Anbau auf "Hanglage"

Diskutiere Anbau auf "Hanglage" im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, ich stöber schon länger in dem Forum und hab mich aus gegb. Anlass mal angemeldet. Wir haben uns vor kurzem ein kleines altes...

  1. #1 Ansgaar, 13.04.2012
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    Hallo zusammen,

    ich stöber schon länger in dem Forum und hab mich aus gegb. Anlass mal angemeldet.
    Wir haben uns vor kurzem ein kleines altes Haus gekauft. Irgendwann in den 30igern war das mal ne Gartenlaube an die dann ständig angebaut wurde. Mitlerweile sind es 80 qm.
    Ich werde jetzt wieder anbauen. (Haus hat keine Frostschürze und auch keinen Ringanker)
    Beim Architekten war ich schon. Der Bauantrag ist eingereicht und ich hoffe er wird bald genehmigt.
    Nun zu meiner Frage.
    Das Haus ist Quadratisch und steht auf einer Anhöhe. Nun will ich an einer Seite die Wand rausnehmen lassen und dann Bodenplatte und Streifenfundamente davor setzen ( Ein liegendes L wenn man so will) Ein Raum wird also größer und am unteren Teil des L kommt noch ein Zimmer ran.
    Das "Loch" für die Bodenplatte und für die Streifenfundamente werde ich selber graben.
    Allerdings stellt sich die Frage (evtl. ja auch sehr einfach zu beantworten): Angenommen die Baugrube ( Mutterboden abtragen) soll 50 cm tief werden. Direkt vorm haus würde ich bei 50 cm Tiefe in etwa auf der Höhe sein, die 6 meter hinter mir sind. Also an der Spitze des Anbaus.
    Was ja bedeutet, dass ich dort nicht mehr graben müsste. Allerdings muss ja auch dort der Mutterboden weg. Ich müsste also um eine Ebene vorm Haus hinzubekommen direkt vorm Haus 100 cm tief graben? Und wann würdet Ihr die Wand entfernen (wir wohnen dort schon drin)? Doch sicher vor dem erstellen der Bodenplatte bzw. der Fundamente. Die Bauunternehmer bisher wollten das alles erst im nachhinein tun. Allerdings sollte die neue Bodenplatte und ja auch die Fundamente usw. mit dem alten Haus verbunden werden. (nicht fest sondern mit Fuge)
    Achitekten kann ich leider nicht mehr fragen, der ist vor 2 Wochen zu unserem Herren gegangen und nen neuen hab ich noch nicht gesucht. (wollte ich eigentlich jetzt auch nicht mehr)
    Als Bemerkung: wir haben in dem alten Haus ein „tiefes Loch“ gegraben und Bodenoplatte +Estrich + Fußbodenheizung reinlegen lassen.



    2 Kurze Fragen viel Text aber danke im Voraus für hilfreiche Antworten.
     
  2. #2 RMartin, 13.04.2012
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    50cm tief graben.....100cm tief graben....bestehende Geländehöhen.....bestehende Gründungshöhen altes Haus....neue Gründungshöhen neues Haus.....evtl. notwendige Unterfangungen.....sicherzustellende Frostfreiheiten.....u.v.m.

    Du wirst nicht drum rum kommen Dir jemanden zu suchen, der Dir all diese Fragen unter Berücksichtigung der tatsächlichen Situation vor Ort, beantwortet.

    Das neue Gründungsniveau müsste jedoch eigtl. in den Plänen vermerkt sein. Der Ablauf der Arbeiten, evtl. temporäre Schutzmassnahmen muss hierbei fachgerecht geplant werden.
     
  3. #3 Ansgaar, 13.04.2012
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    Naja, dass Problem ist, dass das "alte" Haus ohne Fundamente gebaut worden ist. Álso zumindest keine wie sie Standart sind. Irgendwie besteht unter den Mauern eine Schotterschicht ( schwarz) und daruf wurde gemauert. Hält schon 50ig Jahre der Murxs.
    Hab mir schon versucht fachkundigen Rat zu holen allerdings muss ich sagen, dass 3 Architekten 3 verschiedene Meinugen wiedergeben. Das fängt bei der Aushubtiefe für die Bodenplatte an und hört eben beim Wandabriss nicht auf. Das hat mich dazu bewegt erstmal hier zu erfahren inwieweit was wie zu machen sein könnte. Wohl gemerkt Konjunktiv.

    Nur ein Beispiel: ein Architekt sagt, dass die Wand im nachinein abgerissen werden soll und dann erst das Fundament rangezogen wird und eine 2te Bodenplatte gegossen wird. Also erst die Bodenplatte außerhalb des Hauses dann das Stück wo jetzt noch Wand steht.
    Der 2te meinte, Dach mit Trägern abfangen Wand komplett und sofort raus, ausschachten, streifenfudamente Graben und alles aus einem Guss.
    Wie in meinem Job, 2 Fachleute 2 Meinungen.
     
  4. #4 schriebs71, 13.04.2012
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    Also bei uns haben wir, leichte Hanglage und Sandstein, das Fundament abgestuft. D.h. an der Stelle wo es flacher wurde, einfach 2 Steinhöhen tiefer in den Boden rein.
    Dann muss man hinten nicht einen Meter tief, sondern nur 50. Aber was mich etwas stutzig macht, wir mussten 70cm in den Boden rein um Frostsicher zu
    sein. Und meines wissens, ist es in Potsdam nicht viel wärmer als bei uns.

