Außendämmung von Windfang

ich würde erst die anderen Punkte austesten, bevor ich Geld in eine Dämmung stecke, die vielleicht gar nichts bringen.

Vielleicht testweise die Tür mit Tesamoll abdichten oder gar die Fuge mit Malerklebeband umlaufend abdichten (wenn Ihr einen zweiten Eingang nutzen könnt).
Und dann auch mal das gekippte Fenster probieren oder die Tür tagsüber einen Spalt offen lassen.
Dann kriegt man schon einen ersten Eindruck, ob die Maßnahmen was bringen können.
Erst wenn man aus diesen Tests Ergebnisse hat, kann man sich überlegen, ob man zusätzlich dämmt... Aber so lange die Tür undicht ist, wird es Kondensat geben. Vor allem, wenn der Windfang auf der Ost oder Nordseite liegt...

 

Das mit der Innentür ist richtig.
Dass die Dämmung nichts bringt, ist so pauschal falsch.
Für den Elektrotechniker: Wärmeströme und Widerstände lassen sich wie elektrische Ströme und Widerstände rechnen.
d.h. Wärmezustrom über die Haus-Aussenwand, Strom = Leitwert(je Fläche) * Fläche, Wärmeabstrom aus dem Windfang heraus: ebenso Leitwert(je Fläche) * Fläche.
Annnahme : freistehender Windfang hat 4(5) Aussenflächen, über welche die Wärme abgeleitet wird, und eine über die zueleitet wird. Ist nun der Windfang 4-5x so gut nach aussen gedämmt wie die Innenwanddämmung, pendelt sich die Temperatur im Windfang auf dem Mittelwert zwischen Aussen und Innentemperatur ein (bei gleicher Dämmung entsprechend nur knapp über Aussentemperatur).
Die höheren Bauteltemperaturen helfen dann auch schon ein wenig bei der Verhinderung der Kondensation - wobei hier der Feuchteeintrag absolut priorität hat. Gedämmt ist es eben einen Tick Fehlertoleranter.

 

Dann ist eher keine Dämmung vorhanden.

würden jetzt die Wände gedämmt werden, kondensiert es halt nicht mehr dort, sondern an der Decke.
Wenn dämmen, dann komplett einpacken. Oder die Tür abdichten und den Windfang "undichter" machen...

 

(Auch ich hab ein paar Probs mit dem Aussehen des Windfangs gehabt, drinnen, draußen usw.). Habe mir in letzter Zeit etliche Häuser angeschaut, die in das Alter passen. Da es um Bestand ging hab ich draus geschlossen, ist nur so ein angebautes "Eckchen".

Theoretische Frage von einem Laien: Kann es sein, daß reine Dämmung der Außenfassade (ohne Windfang) zu einer Wärmebrücke führen kann, wo der Windfang angebaut ist? Dämmung würde (so ich das richtig verstanden habe) schon Sinn machen aber Anbauten wie Windfang, Balkone sind potentielle Wärmebrücken. Gerade Balkone mit durchgehender gegossener Betondecke kriegt man nicht gedämmt. Da hat man immer Schimmelprobleme. Wasser kondensiert ja an der kältesten Stelle und je geringer die Fläche zur Gesamtfläche ist, desto eher hat man Schimmelprobleme.

Könnte solch eine Wärmebrücke hier auch auftreten, wenn nur Außenfassade & neue Haustür mit vernünftigem u-Wert eingesetzt würden?

(Ansonsten müßte man wohl den Windfang "einpacken" und das wäre aufwendiger, als abreißen neu hinsetzen?)