Moin Bauexperten, es geht um die Telefonverkabelung eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung. Anforderungen Netzwerkverkabelung Sternverteilung aus HAR im Keller NAS im HAR Keller Switch im HAR Keller WLAN im Wohnraum Lösung Elektriker Normale TAE-Dose im Wohnbereich WE1 und WE2 angeboten. Das würde bedeuten, dass DSL-Entschlüsselung und WLAN mit einem DSL-Modem/WLAN-Router im Wohnbereich stattfinden würde. Übergabe des DSL an Switch über Netzwerkkabel zurück in den Keller. Meine Lösung Keine TAE-Dosen im Wohnbereich WE1 und WE2. DSL-Entschlüsselung direkt im HWR mit DSL-Modem/Router. Zusätzlicher WLAN-Router im Wohnraum für WLAN und VoIP-Dienste. Ist das ein gängiges Setup? Kann z.B. eine Fritz!Box VoIP-Dienste zur Verfügung stellen, wenn sie nicht gleichzeitig selbst das DSL dekodiert? Könnte ich eine zweite Fritz!Box in der WE2 mit dem Netzwerk verbinden und dort ebenfalls VoIP-Dienste (mit anderen Anmeldedaten) für einen Mieter zur Verfügung stellen? Danke Euch! Gruß Boro
TAE Dosen würde und hab ich auch nicht verlegt. Doppel RJ45 Netzwerkdosen in jeden Raum, bei Bedarf auch mehr. Dann kann man im HWR vom Patchpanel in einer TK anlage oder auch einen Router mit TK Fähigkeiten patchen. Für die Telefone muß man sich halt Kabel mit RJ45 am Ende statt TAE besorgen die in die RJ45 Dosen in den Räumen passen.
Und das Kabel mit <platt gesprochen>Telefonstecker am einen Ende, RJ45 am anderen Ende</platt gesprochen> macht dem Telefon keine Probleme bzw. mit den verschiedenen Adern in einem Netzwerkkabel? Danke!
Nö, kein Problem. Schlecht wäre nur zu wenig Adern. Es gibt solche Kupplungen auch fertig zu kaufen, wenn man nicht selbst basteln möchte.
Perfekt, genau so mache ich das. Dann kann ich die VoIP-Dienste auch gleich im HAR vom Hauptrouter aus anmelden, zwei Nummern konfigurieren und dem Mieter eine an einer dedizierten RJ45-Dose zur Verfügung stellen. Tausend Dank!
Brauchst halt für deine Variante wieder ein extra Gerät, was halt auch wieder Strom frisst und Geld kostet. Muss jeder für sich entscheiden. Ich hab es bei mir so gemacht wie dein Elektriker vorgeschlagen hat - allerdings ohne TAE-Dose(n). Kann mir den Telefonanschluss dorthin patchen, wo ich ihn gerne hätte. Belegt halt zwei Netzwerkports
Da das Thema ja nun für alle Beteiligten geklärt zu sein scheint, drängt sich mir aber noch die Frage auf: wer fragt hier eigentlich nach der Telefonie für Fremde? Der Vermieter doch nicht etwa? Von der Bauausführung in Mietswohnungen ist der hier gezeigte Weg allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Die Telekom wird sich weigern einen Anschluß für Fremde über diese Art Konstruktion bereitzustellen. Und das mit Recht. Ein Telefonanschluß läuft immer auf den Anschlußinhaber, und der entscheidet wie er sich das ganze gern vorstellt. Bei Hotels oder öffentl. Einrichtungen, Pensionen o.ä. mag das vllt. noch nach der obigen Methode rechtens sein. Für vermietbare Wohnräume käme das so nicht in Frage. Der gesamte Anschluß des Mieters hat in seinem Verfügungsbereich komplett installiert zu sein, mit einer 1.TAE6 oder Antennendose. Bei Angeboten für den Internetzugang über DSL / Netzwerk wird es aber auch schon brisant > Datenschutz (Pishing) Onlinebanking und mögliche Schnüffelei. Sollte man sich vllt. noch einmal genau überlegen, bevor man die Fachleute nach falschen Plänen arbeiten läßt.
Hi HansFranz, ein wichtiger Aspekt! Ich war immer davon ausgegangen, dass ich als Vermieter die Leistungen der Wohnung selbst definieren dürfte. Die Leistung meiner Mietwohnung wäre somit: kein regulärer Telefon-/DSL-Anschluß. Bei beidseitigem Einverständnis wäre natürlich eine Mitbenutzung der Telefonie der Hauptwohnung durch den Mieter möglich. Siehst Du das problematisch? Danke! Gruß Boro
mal abgesehen, daß so etwas potentielle Mieter anschreckt, solltest Du daran denken: erlaubt es der Anbieter? siehe zB in die AGB wenn Dein Mieter Unfug/Straftaten damit begeht, kommen die Jungs zu Dir, viel Spaß beim Erklären... wie soll das rechtssicher mit der Abrechnung laufen? Gruß Frank Martin
Ok, Ihr habt mich überzeugt. Somit bekommt der Mieter brav seine TAE-Dose und macht was er will, der Rest der Lösung läuft wie oben angegeben mit RJ45-Telefonsteckern im Wohnraum die im HAR entsprechend gepatcht werden.
Wo steht das denn? Das wird ja selten bei einer ELW (nachträglich) machbar sein, oder? Mein Bauleiter hat mir erklärt, dass für die ELW ggf. eine weitere "1. TAE" in meinen Keller käme.
normalerweise plant der BH einen 2. unabhängigen Telephonanschluß für eine ELW gleich ein und die Telekom zieht die entsprechenden Kabel ein. Anekdote: Vor 35J hat die Bundespost uns gleich 10 Doppeladern für 2 Wohnungen gelegt - warum hab ich bis heute nicht begriffen. Damals waren die Vorschriften/Rechtslage ganz anders. Frag doch mal unverbindlich bei der Telekom an und laß Dir halt die ggfs. entsprechenden Vorschriften nennen. Gruß Frank Martin
Hallo Frank Martin, dank Deiner Antwort erinnere ich mich nun wieder klar an den vorletzten, bereits verdrängten Telekom-Einsatz bei mir im Keller. Der Monteuer hat dabei die Aussage der Bauleitung bestätigt, dass man bei Bedarf die "zweite 1. TAE" für die ELW in meinen Technikraum setzen werde. Dem widerspricht aber die obige Aussage, die ich hinterfragt habe. Der Telekom-Mann hat ebenfalls bestätigt, dass mit dem verlegten Kabel nur 2 unabhängige Anschlüsse schaltbar seien, was aber aus heutiger Sicht auch reichen müsste. Gruß Seev