EnEv 2009 - Dämmung?

Diskutiere EnEv 2009 - Dämmung? im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; Hallo, ich habe mal eine Frage und wäre für Tipps dankbar. Ich wohne in einem Endreihenhaus - Bj. 1990 - 2 Vollgeschosse, Schräge nur im...

  1. #1 schnupsi, 02.02.2012
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    Hallo,

    ich habe mal eine Frage und wäre für Tipps dankbar.

    Ich wohne in einem Endreihenhaus - Bj. 1990 - 2 Vollgeschosse, Schräge nur im Dachboden (nicht ausgebaut).

    Die Gastherme ist auch schon seit 1990 drin - erfüllt aber noch alle Werte. Ich hatte jetzt einen Energieberater von der Verbraucherzentrale hier und der hat natürlich zig-Vorschläge gemacht: Neue Fenster, Außenisolierung, ....

    Nur: Außenisolierung geht nicht (da Reihenhaus), neue Fenster (3-fach) kann ich nicht bezahlen.
    Jetzt, wo es so kalt ist, ist mir das erste Mal aufgefallen, dass es aus der Dacheinstiegsluke saukalt "rauskommt". Das Dach ist nicht gedämmt - nur die Schindeln.
    Auch die Zimmerdecke der oberen Räume ist eher kalt - sie besteht nur aus Rigips, im Dachgeschoss Holzbohlen - dazwischen .... keine Ahnung.

    Jetzt meinte ein Kollege (Ingenieur), dass ich nach der EnEv 2009 die obere Geschossdecke dämmen muss - bis 2013 (Ende?).
    Ob nun das Dach selbst oder den Boden ... wäre egal. Aber ich muss zugeben, ich habe das nicht alles verstanden (mit Dampfsperre - ja oder nein, Taupunkt, ....).

    Das Haus gehört meinem Vater und der hat nicht so richtig Lust, viel Geld zu investieren. Ich habe nicht viel Geld um es zu tun - auch wenn mich die steigenden Heizkosten nerven, vor allem, da ich eigentlich (außer jetzt bei der Saukälte) nur Kinderzimmer, Bad und selten das Wohnzimmer heize (wegen Kaminofen).

    Was wäre als die effektivsten und presiwertesten Maßnahmen und was kann ich zunächst am besten gegen die kalte Luft aus der Luke tun?
     
  2. #2 Thomas Traut, 02.02.2012
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    Wie hoch sind denn die Heizkosten, oder noch besser der durchschnittliche Verbrauch in kWh?
     
  3. #3 schnupsi, 02.02.2012
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    Hallo,

    also, ich habe im Jahr 2010/11 einen Verbrauch von 23.500 kWh gehabt. Wohnfläche ca. 106 m² - 2 Personen. Wasser wird auch mit Gas erhitzt.
     
  4. #4 Schwarz, 02.02.2012
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  5. #5 schnupsi, 02.02.2012
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    OK, dem Link nach hätte schon zum Ende letzten Jahres - wobei es ja ein Einfamilien-Reihenendhaus ist (wegen der Sonderkonditionen). Aber was bedeutet Sonderkonditionen in diesem Zusammenhang?

    Wenn ich - oder der Eigentümer - denn nun dämmen müssen, was ist dann die einfachste und preiswerteste Lösung? Den Boden/Decke oder das Dach?

    Wo findet man wirklich kompetente Ansprechpartner? Kennt jemand die Firma/Organisation Renewa GmbH?

    Gibt es dafür Zuschüsse - oder zumindest KfW-Darlehen?

    Und, wer kontrolliert, ob das überhaupt eingehalten wird? Außer meine weiter steigende Heizkostenrechnung ....:(
     
  6. R.B.

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    Aua, das ist schon eine Hausnummer.
    Wieviel wurde mit dem Kaminofen noch zugeheizt?

    Vor Ort prüfen. Vermutlich lässt sich das Steildach einfacher dämmen. Dann hast Du auch kein Problem mehr mit der "Dachluke".
    Aber wie gesagt, das muss man sich anschauen.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #7 schnupsi, 03.02.2012
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    An Holz habe ich ca. 2-3 Raummeter verfeuert. Bin eher fröstelig und muss es zumindest abends warm haben.;)

    Und zu dem vor-Ort: Wie finde ich denn jemand, der erstmal objektiv schaut und nicht nur an seinen Profit denkt? Habe leider mit Handwerkern nicht nur positive Erfahrungen gemacht ......
     
