Heizungsanlage zu schwach für die Wohnfläche

Diskutiere Heizungsanlage zu schwach für die Wohnfläche im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Wir haben in der kommenden Woche einen Termin mit unserem Heizungsbauer. Problem: trotz maximaler Einstellung wird unser Neubau in den...

  1. #1 TurnToStone, 07.04.2012
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    Wir haben in der kommenden Woche einen Termin mit unserem Heizungsbauer. Problem: trotz maximaler Einstellung wird unser Neubau in den Wintermonaten nicht warm genug. Im Wohnbereich max. 19 Grad weshalb wir öfter als beabsichtigt mit dem Kamin zuheizen müssen. Der Heizungsbauer war in die Planung eingeweiht und kannte alle Raummaße und -höhen.

    Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Situation? Falls eine Nachbesserung nicht möglich sein sollte weil womöglich die verlegte Fußbodenheizung vom Volumen her nicht ausreicht ... welcher finanzielle Ausgleich wäre angemessen?

    Gruß
    Herbert
     
  2. Homer

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    Hallo Herbert,
    das ist etwas wenig Input. Das eine Heizung für einen Neubau nicht ausreicht bezweifel ich. Meistens werden die Heizungen imer noch mit WW Zuschlag gerechent und sind daher fast immer überdimensioniert. Gib mal mehr Daten.
    Welche Heizung?
    wie groß ist das Haus?
    Berechnete Leistung?
    Wer hat was berechnet?

    Oder ist vieleicht auch der Bauunternehmer schuld weil er zu viele Wärmebrücken eingebaut hat?

    Gruß
    Markus
     
  3. #3 driver55, 07.04.2012
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    Heisst das, er hat nicht selbst geplant?
    Aber egal, wie Homer schon schrieb, kann es überhaupt nicht sein, dass ein Neubau nicht warm zu bekommen ist.
    Mag sein, dass der Stromzähler sich leicht überschlägt, wenn eine Luft-WP hier arbeitet und nix geplant wurde, aber warm wird's immer. Oder gibt's auch kein WW?

    Was willst du mit dem finanziellen Ausgleich? Holz für 2 Jahre kaufen?

    Liefere alle Zahlen/Fakten zum Objekt "Neubau + Heizung", dann werden die Experten hier schon loslegen...
     
  4. #4 Achim Kaiser, 07.04.2012
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    Gretchenfrage : Wurde das Haus nach den Vorgaben auch tatsächlich so gebaut ?

    Ist *alles* am Gebäude fertiggestellt ?.
    Definiere *maximale* Einstellung.

    Tritt das Problem gleichmäßig an allen Räumen auf ?
    Wärmeerzeuger und Regelungseinstellungen ?

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  5. #5 TurnToStone, 07.04.2012
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    Hier kommen die Details:

    Heizungsanlage: Junkers ZSB 3-16 A 21
    Wohnfläche: 158 m²
    Volumen: 711 m³ (Pultdachhaus mit Raumhöhe von teilweise 4,50 Metern)
    Jahres-Primärenergiebdarf: gem. staatlich anerkanntem Sachverständigen 109,9 kWh/m²a
    (In den technischen Daten der Heizungsanlage finde ich keine vergleichbaren Angaben)
    Warmes Wasser ist kein Problem.

    Reichen die Informationen aus, um sich ein besseres Bild zu machen?

    @driver55: ich will kein Geld abzocken aber ich dachte wenn es z.B. an nicht ausreichender Verlegung der Wärmeschlangen für die Fußbodenheizung liegt dann ist das doch wohl kaum nachrüstbar, oder?
    @ Achim: das Problem tritt im Erdgeschoss auf. Alles energierelevante am Haus ist fertig. Maximale Einstellung heißt die Regelung ist auf maximale Leistung eingestellt.

    Gruß
    Herbert
     
  6. Julius

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    Es gibnt also KEINE echte Heizlastberechnung?
    Die Daten aus dem Wärmeschutznachweis sind dafür unbrauchbar.

    Welche Rechtsbeziehung (BT, GU, GÜ oder Einzelvergabe)?

    Im OG tritt das Probklem also nicht auf?
    Wie ist der geometrische Temperaturverlauf im EG (hohe Räume)?

    Unterkellert?
     
  7. #7 TurnToStone, 07.04.2012
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    Ich habe "Bauphysikalische Nachweise gem. EnEV". Daraus habe ich die Angabe des Jahresprimärenergiebedarfs. Den Begriff "Heizlast" kann ich nicht entdecken. Wohl eine Seite mit der Überschrift "Heizwärmebedarf". Der Jahres-Heizwärmebedarf ist mit (Qh) ist mit 16.140 kWh/a beziffert. Dort wird außerdem die erforderliche Heizleistung mit dem Richtwert 15 kW genannt.

    Zu den weiteren Fragen: wir haben einen Generalunternehmer beauftragt. Nein, im Obergeschoß reicht die Wärme aus. Nein .. das Haus ist nicht unterkellert.

    Gruß
    Herbert
     
  8. #8 wasweissich, 07.04.2012
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    wasweissich Gast

    eine galerie vorhanden ?? (wenn ich lese pultdach , 4,5 m höhe ... )
     
  9. #9 TurnToStone, 07.04.2012
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    Nachtrag: Der seinerzeit vom Ingenieur berechnete Energiebedarf Gas stimmt fast 100%ig mit unserem effektiven Bedarf überein: ca. 22.000 kWh/a. Nur ... wir heizen eben im Winter an fast allen Tagen am Abend zusätzlich mit dem Kaminofen weil keine wohlige Wärme entsteht. Und damit meine ich nicht etwa 30 sondern 21-22 Grad. Nein ... keine Galerie.
     
