Finanzierung - Eigenkapital - vorhandener Sparplan (lassen oder kündigen?)

Diskutiere Finanzierung - Eigenkapital - vorhandener Sparplan (lassen oder kündigen?) im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo zusammen! Ich bitte um Hilfe bzgl. einer kommenden Baufinanzierung und der Einplanung vorhandener Sparpläne. Es geht um folgendes:...

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    Hallo zusammen!

    Ich bitte um Hilfe bzgl. einer kommenden Baufinanzierung und der Einplanung vorhandener Sparpläne.

    Es geht um folgendes:

    Annahme: Investitionssumme 100.000 Euro, Eigenkapital 20.000 plus 10.000 als Sparplan

    Der Sparplan ist mit Frist von 3 Monaten kündbar, die Konditionen sind wie folgt:

    mtl. Einzahlung 50 € x 12 = 600 Euro im Jahr, zzgl. ca. 70 Euro Zinsen, zzgl. 330 Euro Prämien im Jahr,
    d.h. jährlich erhöht sich das Guthaben des Sparplanes um 1.000 €.


    Frage: sollte man den Sparplan laufen lassen und bei 100.000 Euro einen Kredit von 80.000 Euro aufnehmen,
    und später sondertilgen oder

    den Sparplan kündigen und die 10.000 Euro einbringen und demzufolge 70.000 Euro Kredit aufnehmen?


    Danke für eure Meinungen & Frohe Ostern!
     
  2. #2 ReihenhausMax, 05.04.2012
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    Mit der Bank sprechen, ob abhängig vom eingesetzten Eigenkapital die Zinsen anders
    wären und ansonsten halt einfach durchrechnen, ob der Sparplan incl. der
    Prämien eine höhere Verzinsung bringt als das Darlehen kostet. Bei 400 Euro
    Zinsen+Prämie bei 10000 Euro Guthaben wären das 4%, da kann es schon
    attraktiv sein, den Sparplan weiterlaufen zu lassen.
     
  3. #3 Oliver82, 05.04.2012
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    Ist ne enge Sache...

    bei einem Zinssatz von 3,6% zahlst du für die 10000€ 360€ Zinsen im Jahr.. stehen 400€ Einnahmen dagegen -> würde sich also erstmal lohnen auf dem sparplan liegen zu lassen...

    wenn nun aber noch irgendwelche Kontoführungsgebühren fällig werden oder wenn du wegen zu wenig EK einen schlechteren Zinssatz bekommst dann kann das ganz schnell kippen...

    Die Frage ist allerdings ob die 50€ Monatlich nicht besser in die Tilgung fliesen würden.. der Zinssatz des Sparplanes ist relativ schlecht, es lohnt sich nur wegen der Prämie und die steigt vermutlich nicht mit dem eingezahlten Geld an...
    da das vermutlich nicht möglich ist müsste man detaillierter durchrechnen wie groß die Spareffekte durch eine höhere Tilgung im laufe der Jahre wäre...

    die angenommenen 40€ Vorsprung im Jahr bei 3,6% werden dann immer kleiner und kehren sich irgendwann um...
     
  4. #4 sanskrits, 05.04.2012
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    Ich stimme den vorherigen Meinungen zu.

    Allerdings wenn du den Sparplan auflöst - ist dann dein ganzes Eigenkapital in der Finanzierung - sind noch weitere Rücklagen vorhanden?
    Gerade bei einem Neubau oder wenn noch Renovierungen/Modernisierungen anstehen ist es unbezhalbar noch etwas in der Hinterhand zu haben. Meist kommen noch unvorhergesehen Kosten auf einen zu. Und diese dann nachträglich zu finanzieren, ist meist teuer.
     
  5. #5 ReihenhausMax, 05.04.2012
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    typischerweise steigt die Prämie (auf die neu eingezahlten Beträge) ja mit der Laufzeit des Sparvertrags. Wie lange würde der Sparvertrag denn
    noch laufen? Wenn es neben den 20000+10000 Euro keinen Notgroschen (3 Monatsgehälter) gibt, sollte man den Sparvertrag von daher erstmal
    behalten
     
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    Bei diesem Sparmodell ist es so, dass die Prämie konstant bleibt. Es sind 50% auf die jährliche Einzahlung und die wurde vertraglich festeglegt. Es werden 50 Euro mtl. eingezahlt, macht jedes Jahr 600 Euro und darauf gibt es 50% Prämie - 300 Euro.
     
  7. #7 Oliver82, 05.04.2012
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    also sogar nur 300€ Prämie anstelle von 330...

    Kündigen! :)

    bei 3,6% Zinssatz bringen die 50€ wenn sie in die Tilgung fliesen auf 5 Jahre gerechnet über 300€an Zinseinsparung... kommen noch die gesparten Zinsen von den 10000€ hinzu welche du nicht zahlen musst ~360€/Jahr

    Über 5 jahre sparst du also 5x360 + 300€ an Zinsen = 2100€

    Wenn du es auf dem Sparplan lässt erhältst du in 5 Jahren5x300€ Prämie + 5x75€ (grob gemittelt) an Zinsen = 1875€

    im laufe der Jahre wird es nur noch deutlicher....
     
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    Danke für die Antwort und sorry für die ungenauen Angaben.

    Der Zinssatz für das Guthaben ist aktuell halt nur bei 0,27%, dieser paßt sich immer dem Markt an,
    vor 2 Jahren waren es 1,36 % Zinsen.

    Aber wenn dort die Zinsen steigen dann bekomme ich vermutlich auch nicht mehr die guten Zinsen bei der BauFi,
    es scheint dann ein hin-und her-rechnen zu werden.

    Es geht am Ende um nackte Zahlen. Ich würde 10.000 Euro des Guthabens einbringen und den Rest zur "Reserve" legen.
     
  9. #9 Bankkaufmann, 13.04.2012
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    Ich würde generell immer mehr EK in die Finanzierung einbringen als es im Sparplan zu lassen. Aber was am sinnvollsten ist, sind konkrete Zinssätze.

    Beispiel:
    EUR 100.000,00 Kaufpreis
    EUR 20.000,00 Eigenkapital wären bei 10 Jahren Zinsfestschreibung 3,10% nom und 3,14% eff
    EUR 30.000,00 Eigenkapital wären bei 10 Jahren Zinsfestschreibung dann 3,02% nom und 3,06% eff
    Es nimmt sich somit nicht viel bei EUR 60.000,00 oder EUR 70.000,00 Darlehen
     
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    Wie läßt es sich dann rechnen, kann man einfach sagen:

    Wenn ich es im Sparplan lasse und dafür 4% Zinsen (bei 10.000 €) bekomme,
    ist es eigentlich besser, 10.000 € mehr für 3% Zinsen aufzunehmen?

    Dann habe ich ein Plus von 1% von 10.000 € pro Jahr?
     
  11. #11 ReihenhausMax, 13.04.2012
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    Ne, nicht wenn wegen geringerem Eigenkapitaleinsatz wie beschrieben die
    Zinssätze für das gesamte Darlehen steigen (was ich in #2 ohne Zahlen
    schon als potentielles Problem angesprochen habe).
     
  12. #12 Bankkaufmann, 13.04.2012
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    @check, bitte denke doch nicht bei einer Immobilie an einen Ertrag eines Sparplanes.
    Es gibt Unwägbarkeiten ( Bank kann pleite gehen, Schuldenschnitt, Währungsreform, Verlust Spargeld )
    Die Rate für EUR 80.000,00 ist aber auch höher als die für EUR 70.000,00.
    Aber Immobilie bleibt.
     
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