  8. #8 Ralf Dühlmeyer, 03.02.2012
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    Natürlich kann man auch ein einzelnes Reihenhaus in einer Reihe mit Aussendämmung versehen.

    Ebenso müsste die Decke bei Bj 1990 zumindest mit einem Mindestmaß an Dämmung ausgestattet sein. "Einfach" mal ein paar Dielen hochnehmen und reinsehen.

    Ich würde mal eher die Luftdichtigkeit überprüfen lassen. Da lag vor 20 Jahren noch vieles im Argen.

    Fachmensch? Planer(in). Die verdienen "nur" an der Beratungsleistung, nicht an den verkauften Produkten.
     
  9. R.B.

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    Aua, aua, dann hast Du bei den 100m2 mal so locker 27.000kWh "verheizt". Das ist eine Menge.

    Ich würde mal verschiedene Maßnahmen durchrechnen. Fassade, Fenster, Dach. Das Steildach dürfte die einfachste und kostengünstigste Option sein, doch das Dach ist halt nur ein Teil der thermischen Hülle.

    Bei den Fenstern könnte man prüfen, ob evtl. ein Austausch der Fensterscheiben ausreicht um eine entsprechende Verbesserung zu erzielen. Dazu müsste man aber zuerst mal den U-Wert der vorhandenen Fenster kennen.

    Es gibt zinsgünstige Darlehen der KfW, auch für Einzelmaßnahmen. Hierzu solltest Du zuerst einmal grob den Kostenrahmen abstecken und dann mit Deiner Bank sprechen.
    Informationen zu den Programmen findest Du auch auf der Webseite der KfW. Weitere Programme gibt es evtl. über das Land, in manchen Regionen gibt es auch kommunale Programme. Diese Programme kennt aber Deine Bank vor Ort am besten.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 manno79, 03.02.2012
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    Guten morgen zusammen,

    ich pflichte Ralf bei hol Dir jemanden der sich das anschaut und es Dir durchrechnet, wobei sich für mich noch die Frage stellt....ist das Dein Job?
    Du bist Mieterin wenn ich das richtig verstanden habe und auch wenn es der Vater ist der der Vermieter ist so ist Er doch in der Pflicht sich an die Regeln zu halten oder nicht?

    Versteh mich da jetzt bitte nicht falsch will weder einen Familienstreit noch sonstwas lostreten aber nochmal zusammen vernünftig drüber reden mit dem Vater und die Vorteile darlegen evtl sofern was gemacht wird teilen damit nicht eine Partei die volle Last trägt....natürlich im ersten Schritt den Fachmann holen und ne Übersicht verschaffen inkl ca Investitionskosten...
     
  11. #11 schnupsi, 04.02.2012
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    Aufgrund einer "Eigentümergemeinschaft" darf das äußere Erscheinungsbild nicht eigenständig verändert werden. Da kann ich nun mal nichts dran ändern.

    Im Bericht des Energieberaters von der VZ steht "Obere Geschossdecke gedämmt". Wie er da allerdings drauf gekommen ist, wo er nur 3 Minuten auf dem Boden war und keine Latten hochgenommen hat, weiß ich nicht.

    Luftdichtigkeit? Wie misst man das, vor allem WO und was könnte man dann dagegen tun?
     
  12. #12 Alfons Fischer, 05.02.2012
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    Also, von der ersten Einschätzung sind 27.000 kWh für 106m² extrem viel!
    Wie hoch ist denn laut Berechnung des Energieberaters der Heizwärmebedarf?

    Wird es denn in dem Haus/in einzelnen Zimmern merklich kühler, wenn draußen der Wind bläst?

    Wie ist der Wartungszustand der Heizung? regelmäßig gesäubert? Ist vielleicht die Brennkammer extrem mit Ruß und Asche zugesetzt? Wie hoch sind die Abgastemperaturen des Heizkessels (aber am besten vor der Reinigung messen, nicht danach)?
     
  13. #13 Nutzer des BEFs, 05.02.2012
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    Reihenhäuser als WEG? Na dann sind doch die Dächer Gemeinschaftseigentum.

    Ich denke, hier hilft nur eins: Die Eigentümer müssen sich 'mal zusammensetzen. Macht auch deshalb Sinn, wenn der eine das Dach und der andere den Dachboden dämmt, dann hat der, der das Dach dämmt, verloren, wenn es große Zwischenwände zwischen den Dachböden gibt.
     
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