Fenstereinbau voll daneben

Tine: Hat die Architektin denn ganz offiziell die Bauleitung? Ich hoffe für Euch, daß
sie nicht noch andere Klöpse fabriziert hat.

 

Sorry, aber deine Architektin ist die komplette Fehlbesetzung. Selbst mir fällt hier sofort auf, dass die luftdichte Folie zum Einputzen fehlt. Die hat ja offensichtlich null Ahnung von absoluten Standards. Ist das überhaupt eine Architektin, ich kann das gar nicht glauben?

 

Wall - die ist keine Pflicht!
Pflicht ist ein luftdichter und dampfbremsender Anschluß innen.
Wer den wie macht, ist erstmal egal, so lange es fachgerecht ist. Und dafür gibts so rd. 15 - 20 Lösungen!

Hier hats der Putzer gemacht. Ob durh Zufall oder weil er genau wusste, was nötig ist oder gar auf Anweisung der Kollegin - keine Ahnung, ist aber schietegal.
Was zählt, ist der Effekt!

 

Ok, keine Pflicht, aber besser als das, was das Foto zeigt. Ich bin halt Laie und habe eine verengte Sicht, mir reicht es, wenn ich eine funktionierende Lösung erkenne und so drauf achten kann, das die auch richtig eingebaut wird. Dass der Schaum allein nix ist, weiß jedenfalls sogar ich. Der hat nur eine tragende Funktion, ist aber nie luftdicht und schon gar nicht auf Dauer.

Ich kann echt nicht glauben, dass dahinter wirklich eine Architektin steckt. Die Theorie des Fenstereinbauens lernt ihr doch im Studium und seht die Praxis dutzendfach auf Baustellen. Oder wir erfahren hier von der TE nur die Hälfte ...

 

Innen kommt noch Putz auf die Leibung und die Fensterrahmen, dann sind deine Fenster auch weitgehend dicht.
Da es aber leicht zu Putzrissen am Übergang zu Bauteilen (z.b. Fensterrahmen) kommen kann macht dann gerne solche Anputzleisten, diese Leisten können Bewegungen zwischen Putz-Rahmen ausgleichen so dass der Putz nicht abreissen sollte und es auch optisch einen sauberen Übergang zwischen Fenster und Putz gibt.

Deine Fenster werden nach dem Einputzen zu 98% dicht angebunden sein, du kannst aber auch zusätzlich den Übergang Putz-Rahmen mit Leisten verkleiden (ist bei der Altbausanierung üblich wenn die Leibung nicht neu verputzt wird ) die wiederum für einen luft/dampfdichten Abschluss ein integriertes Kompriband (oder ähnliches) haben.

Dann hättest du die verpfuschte Situation weitgehend gerettet.
ein guter Fensterbauer/Gipser/Planer kennt diese Leisten, wenn nicht, schau im khr forum nach, dort gibt es jede Menge Tips was bei Fenstern zu beachten ist.

Also: innen sollte das Fenster dampfdicht (damit auch luftdicht) mit der Leibung abgedichtet werden.
Beispiele:
http://www.tremco-illbruck.de/anwendungen/fenster/Mauerwerk_oAnschlag/index.html

Lies dich mal ein, zeige deiner Fachfrau die Seite, es ist zwar ärgerlich , lässt sich aber weitestgehend aus der Welt schaffen und dein KfW sollte auch möglich sein. Bei den Schwellen/Fensterbänken ist es etwas diffizieler, sollte aber auch eine Lösung geben.

PS: Das passiert bei einer Fachfrau, mit einem Fachmann wäre das nicht passiert

 

Sag mal, hast DU nur Pfeiffen am Start oder suchst Du mit Gewalt Mängel, wo gar keine sind???

Genau diese weissen Leisten mit dem gelben Schutzpapier fürs Klebeband sind gedacht und geeignet Luftdichte herzustellen!!!! Der Putz ist doch fertig, sieht man klar auf dem Bild mit der Spachtelpampe!!!

Eine IR Aufnahme zeigt Wärmebrücken, keinen Luftzug!!! Luftzug stellt man mit einem BDT fest!
Natürlich ist die Fensterfuge nicht so dämmend wir die Wand und das Fenster daneben!
Ob das bei Euch zu schlecht oder normal ist, weiß ich nicht, will ich gar nicht wissen. Aber wenn bei Dir ankommt dunkel=Luftzug, dann ist das einfach nur

Und nu is auch noch WDVS drauf. Ich wette, wenn Ihr einen vernünftigen Gutachter holt, bleibt von dem ganzen hier nichts weiter über als ein bissel Sprühnebel von der zerplatzten Seifenblase herbeigeredeter Mängel!

 

Ich meine auf den Foto's zu erkennen dass die Anputzleisten gar nicht angeputzt sind und in den Leibungen sieht man nur den alten Putz.

 

Uban - die Fotos zeigen unterschiedliche Zeitpunkte.
Auf dem letzten ist Ausgleichsmasse eingebracht. Das macht man NACH dem Putzen, nicht davor. Das sieht man auch, wenn man sich das Bild ansieht.
Ausserdem schreibt Tine was von Parkett! Würdest Du Parkett legen lassen, wenn die Leibungen nicht geputzt sind???

