Solarthermie für die WW-Bereitung

Julius, you made my day.

 

Man könnte ja mal 6% für die Zinsen und 3% für die Preissteigerung ansetzen. Damit scheint man im Moment auf der sicheren Seite bei der Kalkulation zu stehen. Das Ganze über 15a, wenn man es etwas straffer will, über 10a gerechnet.

Wobei sich solarthermische Anlagen über 10a eigentlich nie rehnen. Bei Einfamilienhäusern wird es auch mit 15a knapp.

 

Hier: http://www.dachprofi.de/pdf/solarfibel_erfurt.pdf

steht unter anderem drin, wie es berechnet wird.

Aber bitte beachten: Die Axt im Hause ersetzt keinen Zimmermann.

 

...für eine Vorkalkulation kann man mE ganz gut darauf verzichten.

Bezahlung aus Eigenmittel (sollte machbar sein, wenn die Anlage selbst beschafft und montiert wird)
Energiekosten Stand heute....günstiger wirds wohl nicht mehr.

Wichiger sind Faktoren, die zT nicht so leicht ermittelbar sind.
Wieviel Kwh sind im Schnitt erzielbar, welche Sowiesokosten muss ich abrechnen (ZB Speicher bei Anlagentausch)
Wieviel Speicher (zB bei öL) wird nicht benötigt.
Wie lange hält der Kessel länger und wieviel Wartung wird weniger benötigt, wenn der Kessel praktisch nur ein halbes Jahr p.a. gebraucht wird und vor allem der "Kurzstreckenbetrieb" wegfällt.

Es war und ist immer noch so: Diejenigen die für solche Anlagen sind machen sich nicht erst die Mühe und argumentieren völlig frei mit Phantasieprozentzahlen, diejenigen die gegen die Anlagen sind lassen alles weg was die Bilanz verbessert....Wie im richtigen Leben

 

Na ja, Dein Beitrag (bzw. Deine Beiträge) sprechen da eine andere Sprache, und wie man sieht, auch ein akademischer Grad schützt vor Unwissenheit nicht.

Was will man bei diesen Ausgangsdaten für Vorschläge machen? Ich habe mich mit meinen Schätzungen (s.o.) bereits weit aus dem Fenster gelehnt.

Ich habe kein Problem mit Solarthermie, ganz im Gegenteil. Wer Geld übrig hat, sollte sich eine Anlage auf´s Dach schrauben. Man sollte aber nicht so tun, als würde man die Welt retten und die Anlage würde sich in wenigen Jahren amortisieren. Das ist definitiv nicht der Fall.

Wenn mir dann jemand erzählt, seine Anlage hat gestern 70°C geliefert, und aus dem Prospekt 525kWh/m2a zitiert, ohne die Hintergründe zu kennen, dann hat sich jede fachliche Diskussion schon erledigt. Man kann nicht in jedem thread bei Adam und Eva anfangen und die Grundlagen der Solarthermie diskutieren.

Gruß
Ralf

 

Du vergisst die Inflation (Momentan rund 2%), Du vergisst, daa Auch Dein DIY-Einsatz Geld kostet (Du kannst in der Zeit nicht des Bauherren wichtigster Beschäftigung nachgehen: Geld verdienen)
Ausserdem musst Du den entgangenen Zins einrechnen (das Geld liegt ja nicht mehr auf der Bank, sondern auf deinem Dach --> 4%)

Auch hier wieder Inflation vergessen (2%)

GENAU das kannst Du mittels der unten von mir verlinkten Broschur für deinen Hausstandort (Daten besorgen), deine Ausrichtung und deine persönliche Verbrauchsituation ermitteln.

Kannste vergessen, ersparnis geht gegen NULL. Da hält nix länger und die Wartung sollte eh einmal Jhrlich erfolgen.

