biete Ökostrom von der EnBW mit langfristiger Preisgarantie

Dann ersetzte eben "Deutschland" durch Europa bzw. die Menge an Ländern die am Zertifikatshandel mitmachen.

Und wenn sich am lange Zeit in der SUMME nichts ändert, die Deutschen allein rechnerisch Ökostrom haben und die anderen rechnerisch Dreckstrom dann haben eben nur die Deutschen ein reines Gewissen.

Aber warum sollte der Gedanke an Ökologie allein ein deutsches Gut sien? Die anderen werden schon über kurz oder lang nachziehen wenn einer mit gutem Beispiel vorrangeht.

Ist es nicht in ganz vieleln Dingen immer daselbe? Wenn alle nur darauf warten das ALLE etwas machen blockieren sich alle. Wenn einer/einige erstmal allein loslegt (auch unter Inkaufnahme von Nachteilen) und als gutes Beispiel vorrangeht dann gibt es zumindest die Chance das andere nachziehen und am Ende alle/die meisten.

Siehe z. B. internationaler Strafgerichtshof, Börsen-Transaktionssteuer, RoHS usw.

 

Schnäbelchen - Du verstehst es nicht.
Nehmen wir mal an, es gäbe für alle Privathaushalte Ökostrom (tatsächlich und ohne Tricks) und alle würden den buchen.
Das würde am Gesamtmix nichts ändern, weil dann eben die Industrie den Atom- und Fossilstrom abnehmen würde.
Und dort gibts nur ganz wenige, die sich Ökostrom wirtschaftlich antun können!

Die Gründe dafür sind vielschichtig. Selbst wenn die Politik heute beschliessen würde, das D nur noch Stromerzeugung aus regenerativen Quellen genehmigen dürfe und sich sofort alle dran hielten, würde es Jahrzehnte dauern, bis es überhaupt möglich wäre, das letzte nicht regenerative Kraftwerk dauerhaft vom Netz zu nehmen.

Ob wir alle Ökostrom kaufen oder nicht, wird daran wenig bis nichts ändern. Hier ist wirklich weniger kaufmännischer Druck als viel mehr moralischer Druck auf die Politik gefragt.
Wenn alle, die nach Ökostrom rufen, bei den anstehenden Wahlen die entsprechenden Parteien wählen würden, würde sich das in den Umfragen niederschlagen und die anderen Parteien wären quasi gezwungen, mitzumachen.
Denn unabhängig vom (Un)Willen der Netz- und Kraftwerksbetreiber braucht es dafür einen vernünftigen Plan. Den aber gibts derzeit mW nicht!

 

Ich würd mal sagen, daß man entdeckt hat, wie man auch ohne Atom Geld macht. Die Angst der Menschen und das beruhigte Ökogewissen sind ein starker Verkaufshelfer.

Wenn man das hier ansieht und mal aufs Datum achtet, dann sieht man, wie wenig sich in der Zeit tatsächlich geändert hat.

Die großen Energieversorger sind alles, nur keine Ökobuden. Es ist aber praktisch, sich ein grünes Mäntelchen überzuwerfen, eh da irgendwo eine ernstzunehmende Konkurenz entstehen könnte.

Die große Frittenschmiede ist auch nicht grüner geworden, nur weil sie jetzt grün und nicht mehr rot firmiert.

Man muß sich mal das Gekrampf mit den Netzen ansehen. Benötigen tuts nur die Industrie im Süden, bezahlen sollens aber die Bürger.
Und jetzt komme mir bitte niemand mit politischen Entscheidungen. Ich bin schon ganz gespannt, in welchem Unternehmen Frau Merkel ihren wohlverdienten Ruhestand verbringen wird.

Hat sich EnBW eigentlich schon ne Kabeltrommel gekauft, um den Balticstrom in den Süden zu karren?

Gruß Lukas

 

Ich hab ja nichts dagegen, wenn viele Kunden EnBW den teuren Ökostrom abkaufen. Das Entsorgen der KKW ist ja auch noch eine Belastung, die sie stemmen müssen.

Aber vermutlich werden dadurch eher die dreckigen Altkraftwerke wieder rentabel, die zum Lücken füllen dringend benötigt werden.

Ich will einen Anbieter, der mir einen ehrlichen Energiemix verkauft und keine Rechentricks auf dem Papier.

 

Das die Kernenergie nicht sofort vom Netz gehen kann ist klar. Wegen mir kann das eher gestern als morgen geschehen. Entwicklung tut not. Wir brauchen alternativen und vor allem ein Umdenken was unseren Energiebedarf anbelangt. Alles muß immer verfügbar sein, jedes Gerät auf standby, Monsterkühlschränke in der Küche, Klimaanlage im Wozi anstatt vernünftig zu bauen...
Windkraft ist so lange unnütz, wie der Strom aufgrund mangelndem Leitungsnetz nicht eingespeist werden kann. Grundlasten müssen abgedeckt werden, das steht ausser Frage. Ich denke nur, das hier auch an neuen technologien geforscht werden muß. Kernergie ist veraltet und wird bis heute nicht beherrscht. Auch das Abfallproblem bleibt bestehen. Ich bin echt gespannt wie es wird, wenn die Asse absäuft bevor hier was entschieden wird. Die Folgen sind nicht kalkulierbar

 

Der war gut.