 

Wenn man die Thermographie macht, während der Blower Unterdruck
erzeugt, kann man sehr wohl Leckagen durch Abkühlung feststellen,
zumindest durch Vergleich mit dem Bild bevor Unterdruck hergestellt
wurde. So wurde das bei uns beim Dach gemacht.

Der Putz und die Ausgleichsmasse haben das hoffentlich so oder so gelöst ...

 

Sieht dann so aus: http://www.luftdicht.de/thermografie-beispiele.htm

 

Ach wirklich (Sorry - aber ich kann grad nicht anders)
Mein Gott, dass weiß ich wohl.

Das Dumme ist bloß, dass bei Tine gar kein BDT zu Stande kam, weil zu viele Löcher offen waren und man ERSATZWEISE und nicht zusätzlich Thermographie gemacht hat!!!

Mein Gott, hört doch mal auf, Tine die Lage gesundbeten zu wollen. Mag ja menschlich im ersten Moment großherzig erscheinen, bringt sie aber bloß noch weiter in den Dreck!
Tine muss klar werden, wo sie steht. Im Augenblick gibt Tine den Schettino - mit Volldampf durch gefährliche Küstengewässer.
Und Ihr steht grad alle vor der Seekarte, die die Felsnadel zeigt.

Tine muss erstmal die Risiken sehen und den Kurs ändern, DANN können wir weiterreden!

 

wenn die Leibungen innen nun verputzt sind dann sollten sie auch dicht sein. Tine hat wohl ein Problem mit den Schwellen, hier scheint's undicht zu sein.

Wenn's ihre Fachfrau nicht kann dann soll sie einen SV von der HWK für das Gewerk kommen lassen. Der wird so was öfters sehen und hoffentlich auch wissen wie man es beheben kann.

 

Habt Ihr die Dame vorher mal gefragt, wie lange sie schon im Geschäft ist und wie viele Altbauten sie schon saniert hat? Wenn ein Archi keine Ahnung von Details des Fenstereinbaus hat und die Nachteile des Ausschäumens nur vom Hörensagen kennt, dann muss da was Erhebliches schiefgelaufen sein.

Wurden die Bilder von innen oder außen gemacht? Dass die Fenster dunkler umrandet sind ist eigentlich nichts ungewöhnliches, da der Rahmen einen (deutlich) schlechteren U-Wert hat, als das Fenster und das Mauerwerk.

 

Scheint. Nix genaues weiss man nicht.
Kann auch sein, dass der Flügel nicht richtig eingestellt ist. Ich sehe auf dem Foto einen Flügel, daneben ein Festelement.
Leider sieht man nicht viel vom Festelemen, da ist aber keine Spur zu sehen. Wären nicht die ersten Fenster, die nach Einbau mal nachjustiert werden müssen. Ist auch normal, da sich die Baumaterialien erst ans Raumklima anpassen müssen, durch Montage verzieht sich auch gerne etwas.

 

Oben hatte ich (unter anderem) gefragt

So wie´s jetzt aussieht war das nicht Aufgabe des FB, sondern wurde vom Verputzer gemacht. Jetzt wird´s interessant, denn der FB wird sich wohl zurücklehnen und sagen "nicht mein Bier".

Es stellt sich nun die Frage, warum der Verputzer nicht konsequent die Luftdichtheit hergestellt hat.

Für mich ein Fall von mangelhafter Schnittstellenkoordination, aber dafür war wohl auch niemand zuständig.

Gruß
Ralf

 

Ohne BDT zeigen die IR-Bilder einfach nur Wärmebrücken auf.
Das hat dann aber nicht viel mit Luftdichtigkeit zu tun.

Wurden die Fensteranschlüsse im Hinblick auf Wärmebrücken richtig geplant?

Wurden die Mindestanforderungen der DIN 4108-2 eingehalten?

Wenn hier Fehler gemacht werden kann das zu weitaus größeren Problemen führen als eine möglicherweise nicht ganz perfekte innere Abdichtung.

 

Also wennTine die IR-Aufnahmen hat, soll sie sie hier einstellen, dann kann man weiterreden, was schwarz ist und was nicht.
Rehau Rahmen gibts wenigstens mit einem U-Wert von 0,77, ob besser konnte ich auf die schnelle nciht mehr sehen, das ist keine gar zu riesige Wärmebrücke. Vielleicht kann Tine auch dazu etwas sagen.

 

Vor allem wäre interessant zu sehen ob die auch richtig interpretiert wurden. Schwarz muß nicht immer ne Wärmebrücke sein. (Wurden die Reflexionsgrade und Emissiongrade korrekt eingestellt? Wurde eine Referenzmessung gemacht?)

Viele interpretieren solche Bilder völlig falsch. Bunte Bilder kann jeder damit machen, richtig interpretieren nur wenige.

Man kann aber auch -gerade wenn Glas mit im Aufnahmebereich ist- viel bei der Aufnahme falsch machen.