Wieviel Mehrkosten LWWP zu Gasthermie

Diskutiere Wieviel Mehrkosten LWWP zu Gasthermie im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Guten Tag, hat jemand zufällig Erfahrung, wieviel mehr eine Luftwasser-Wärmepumpenanlage im Vergleich zu einer Gasheizungsanlage in ungefähr...

  1. #1 Mel3006, 14.03.2012
    Mel3006

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    Guten Tag,

    hat jemand zufällig Erfahrung, wieviel mehr eine Luftwasser-Wärmepumpenanlage im Vergleich zu einer Gasheizungsanlage in ungefähr kostet. Nur grob, wieviel mehr man veranschlagen muss für eine solche Anlage.

    Neubau EFH, 130 m², ohne Keller, Fußbodenheizung, Dreifachverglasung, Wärmedämmverbundsystem.

    Viele Grüße
    Melanie
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Rechnet man alle Kosten für den Wärmeerzeuger zusammen, dann kann eine LWP sogar günstiger werden als eine Gastherme. Gasanschluss, LAS, das alles gibt es ja nicht gratis. Deine Frage lässt sich also so einfach nicht beantworten.

    Falls eine WP eine Alternative ist, dann würde ich auch mal über eine WP mit Erdkollektor nachdenken.

    Man muss also alle Systeme komplett durchrechnen und dann vergleichen.

    Gruß
    Ralf
     
  3. witzel

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    Es ist auch bei uns billiger eine Luftpumpe (Remko Split-Wärmepumpenpaket, 11 KW, SWP12 Split-Luft-/Wasser-Wärmepumpe CMT-120 Remko inkl. 300l Brauchwassertank) einzubauen. Gas + Solar + Anschluss, wäre teurer gekommen.
     
  4. Julius

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    Und bedenken, daß man für die Gasvariante meist nen (unwirtschaftlichen) Sonnenkollektor dazu einbauen muß, der bei WP entfallen kann.
     
  5. #5 BoromirOfGondor, 15.03.2012
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    Nur als Denkanstoß, in unserem Neubaugebiet verlangt der Gasversorger €4.500 für den Gasanschluß. Zum Glück hatten wir uns schon vorher prinzipiell für eine LWWP entschieden.

    Gruß Christian
     
  6. #6 Ralf Dühlmeyer, 15.03.2012
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    Alles richtig, ABER:

    Ansich kann ein Luftwärmepumpe keine Alternative zu einer Gasheizung sein.

    Denn bei den Dämmqualitäten, bei denen der Einsatz einer Luft-Wp sinnhaft wird, ist (fast) jede Gastherme völlig überdimensioniert und dort, wo eine Gastherme klarkommt, ist eine Luft-Wp meist auf heftigen Einsatz des Heizschwerts angewiesen, was sie energetisch und betriebskostenmäßig unsinnig werden läßt!!!

    Drum prüfe, wer sich ein Heizsystem aussucht, obs auch zum geplanten Häusel passt oder ob nicht anderes besser taugt!
     
  7. Ruppi

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    Hier ging es aber klar um einen Neubau mit FBH, 3 fach Verglassung und WDVS.
     
  8. R.B.

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    Der Vorteil bei einer LWP besteht darin, dass die Leistung nicht das Problem ist. Ich kann auch problemlos ein Haus mit 60kW mit einer LWP beheizen. Luft steht ja unbegrenzt zur Verfügung, d.h. die Quelle kann günstig erschlossen werden, und LWP kann ich in jeder Leistungsklasse kaufen, notfalls kaskadieren. Ein Heizstab ist bei entsprechender Auslegung kaum erforderlich, es gibt ja noch Inverter-LWP.

    Schwachpunkt bei den LWP Konzepten bleibt die Effizienz. Die JAZ bringt man in der Praxis nur mit Mühe über 3, auch wenn irgendwelche Berechnungen nach VDI xxxx etwas anderes prognostizieren.

    Ich kann nur empfehlen alle Konzepte detailliert ausarbeiten, dann die Kosten ermitteln, und abschließend zu vergleichen.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #9 Ralf Dühlmeyer, 15.03.2012
    Ralf Dühlmeyer

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    Si tacuisses.....
    Toll, 3-fach-Verglasung. Na und! WDVS. Ah ja. Dicke, WLG = ???
    Dachdämmung = ???
    Sohlendämmung = ???

    Mein Gott, erspar uns doch mal Dein Trotzgeschwätz.

    Es sind eine Menge GÜ auf dem Markt unterwegs, die ihre dämmtechnisch absolut minderwertigen Buden über 3-fach-Verglasung und Luft-Wp über die EnEV-Mindesthürde heben wie einen toten Gaul beim Hindernisrennen!
     
  10. Ruppi

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    Keine Ahnung was Du gegen mich hast.
    Und trotzig bin ich eh nicht...

    Was Du geschrieben hast, ist zwar allgemein richtig, nicht jedoch genügend bezogen auf die Frage des Threaderstellers. Denn es geht ja nicht um das Abwägen der Heizungsalternativen in irgend einem Gedäude.
    Hier geht es aber um einen Neubau, vermutlich nach EnEV 2009.

    Das sollte man halt bei der Antwort halt berücksichtigen.
     
  11. #11 Ralf Dühlmeyer, 15.03.2012
    Ralf Dühlmeyer

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    Genau das habe ich getan!

