dem Keller über den stillgelegten Schornstein erreichen. Hier würde sich ja eine Zentrale Anlage mit Wärmemengenzähler pro Whg. anbieten.

    In den Whg. seber würden sich die Bäder anbieten, um sie aufzuhängen. Schön ist dann aber was anderes....lass mich hier nochmal beraten, was die beste Lösung sein kann.

    Tank werden wir auf jeden Fall kaufen: hatte hier im Forum auch schon gelesen, dass man sich sonst zur Melkkuh macht!

    Werde eure Anregungen mir aufschreiben und bei den Angebotserstellungen vor Ort mit ins Gespräch bringen.

    Unser Heizungsbau muss aber sowieso noch warten, weil wir bis vor kurzem noch Mietnormaden hatten...davon müssen wir uns erstmal erholen.
     
  14. Jakari

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    Wohin die Energiepreise gehen weiss niemand
    Mit welchen Kosten wäre denn ein fester Gasanschluss verbunden/möglich?
    Aus Erfahrung weiss ich das mehrere Flüssigasgeräte auch mehr Probleme machen.
    Eine zentrale Heizung für alle und gut....
    Flüssiggas ist nicht mein Favorit.
    Gründe stehen oben..........
    Schon mal über Solar nachgedacht als Ergänzung?
     
  15. Malina

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    @Jakari: über Solar habe ich mich noch garnicht informiert. Von der Dachfläche wäre es auf jeden Fall möglich, viele alte Bauernhöfe haben in der Region Solarflächen auf dem Dach. Mir erschienen aber die Anschaffungskosten sehr hoch....hab mich damit aber noch garnicht damit beschäftigt!
    Welchen Vorteil bringt mir das als Vermieter? Ich kann dies ja nun garnicht mit meinem Mietern abrechnen? Da hab dann ja nur die Investion! Oder sehe ich das falsch?

    Was genau der Anschluß kosten würde, habe ich heute nicht erfragt: der Mitarbeiter sagte nur, es sei weit und breit nichts in der Nähe (die Region ist ein Landschaftsschutzgebiet mit Bauverbot, es stehen dort nur weitverteilt 6 oder 7 alte Bauernhäuser von 1900). Daher habe ich erst garnicht gefragt....
     
  16. Julius

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    Wenn Flüssiggas aus Tank, dann dürfte das mit den getrennten Thermen pro Wohnung nicht sinnvoll sein.
    Denn der Lieferant berechnet ja, was er in den Tank füllt, nicht etwa das (noch dazu getrennt), was entnommen wird.
    Also dann EINE Zentralheizung und Wärmemengenmesser!

    Aber wenn keine Erdgasleitung vorhanden ist, würde ich alternativ ernsthaft über nen zentralen Pelletkessel nachdenken.

    Solar erzeugte Wärme darfst Du den Mietern gar nicht in Rechnung stellen!
    Da müßtest Du schon eine deutlich höhere Grundmiete nehmen (können), welche jene Investition abdeckt. Geht nicht immer, daher Rentabilität für den vermietenden Eigentümer noch viel fraglicher als sowieso generell schon...
     
  17. Julius

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    Sach ma? :bounce:
    Hast Du nur gar keine Ahnung von der Materie oder wirst Du von den Vertriebsfirmen bezahlt, welche dies Volksverdummungs-Heizungen unter die Leute bringen??? :irre

    Finger weg von diesem Zeugs!
    Ist erstens zumeist sowieso verboten und zweitens im Betrieb deutlich teurer als ne Nachtspeicherheizung.


    Mit einen hast Du allerdings Recht:
    Aber dann lautet ME das Fazit, die Nachtspeicheröfen bis auf weiteres zu belassen!
    Alles andere dürfte unwirtschaftlich sein. Außer das ist ne absolte Top-Lage, wo die Leute für vollsanierte Wohnungen auch Spitzenmieten zu zahlen bereit sind.
    Das sehe ich in diesem Fall eher nicht...
     
  18. Malina

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    Erstmal bleibt es auch auf jeden Fall so: die 110qm Whg. habe ich jetzt zum 1.2.2012 neu vermietet, ich habe die Mieter über den realen Verbrauch in Euro pro Monat über die Nachtspeicher aufgeklärt: sie haben die Whg. trotzdem mit Kusshand genommen (wie schon geschrieben, ich komme in der Kaltmiete laut Mietspiegel den Mietern etwas entgegen).