Gut aufgefasst. <ironie>So wie WD bis zu 80% Energie spart und eine neue Heizungsanlage 40%. Damit bekommst Du dann 20% Energie raus, die Du an den Nachbarn verklingeln kannst. </ironie>

auch richtig. Nur, wenn Du Ingenieur sein solltest, hast Du sicher schon mal etwas von ingenieurmäßigen Rechnen gehört. Es werden zur Ermittlung von Ergebnissen immer die unteren bereinigten Grenzwerte eingesetzt, damit ein sicheres Ergebnis herauskommt.


Also kleines Beispiel:

Anlage für 3-Familienhaus, 9 Personen, Dämmstandart EnEV2002, TWW+Heizung=53768kWh/a (ermittelt aus 6 Jahresscheiben), Solaranlage 32qm VRK, solare nutzbare Gesamtstrahlung am Standort = 768 kWh/m²a, Kollektorwirkungsgrad =0,6, Anlagenlebenszeit: 25a, Ausrichtung SÜD, Dachneigung=45°, Anlagenerstehungspreis=17100EUR, solare Überdeckung im Sommer bereinigt, Pufferspeicher=4200l, Alle Anlagenteile halten die 25a durch (Wahrscheinlichkeit: 0,05), sonstige Heizungsanlage: Pellets

Also eigentlich eine ideale Anlage.

Ergebnis mit 4% Zins über 15a und 2% Preissteigerung: unwirtschaftlich. es laufen ~2500 EURO Mehrkostan in 25 Jahren gegenüber einem reinen Holzbetrieb auf.

Ergebnis mit 6% Zins und 3% Preissteigerung: unwirtschaftlich. Anlage kostet in ihrer Gesamtlebensdauer 750EUR mehr als die konventionelle Heizung.

Die Mehrbelastung während der Finanzierung/Eigenkapitalneubildung lasse ich jetzt mal weg. Wie man 17.000 EUR in 15a anspart wirste ja wissen.

Die alles sind Modellrechnungen. Die Wirklichkeit sieht nochmals anders aus.
Es wird nichts schön gerechnet, es wird nichts zerredet. Es wird lediglich gesagt, dass eine winzige Änderung der Randbedingungen bereits die knappe Kalkulation zum Kippen bringt.

 

Bei Gas oder el. kommt noch ein negitiver Deckungsbeitrag auf die Zählermiete bzw. den kWh Preis dazu.

Wer viel Energie abnimmt zahlt auf die kWh zumeist weniger.

 

...bin kein Ing., daher fällt es mir schwer bei der Kalkulation die Inflation unterzubringen (1. warum, 2. welche).
Für eine Vorkalkulation reichen wenige Daten....

Des Bauherren wichtigste Beschäftigung ist nicht Geldverdienen! Finanzierung und Kapitaldienst muss natürlich durch das normale Einkommen abgedeckt sein. Sofern also in der "Freizeit" nicht noch zusätzlich gejobbt wird um die Hütte bezahlen zu können muss ich auch keine Beträge ansetzen.
Das kannst du gerne anders sehen....


Ich sehe die wichtigste Tätigkeit darin, sich Wissen anzueignen und ggf Dinge selbst erledigen zu können. Mehr kann man nicht einsparen....
Auch das kannst du gerne anders sehen...

 

Die Inflation wird bei allen laufenden Kosten untergebracht (Hauptenergie, Nebenenergie, Wartung ...) Die Frage nach welcher Inflation ist gut ... nimm doch einfach die allgemeine Teuerungsrate. Diese passt zwar nicht wirklich auf die Lohnentwicklung und Energiepreisentwicklung (die eine liegt niedriger und die andere in den letzten 10 Jahren deutlich höher), bietet aber schon mal einen guten Anhaltspunkt. Jedoch solltest grade Du als Betriebswirt (ich entschuldige mich, Dir den Ing. unterstellt zu haben) wissen, was Inflation ist und wie man damit rechnerisch umgeht.