Gruß Lukas

 

Es hat sich in der Zeit schon einiges getan. Unsere KKW stammen allerdings noch aus einer anderen Zeit. Mit einem neuen KKW wäre Fukushima glimpflich ausgegangen. Aber da wir keine neunen bauen wollen, sollte man die alten zügig abschalten.
Das Endlagerproblem bleibt, aber es reduzierte sich nicht deutlich wenn wir sofort abschalten würden, wir haben jetzt schon genügend radioaktiven Müll.

 

Vielleicht hätte man auch noch eine Umfrage mit diesem Thema verknüpfen sollen. Das Ergebnis wäre zwar sicherlich nicht repräsentativ, aber auf jeden Fall interessant.

Ich bin der Überzeugung, dass 99,999% der Stromkunden mehr nach dem Preis schauen als nach Ökologie, und nur die wenigsten sind auch bereit einen Aufpreis zu zahlen. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Gruß
Ralf

 

es ist zumindest empirisch belegt, daß wettbewerb, und damit die eben auch die entscheidung den günstigsten stromtarif zu buchen, die beste möglichkeit ist, effizientere stromerzeugung, neue rohstoffe oder neue fördertechnologien zu entwickeln/entdecken. damit wird insgesamt auch der gesamtgesellschaftliche wohlstand gemehrt. die derzeitige entwicklung geht dbzgl. gerade in eine andere richtung. in deutschland zumindest. mit moral hat das jedenfalls nix zu tun.

unmoralisch ist es eher, wenn man anderen die eigen gewünschte energiewende aufdrängen will. aber gut, da hat jeder eine andere moral

 

ich bin vielleicht naiv aber nicht blöd. Das Ökostrom nur von privaten Abnehmern nachgefragt wird stimmt ja nicht. Es gibt auch öffentliche und industrielle Abnehmer von Ökostrom.

Die produktion mit Ökostrom ist auch ein Werbeargument. Bis Aluminiumhütten Ökostrom nehmen wird es vielleicht noch eine Weile dauern aber das kommt. Und wenn am Ende bei den letzten Verweigerern mit Gesetzen nachgeholfen werden muss.

 

ein Prozent ??? Das wären ja dann 2750t ! Oder anders gesagt knapp 70 randvolle 40tonner LKWs... ??? So viel radioaktiver Abfall???

 

blauäugig?

Solange es keine zumindest europäische Lösung zum Abschalten der KKW gibt, ist das ganze Geplapper und die Schnellschussmebtalität der deutschen Politik doch für die Füße.
Ja glaubt Ihr denn, die Franzosen, Polen, Tschechen und Schweizer würden unserem Ausstieg folgen? Und wo stehen viele Meiler dieser Länder? Richtig, in der Nähe zur deutschen Grenze (da kann der Franzose auch besser seine Endlager bauen als bei Paris).

Atomausstieg ja, sich aber nicht für dumm verkaufen lassen.

Übrigens warte ich schon auf den Aufschrei a la "Überall, aber nicht vor meiner Haustür!", wenn die Trassen durch das Land gezogen werden, die den Strom von der See in den Süden schaffen.

 

Das mit den "Rückstellungen" ist auch sone Sache.

Gruß Lukas

 

Mein Reden! Vielleicht sollte man die Ind. in den Norden translozieren.

Gruß Lukas

 

Auf "bitte nicht vor meiner Tür" muss man nicht warten. Das geschieht derzeit z.B. schon im Schwarzwald, wo man ein weiters Pumpspeicherwerk bauen will, was dringend erforderlich ist, für den Ausbau der derzeit verfügbaren erneuerbaren Energiequellen.

 

Ja schön, vor allem wo selbst heute noch keiner genau beziffern kann, was die Endlagerung der radioaktiven Abfälle kosten wird. Für die hochaktiven Abfälle gibt es nicht einmal ein Endlager.

Man kann nur hoffen, dass die Energieversorger lange genug überleben, damit nicht alles am Steuerzahler hängen bleibt.
Deshalb, kauft euren Ökostrom bei EnBW und den anderen 3 KKW- Betreibern!

 

Wir sind in unserer Firma auf Wasserkraft umgestiegen. Zum einen ist es günstiger und zum anderen der Umwelt zuliebe.
Wobei ich betonen möchte das ich vom Atomausstieg (noch nicht) überzeugt bin. Ich glaube nicht das die Alternativenschon soweit sind. Wir haben Kunden in der Atomindustrie und die machen sich keine Sorgen, im gegenteil, die Produktion für Anlagen zur Urangewinnung wird gesteigert.

 

Dein Wunsch war mir Befehl - bitteschön eine Umfrage.