  10. #10 ziwuiziwui, 07.04.2012
    ziwuiziwui

    ziwuiziwui Gast

    Ich schätze es liegt trivialerweise an zu geringer Luftfeuchtigkeit.
     
  11. #11 TurnToStone, 07.04.2012
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    Noch mal zum besseren Verständnis: das Problem besteht nur im Wohnbereich im Erdgeschoss mit einer Raumhöhe von 2,50-4,50 m (unterschiedlich wegen Pultdach), den wir im Winter mit der Gasheizung nicht über 20 Grad gebracht haben, trotz Thermostateinstellung 30 Grad. Diesen Winter haben wir das Thermostat ausgeschaltet und auf "Dauerfeuer" in diesem Raum eingestellt ... also immer maximal verfügbare Heizleistung von der Therme für diesen Raum angefordert, ohne nennenswerten Erfolg. Im Boden sind zwei Wasserkreisläufe verlegt weil der Raum mit ca. 28 qm recht groß ist. Die wesentliche Frage ist: muss man sich mit einer Temperatur von maximal 20 Grad in einem Raum begnügen oder kann man mehr von der Heizung verlangen? (ist die Brennerleistung vielleicht zu schwach??).

    Gruß
    Herbert
     
  12. #12 TurnToStone, 07.04.2012
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    Hallo daydreamer,

    das würde mich interessieren. Kannst du das etwas genauer ausführen? Nur, sehr trocken kann die Luft gar nicht werden, weil es ja nicht sehr warm wird...... Kann es mit der Raumhöhe auf der einen Seite des Raumes zu tun haben?

    Gruß
    Herbert
     
  13. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Wo wurde die Temperatur gemessen? Fühlt sich der Raum als "zu kalt" an? Oder kommt die Aussage nur über die Temperatur? Aber ohne Aussagen zur Heizlastberechnung, kann hier nur weiter gerätselt werden. Der EnEV-Nachweis ist hier nicht zu gebrauchen.

    Gruß

    Bruno Bosy
     
  14. #14 Achim Kaiser, 07.04.2012
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    Also wurde nur der Raumthermostat auf max. Einstellung gedreht.

    Keine Veränderung der Heizkurve etc. durchgeführt ?

    4.5 m Raumhöhe können natürlich dazu führen, dass die Wärme nach oben *abhaut*.

    20°C Raumtemperatur sind der *Normwert*. Alles was darüber sein *soll* muss vereinbart werden.

    Vermutlich kann das noch eingestellt werden.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  15. #15 robert0204, 07.04.2012
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    Die Therme ist mit sicherheit groß genug. Zur Auslegung der Fußbodenheizung kann man mit den Angeaben nichts sagen. Schreibe doch einmal genau, was an der Regelung der Heizung eingestellt ist. (Heizzeiten, Heizkurve, geünschte Raumtemperatur)
    Und 20°C sind nach DIN in Ordnung. Was wurde denn bezüglich der Raumtemperaturen vereinbart?
     
  16. #16 TurnToStone, 07.04.2012
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    02.jpg 01.jpg Hier zwei Bilder mit den aktuellen Einstellungen. Schriftlich vereinbart wurde die Raumtemperatur betreffend leider nichts. Wir haben nicht erwartet, dass das notwendig ist. War wohl blauäugig, was? Ist eine solche "Heizlastberechnung" üblich? Vorschrift scheint sie nicht zu sein sonst hätte sie ja bei unserem Neubau durchgeführt werden müssen.
     
  17. kehd

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    22000kWh für 160m²?
    Also fast 140kWh/m²/a?
    Ist so eine schlechte Wärmedämmung überhaupt noch erlaubt?
    Oder ist irgendwo ein Loch in der Wand?
    Sind alle Fensterscheiben eingesetzt?
    160m² auf 20°C zu bringen sollte nicht mehr als 8000kWh brauchen.
     
  18. Taipan

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    Ich schätze, diese Aussage ist KÄSE.

    Wie sollen die frei assoziierten paar Gramm fehlendes Wasser verhindern, dass die Räume warm werden, zumal es ja nicht auf alle zutrifft. Ich würde jetzt ja gern einen bekannten Comedian zitieren - lasse es aber lieber.



    Tipp an den Gehäuseinhaber: Heizungsbauer ranschleppen, der soll eine ordnetliche Einweisung in die Heizungsnalge vornehmen und dem Nutzer/Eigentümer erklären, was zu tun ist, wenn es in der Übergangszeit zu Warm/zu kalt, rsp. an richtig kalten Tagen zu warm/zu klat ist.

    Damit sollte das Problem geklärt sein.
     
  19. Taipan

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    Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Diese Aussage ist Käse.
    Vor allem vor dem Hintergrund der NICHT bekannten Eckdaten.
     
  20. Julius

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    Naja, immerhin deuten diese Zahlen auf ein gewisses Mißverhältnis hin.
    Da darf man schon überlegen, ob entweder die Hütte schlecht gedämmt wurde (und nur auf dem Papier schöngerechnet ist) oder ob tatsächlich irgendein Defekt besteht.
     
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