    Ein Haus, das EnEV nur Mindeststandard erfüllt, ist nicht geeignet, um sinnhaft über eine WP beheizt zu werden, wenn man die Betriebskosten mit einrechnet!

    Genau deswegen genau die Antwort!
     
  12. #12 ReihenhausMax, 15.03.2012
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    Melanie,

    hast Du Zahlen zur Heizlast? Sonst rechnen lassen, bevor die Entscheidung fällt.
    Neben den Investionskosten sind bei einer WP wohl auch
    die fixen Betriebskosten geringer (keine Grundgebühr fürs Gas die man typischerweise
    hat (wir jetzt für ein Jahr nicht), aber ggf. für zweiten Stromzähler, kein Schornsteinfeger alle zwei/drei Jahre + größter Posten jährliche Wartung der Gastherme).

    Unser Haus ist inzwischen soweit gedämmt (einen Tick besser als EnEv 2009, ohne Solar), daß
    wir auf eine aus Messungen extrapolierte Heizlast von etwas über 3 kW kommen,
    gerechnet 4 kW. Das bedeutet, daß wir durchgehend unter der unteren Modulations-
    grenze unserer Gastherme liegen. Mit passender Parametereinstellung bekommt man
    das auch hin (da ist natürlich Selbermachen angesagt), daß der Brenner so grob seine 20 Minuten durchläuft, aber schön ist das nicht ...
     
  13. Ruppi

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    Obwohl ich echt ein Freund von WP bin, muss ich doch darauf hinweisen, dass eine LuftWP auch nicht wartungsfrei ist.
    Die Ventialtoren, insbesondere bei der Ansaugung müssen mindestens einmal im Jahr gewartet und gründlich gereinigt werden, ansonsten läuft die Kiste nicht mehr rund, fängt an zu scheppern, macht Lärm und auf Dauer können dann sogar Lager kaputt gehen.
     
  14. R.B.

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    Nicht nur der Ventilator, sondern auch der LWT sollte regelmäßig gereinigt werden. Das sind aber alles Arbeiten die man problemlos auch selbst machen könnte.

    Im Fall einer Gastherme sieht das etwas anders aus. Da kann ich nur sagen, Finger weg lassen.

    Gruß
    Ralf
     
  15. Ruppi

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    Ich habe eigentlich vor, dem Haustechniker zuzusehen bei der ersten Wartung. Die weiteren hab ich dann auch vor, selber zu machen. Nur hoffentlich macht er es gut, denn es ist seine erste LuftWP (hat bisher nur ErdwärmeWP verbaut).
     
  16. #16 Franz1968, 15.03.2012
    Franz1968

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    Wir haben bewusst Gas genommen. Als Dachzentrale ausgeführt und mit den Zusatzkosten für die Versorgungstrasse lage wir mit dem 24 kW Gerät bei 8.000 €.
    Die Wärmepumpe, egal ob Luft oder Sonde hätte bei 22.000 € gelegen.

    Mit geschickter Planung lassen sich bereits Kosten reduzieren. Zwar steigt der Öl- und Gaspreis statistisch schneller an als Strom aber dafür ist es absolut unkomplizierter mit Gas.
     
  17. R.B.

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    Mal so nebenbei gefragt, wozu braucht man 24kW? 300m2 Altbau?

    Und was den WP Preis betrifft, so kann man ohne die Rahmenbedingungen zu kennen, dazu nichts sagen. Es gibt Leute die haben LWP für 8000,- € installiert, und damit meine ich keine Chinesen-WP, und 10-15T€ für eine Sole-WP sind auch kein Problem.

    Schwierig wird´s halt wenn man einen Heizungsbauer nach einer WP fragt, und der so etwas noch nie verbaut hat.

    Gruß
    Ralf
     
  18. #18 Franz1968, 15.03.2012
    Franz1968

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    24 kW benötigt man wenn man 24 kW eben benötigt. Neubau mit 2.500 Kubikmeter umbauten Raum. Dabei ist ein 300 l Trinkwasserspeicher.

    Die Kosten für die Gaskesselanlage:

    24 kW Kessel mit Speicher und Zubehör = 5.000 €
    Gasversorgung = 2.000 €
    Abgas + Rest = 1.000 €

    Die Kosten für WP mit Sonde:

    2 Bohrungen a 90 m = 12.000 €
    WP = 8.000 €
    Zubehör = 2.000 €

    Die Kosten WP mit Luft:

    WP = 21.000 €
    Zubehör = 1.000 €

    Wir sprechen von Brutto Listenpreis beim blauen Hersteller.

    Klar, heute springen alle auf den Zug auf und denken es sei genauso leicht einzubauen wie ein alter NT-Kessel.

    Gruß
    Franz
     
  19. gonso

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    Nach welchen Daten? Hab mal bei Statis nachgesehen und kam zu einem anderen Ergebnis. Wobei hier Strom und nicht Heizstrom betrachtet wurde.

    Strompreismonopol bei Heizstrom, wäre noch zu nennen.

    Wir haben Gas ohne Solar (EnEV 2009)
    Gasanschluß 1300€
    Minderpreis zu LWWP 180€ Zinsen pro Jahr
     
  20. #20 Franz1968, 15.03.2012
    Franz1968

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    Preissteigerung vom stat. Bundesamt der letzten 10 jahre für:

    Strom 4,84%
    Gas 9,47%
     
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