Betondecke EFH Spannweite

Diskutiere Betondecke EFH Spannweite im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Bauexperten, ich bin Marco und komme aus der Nähe von Herford. Ich habe vor dieses Jahr ein Haus zu bauen, ich bin gelernter...

  1. #1 Finki88, 23.01.2012
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    Hallo liebe Bauexperten,

    ich bin Marco und komme aus der Nähe von Herford.
    Ich habe vor dieses Jahr ein Haus zu bauen, ich bin gelernter
    Anlagenmechaniker und Elektriker und mein Vater ist Maurer und Betonbaumeister. Wir haben vor den Bau weitestgehend selbst zu errichten.

    Nun treten bei meiner "Planung" ein paar Fragen auf.

    Ich hatte erst vor mit Spannbeton zu arbeiten. Da laut Architekt
    dies viel aufwand ist wollte ich mal wissen, ganz unabhängig von der
    Dicke, wie weit eine "normale Betondecke" spannen kann? (ohne unter/ober Züge). Mein größter raum hat Folgendes ausmaß: 5,95m x 8m.

    Mit welcher Decke ist dies zu realisieren?

    Tausend Dank
    Marco
     
  2. Yilmaz

    Yilmaz

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    Hallo Marco,

    von spannbetondecken für EFH würde ich auch abraten.
    Die Spannweite ist mit ortbeton und filigrandecken realisierbar.
    Viele Grüße nach Kirchlengern...
     
  3. #3 Gast036816, 23.01.2012
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    die spannweiten kriegst du mit einer flachdecke besser hin, kann ein wenig dicker werden, ist aber ohne probleme machbar.
     
  4. #4 planfix, 23.01.2012
    planfix

    planfix Gast

    naja, ich hab mir hier gerade spannbetondecken für einen umbau anbieten lassen, weil ich die zwischenwände von 1948 nicht belasten will, das war erschreckend günstig, geht schnell und als ostischer spannbetonfan, fehlen mir die vorurteile.
    ich würde mal so sagen, bei spannweiten über 6m, immer einen gedanken wert.
     
  5. #5 Thomas Traut, 24.01.2012
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    Das Problem bei Spannbeton ist nur, dass sich wegen wahrscheinlich ungleicher Belastungen der einzelnen Platten und ggf. fertigungsbedingt unterschiedliche Durchbiegungen ergeben, d.h. es gibt möglicherweise keine glatte Untersicht. Bei abgehängten Decken ist das unwichtig, ansonsten wäre Filigran für mich die bessere Wahl.

    Nicht vergessen: Bei den Spannbetondecken muss zusätzlich noch ein Ringanker hergestellt werden.
     
  6. #6 Schwarz, 24.01.2012
    Schwarz

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    halte das auch für noch gut mit filigran oder ortbeton realisierbare spannweiten.

    vor jahren haben wir mal bei einem wohnhaus bei spannweiten von um die 8m ebenfalls spannbetonhohldielen verwendet. die montage war zwar nett und der unternehmer durchaus begeistert, aber es sind halt doch einzelne elemente, die unter umständen schon bei der herstellung kleinere maßtoleranzen haben dürfen und hier eine gewisse unregelmäßigkeit aufweisen können. das kann ich also bestätigen.

    die unterschiedliche durchbiegung in der nutzung, die genannt wurde, können wir auch bestätigen.

    wenn ihr unbedingt selber machen wollt und den schalungsaufwand minimieren möchtet, könnte ihr auch über ein einhängedecke (z.b. ziegel-einhängedecke o.ä.) nachdenken. für selbstbau mit fachbetreuung sicher auch eine alternative. sollte bei spannen über kurze seite möglich sein. wird aber etwas höher im aufbau.

    schwarz
     
  7. mls

    mls Bauexpertenforum

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    ich finde es sehr positiv, dass hier die architekten auf die mehrdicke hinweisen!
    in der praxis erlebe ich eher wunschvorstellungen über ausgeknautschte querschnitte,
    die bzgl. statik, durchbiegung, schwingung, schall usw. nicht realisierbar sind.