Zum Thema Bauherr und Geldverdienen: Ich frage die Bauherren, welche möglichst immer alles selbst machen wollen, immer danach, wie lange sie 8h Arbeit, 4 Stunden am eigenen Haus bauen (plus Wochenende und Urlaub), Essen, Wege des täglichen Lebens, schlafen (ein wenig) und Familie unter einen Hut bekommen ohne zusammenszuklappen, rsp. wann sich die Frau überlegt hat, da sie von ihrem Mann eh nichts mehr hat, mit den Kindern in eine ruhige, fertige Mietwohnung zu ziehen.


Deine nunmehr wiederholte Behauptung, dass wenige Daten für eine Vorkalkulation reichen, sehe ich leider immer noch nirgens begründet. Die von mir aufgestellte Reihe von Daten sind nicht nur wenige, sondern viel zu wenige der notwendigen Daten - die ware Datenmenge steckt im Berechnungsverfahren.

 

Inflation ist für BWLer und Volkswirte (und alle die sich auskennen/genau ausdrücken können/wollen) etwas anderes (vereinfacht: Zunahme der Geldmenge - Wirtschaftswachstum).Was du einbauen willst ist eine simple Preissteigerung....

...wieviel Ehen werden denn ohne eine solche Einwirkung geschieden?. Ob dich deine Frau in 5 Jahen noch will, weisst du doch heute auch nicht....

....reiner Erfahrungswert....

 

Zitat Wikipedia: Inflation (von lat.: „das Sich-Aufblasen; das Aufschwellen“) bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre einen andauernden, „signifikanten“ Anstieg des Preisniveaus.

Nein kann man nicht wissen und genügend Ehen werden geschieden. Nur es aktiv zu betreiben ist dumm.

Ahhhh ja. Beruhend worauf?

 

zu1: tja, wenn es in Wikipedia steht....
kurzgesagt: Früher wars wohl so: Mehr Geld im Umlauf (=mehr Kredite)l, mehr Nachfrage, höhere Preise.
Heute ist man da nicht mehr ganz so sicher ....
Es spricht vieles dafür, dass eine Ausweitung der Geldmenge nicht zu höheren Preisen führen wird....
.....ist bei Wikipedia wohl noch nicht angekommen....

zu2) Ich denke, dass es sicherlich einen Konsenz gibt...ob das Ausmaß der möglichen Belastung jedem bewußt ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Das "Aktiv betreiben" möchte ich daher mal in Frage stellen...
Nebenbeibemerkt: Wenn dein Einkommen oder euer Haushaltseinkommen den eigenleistungsfreihen Erwerb einer Immobilie ermöglicht, dann Glückwunsch.
Trifft halt nicht auf jeden zu....

zu3)meine Erfahrung


Ansonsten : 00:17 ...Zeit fürs Bett

 

Zitat Makroökonomie 5.Auflage 2009 (Olivier Blanchard, Gerhard Illing) Pearson Studium S.878 "Inflation Ein anhaltender Anstieg des allgemeinen Preisniveaus"

Oder auf welche Fachliteratur verweisen Sie.

VWL & BWL sind keine Wissenschaft

Eine bescheidene Meinung:
Steigt bei anstieg der Geldmenge nicht der Preis ist was im argen.
Da zur Zeit Geschäftsbanken das Geld der Zentralbank in Staatsanleihen welche dann wieder an die Zentralbank gehen. -> Kein Anstieg der Geldmenge, kein Problem bei der Finanzierung der Staaten satte Gewinne für die Banken. Die Rechnung kommt am Schluß, aber das is ein anderes Thema.

Das Problem der lieben Wirtschaftswissenschaften ist das sie nur in die Vergangenheit und nie in die Zukunft schauen kann.

 

Danke.