    Die kleine Whg. mit 35qm ist warm vermietet, da ich die Kosten für den Nachtspeicher gut kalkulieren kann. In dieser Whg. hatte ich zuvor auch schon mehr als schlechte Erfahrungen gemacht, dass bei einer Kaltvermietung garnicht mehr geheizt wurde!!!!!

    Die 75qm Whg. ist eine Ferienwhg. und wird im Winter von uns nur so gering beheizt, dass sie nicht auskühlt (auch tragbar für uns).

    Bei einer Umstellung der Heizungsanlage würden wir die 110qm Whg. in der Kaltmiete leicht erhöhen können (vielleicht um 50.- Euro). Die kleine Whg. und die Ferienwhg. käme mich im Unterhalt günstiger. Aber dennoch würde es einige Jahre dauern, bis ich die Investition wieder raus habe.

    Die nächsten 2-3 Jahre werden wir es auf jeden Fall erstmal so belassen bzw. solange die Strompreise nicht nochmehr explodieren.
    Ab 2020 soll ja der vergünstigste Nachtstrom wohl ganz wegfallen (laut meinen Infos): dann müssen wir wohl spätestens was machen...

    ...aber solche komischen Mamorplatten die mit Tagstrom laufen, baue ich mir sicherlich nicht ein! :yikes Da sind ja meine Nachtspeicher noch günstiger und effektiver!

    Und wie gesagt: Pellet kommt nicht in Frage! Zu Pflegeintensiv für ein Mietshaus, dass 440 km entfernt liegt! Oel ist ja wohl heutzutage auch indiskutabel, Erdwärme zu hoch in der Anschaffung, Solar auch Käse für meinem Fall:
    Also bleibt dann wohl nur noch Gas!

    Oder ich rüstet die zwei Schornsteine wieder auf und stell den Leuten zu den Nachtspeichern nen Kachelofen hin! Ist aber wahrscheinlich auch nicht ganz billig? Und ob das nun Sinn macht?
     
  19. R.B.

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    Ich denke Du musst Dich erst noch ein bischen mit den verschiedenen Möglichkeiten befassen.

    Wenn ich Deine Beiträge richtig verstanden habe, dann ist eine Gasleitung kein Thema. Das ergibt sich schon aus der Lage der Gebäude. Es gibt Leute die jammern schon wegen der Anschlusskosten wenn die Leitung nur ein paar Meter durch den Garten gezogen werden muss. In Deinem Fall werden aus den paar Metern wohl mehrere Kilometer, also muss man darüber nicht mehr nachdenken.

    Ein Pelletkessel erfordert Aufmerksamkeit. Er muss während der Heizperiode regelmäßig gereinigt werden. Asche muss, je nach Kessel, etwa jede Woche entfernt werden. Alle 4 Wochen sollte man den Brennraum reinigen. Wenn sich von den Mietern niemand dafür verantwortlich fühlt, geht die Kiste auf Störung. Man könnte aber auch einen Mieter mit diesen Arbeiten beauftragen.

    Eine Wärmepumpe scheitert wohl weniger am Preis, als vielmehr an den fehlenden Rahmenbedingungen. So lange keine Heizflächen vorhanden sind die mit Temperaturen < 45°C die Räume auf Solltemperatur bringen, braucht man über eine WP erst gar nicht nachdenken. Ob man diese Rahmenbedingungen schaffen kann, evtl. durch überdimensionierte Heizkörper oder Gebläsekonvektoren, das müsste man vor Ort beurteilen.

    Ob man heutzutage noch auf Öl setzen sollte, das muss jeder für sich entscheiden. Heizöl wird stetig teurer, das ist klar, aber das gilt auch für Gas und andere Energieträger.

    Das Thema Solar würde ich hinten anstellen. Ob sich diese Investition durch eine Mieterhöhung einspielen lässt wäre aber zu prüfen.

    Gruß
    Ralf
     
  20. #20 Jakari, 20.01.2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20.01.2012
    Jakari

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    Schau mal hier

    http://www.ie-leipzig.com/IE/Publikationen/Studien/IE_Vollkostenvergleich_mit_Fluessiggas_kurz.pdf

    unabhängiger Vollkostenvergleich der Heizsysteme

    Bei Solar nimmst Du natürlich erst mal mehr Geld in die Hand.
    Kannst aber mit Hilfe der kostenlosen Sonnenenergie
    die Verbrauchskosten/Nebenkosten senken.
    Da hast Du auch bessere Chancen auch in Zukunft die Immobilie
    zu vermieten.
    Dann sollte aber das Warmwasser mit eingebunden werden..................
    Kann man aber auch später mal nachrüsten
     
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