    6x8 .. ist für efh-mentalität schon ein wort. ob das noch spass macht, hängt stark von
    den randbedingungen (angrenzende deckenfelder, auflagerarten, wände im og ..) ab.
    üblicherweise entsteht ziemlich schnell e. diskussion, warum die decke "sooo" dick ist ;)

    bei spannbetondecken sind die randbedingungen noch wichtiger - kein hexenwerk, aber
    man darf auf unzählige kleinigkeiten achten; dazu gehört auch erheblich das engagement
    des herstellers/aussendienstlers und natürlich der baufirma: spb. ist ganz sicher keine
    problemlösung a la "das kann jeder depp".
    mir ist es bisher noch nicht gelungen, eigene pläne einzusparen und mit zunehmender
    komplexität (aussparungen, durchbrüche, befestigungen, "wilde" grundrisse) wird´s
    auch für den architekten äusserst planungsintensiv - weil dann eben nicht mehr alles
    vermeintlich "easy" realisierbar ist: d.h., die probleme betreffen den bauherrn unmittelbar.
     
  8. PeMu

    PeMu

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    Nachdenken kostet extra.
    Es ist bei solchen Lösungen immer zu beachten, dass Minderkosten im Rohbau Mehrkosten im Ausbau entgegenstehen. Und manche Themen, die im Gewerbebau nachrangig sind (wie z.B. nicht ebene Deckenuntersicht) zu Buche schlagen.
    Ich setze ja auch alles Mögliche ein. Bin dann aber auch wie mls dabei, tüftele das statisch aus, wäge Vor- und Nachteile ab und zeichne entsprechende Pläne. Nicht a la Firma biet mal an und mach mal.
     
  9. #9 stummel78, 24.01.2012
    stummel78

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    Ich kann als Bauherr auch einiges zur Spannbetondecke sagen. Ich habe in meinem Wohn- und Geschäftshaus eine solche Decke drin. Die Sprengung, also der "Radius" der Platten ist definitiv nicht gleich. Nun könnte man nach dem Verlegen die Platten am Auflager unterfüttern, aber das ist wohl ne unendliche Geschichte. Die unterschiedlichen Plattenstöße fallen besonders dort auf, wo kurze neben langen Platten liegen - beispielsweise im Bereich des Treppenauges.

    Da der untere Flur zum oberen Wohnbereich führt, wird die Decke hier von unten verkleidet. Bei den Nebenäumen und in der Werkstatt wird sie nur gestrichen und fertig. Aber...ich habe von Anfang an die Beleuchtung so geplant, dass diese an der Wand sitzt - Kabel, Schellen und Lampen an der Decke ist ordentlicher Aufwand :-).

    Für mich war der Preis entscheidend, denn ich habe Spannweiten von über 7m zu überbrücken - ohne Unterstützungen und mit Wänden in MW11.5 im OG. Alle Durchbrüche müssen in der Planung feststehen, gestemmt werden darf an den Deckenplatten nicht. Bohrungen dürfen nicht überall gesetzt werden und sind teils recht mühselig, weil der Beton hart ist. Die Verlegung war sehr einfach, wenn man den entsprechenden Kranführer auf der Baustelle hat. Bei der zweiten Deckenhälfte hatte ich hier einen digital veranlagten, das war ne blanke Katastrophe. Positiv ist beim Spannbeton, dass man die Platten sofort begehen kann. Der Ringanker im Verbund mit der Fugenbewehrung und dem Betonverguß ist kein Hexenwerk, wie so einiges auf dem Bau...wenn man weiß was man macht und was wie gemacht werden muß.

    Negativ, bzw zu bedenken...Planung vorher sehr detailiert auszuführen...Abtriche bei der Unterseite in Kauf nehmen oder entsprechende Maßnahmen einplanen...
     
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