 

...mE nicht zwingend.

http://www.bundesbank.de/bildung/bildung_glossar_i.php
Inflation ist im allgemeinen Sprachgebrauch....

http://vip-investment.de/Downloads_VIP_Investment/Die_wahre_Inflation_in_Deutschland.pdf

Inflation ist das Wachstum der Geldmenge, die keinen....
Hierzu auch mal die Bundesbanktabelle vergleichen

http://www.wirtschaftsfacts.de/?p=7541
...demnach müsste in USA eine hoherende Inflationsrate herrschen...
Aber: Das Geld muss in der Realwirtschaft ankommen um preisniveauerhöhend zu wirken. Das ist nicht der Fall. Auch bei uns nicht, Geld wird bei der Bundesbank zu niedrigen Zinssätzen geparkt.....

Wir sind in einer Situation die wir vorher nie hatten...daher ist es mE durchaus denkbar, dass einige Fachbücher demnächst umgeschrieben werden müssen.

 

bitte durch höhere oder horrende ....ersetzen

 

Oder dient als Spielgeld für Spekulatius ....

Ich brauch mir *nur* den Ölpreis anschauen und wie drauf *gewettet* wird ... die realen Kosten waren nach 08.2008 zu sehen.
So gravierend hat sich an der Kostenstruktur nichts geändert und die Zocker erhielten neues *Spielgeld* ..... der dumme Buckler hats damals bezahlt und er bezahlt es heute wieder ....

Gruß
Achim Kaiser

 

Ja die Geldmenge steigt nicht weil die Bank ja kein Geld ausgibt sondern eigentlich Staatsanleihen kauft, nicht direkt aber das ist im Endeffekt egal.

Diese Beihilfe zu einer Straftat lassen sich die Banken Bezahlen.
Angeklagt: Zentralbank -> Finanzierung von Staatsschulden
Angeklagt: Parlamente -> Insolvenzverschleppung

Begünstigte:
Parlamente -> Man erspart sich die Wahrheit.

Banken -> guter Reibach für die die gute Kontakte haben, der Rest Zockt und beide akssieren Provisionen.

Kapitalgeber -> Die können durch die defensive und berechenbare Politik der Organe Ihre Anlagen optimieren und machen ein gutes Geschäft.

Viele Headgefonds sind die Altersvorsorge ist und Blüm hatte recht die umlagenfinanzierte Rente ist sicherer als die private Rücklagenorientierte. Würde man jetzt die Staaten abschmieren lassen kann man die Lüge der privaten Altersvorsorge nicht aufrecht erhalten.
Die Staatsanleihen die jetzt bei der Zentralbank liegen sind nichts anderes als Ausgelagerte Staatsschulden die man am Markt nicht plazieren konnte.


Der Euro wurde mit dem Gedanken eingeführt das durch die Vergeichbarkeit der Arbeits und Produktionsmärkte ein Revormdruck entsteht. Man konnte sich bei den Verhandlungen nicht auf eine gemeinsame Fiskalpolitik einigen und hat gesagt das wird kommen weil unausweichlich.
2% Inflationsziel war einer der Bögen die man damals gespannt hat, keine der Einzelwährungen hätte diese erfüllt - auch die ach so stabile D Mark.

Wird sich zeigen wie das weitergeht, hier geb ich auf weil

 

Schon spannend, welche Diskussionen unter dem Thema "Solarthermie für die WW-Bereitung" geführt werden.

 

....warum solls immer nur ums Bauen gehen?!

zu1),...eher nein....Kapitalbedarf (Sicherheitsleistung) fürs Zocken ist
"unbedeutend".

zu2)....nein ....auch 2008 waren nicht die "realen" Kosten. Wie du unter http://tecson.de/oelweltmarkt.html siehst sind die Marktpreise bei manchen Jahren äusserst konstant (wenn auch auf verschiedenem Niveau)

zu3) ...die Kostenstruktur kennen wir nicht, können sie allenfalls erahnen anhand der riesigen Gewinne der Ölkonzerne.