    Viele Grüße Schriebs 71
     
  5. #5 Ansgaar, 13.04.2012
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    Der Klimawandel beginnt hier oben. :-)
    Die Frostschürze kommt auch tiefer also 80 cm. Nur das "Loch" für die Bodenplatte muss ja nicht so tief. bzw. je nach Aufbau.......die 50cm waren also nur für die Bodenplatte und deren Aufbau gedacht. Die Streifenfundamente rundherum kommen auch frostsicher ( hoffe ich).
    Abgestuft bedeutet, dass Ihr auch eine Stufe im Haus habt?

    Grüße aus Potsdam
     
  6. #6 RMartin, 13.04.2012
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    Aufgrund mangelnder Detailkenntnisse Deines Bauvorhabens kann man hier eigtl. nur dringend raten jemanden planerisch verantwortlich zu beauftragen eine fachgerechte Ausführungsplanung machen zu lassen. (Inkl. angedeuteter evtl. notwendiger temporärer Maßnahmen wie Unterfangung, Abstützungskonstruktionen von Decken, Dach, Wänden, etc.)
    Nur fachkundigen Rat einzuholen, also mal mit solchen Leuten zu sprechen, reicht nicht. Es muss ein Fachmann (hier wohl zuerst ein Architekt) entspr. verantwortlich beauftragt werden.

    Der im ersten Beitrag beschriebene Bauantrag ist nur auf Grundlage von Entwürfen eingereicht?!
     
  7. #7 Ansgaar, 13.04.2012
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    Der Bauantrag beinhaltet alles was ein Bauantrag so beinhalten muss. eine Zeichnung wie alles später aussehen soll, die Statik ist dort auch schon mit bei und es ist ein Fundamentplan vorhanden. Auch wie das neue Dach an das alte gesetzt werden soll steht dort beschrieben. Aber eben nicht die detailierten Schritte. Fundamentplan gibt her wie tief usw. allerdings eben nicht ob erst die Wand weg soll und dann geschachtet oder wie die Bodenplatte aufgebaut sein soll bzw. mit dem Haus verbunden wird. Ich würde mir ja denken, dass die ausführenden Gewerke, die noch zu beauftragen sind hier Ideen haben aber bevor ich diesbezüglich tätig werde wollte ich mir hier ein paar Ratschläge holen. Evtl. komm ich nicht drum herum, wie du schon sagst, mir einen verantwortlichen A. zu holen, nur die 3 die da waren haben mir ersteinmal gereicht. Hatte den Eindruck, die Leben nicht auf diesem Stern. Da kam mir doch einer und sagte mir, dass er keine Tankstellen bauen würde und daher muss auf das neue dach eine Dachbegrünung. :-) Also werde ich versuchen, soweit das geht die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Es geht um 32 qm Anbau, dass kann ja nicht so schwer sein. Wenn man Gwerke hat die Ihr Fach verstehen dann bin ich ganz optimistisch. Allerdings und daher hier die Frage möchte ich gern selbst zumindest ein paar deutliche Fragmente dieses Bildes verstehen bevor mir wieder jeder was anderes erzählt. ( wobei jeder für sich auch recht haben kann, viele wege......Rom usw. )
     
  8. #8 RMartin, 13.04.2012
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    Okay, jetzt wird aber langsam mal klar was denn planerisch schon alles gemacht wurde.
    Weil in Beitrag #5 schriebst Du
    Im ersten Beitrag fragst Du noch ob 50cm oder 100cm tief gegraben werden muss. Diese Dinge müssen dann aber wenn besagte Ausführungspläne vorliegen keine Unbekannten mehr sein, sondern ausführungsreif geplant und in Form von Plänen verzeichnet sein.

    Bzgl. dem Bauablauf nun bleibt anzumerken, dass bei so einem Bauen im/ am Bestand es aus der Ferne natürlich nicht möglich ist genaue Vorgehensweisen zu geben, da zu viele Faktoren am bestehenden Objekt mit eine Rolle spielen.

    Lediglich Denkanstöße kann man geben aus meiner Sicht.
    Die mir am Auffälligsten wären bei grober Überlegung:

    - Wenn Unterkante der herzustellenden Baugrube gleich oder unterhalb des Gründungsniveaus des Bestands liegt, müssen alle Alarmglocken läuten. Dann muss 'was' passieren (z.B. Unterfangung).

    - Die beschriebene zu entfernende Wand ist eine tragende Wand?

    - Wenn man Wände entfernt, wie ist dann Einbruchsicherheit, usw. am bewohnten bestehenden Objekt gegeben?


    Also um fachgerecht und dauerhaft hier Dein Haus aufzuwerten wirst Du um weiteren baubegleitenden Fachbeistand nicht drumrumkommen.
     
  9. #9 Ansgaar, 13.04.2012
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    Ja, die Wand die Weg soll ist eine tragende Wand. Vorher werden dort t Träger ( ich hoffe die dinger heißen so) eingezogen also einer von ca. 6 Meter länge. Dann kommt die Wand raus. Das Dach muss ja eigentlich nicht abgefangen werden, das es im gleichen arbeitsgang teilweise mit aufgenommen wird und dann an dieser Stelle ein Pultdach entsteht. Eingebrochen wird dort nicht, sonst muss ich die Polizei rufen. :-) wenn oder was soll ich unterfangen?
     
  10. #10 RMartin, 13.04.2012
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    Ja, okay...meine Fragen waren mehr als Beispiele gedacht für eine Vielzahl hier im Forum unbekannter Punkte weshalb es nicht möglich ist den wirtschaftlichsten und sichersten Ablauf der Arbeiten per Ferndiagnose planen zu können.

    Eine Unterfangung wird/ würde notwendig wenn Du wie beschrieben tiefer/ gleich tief ausschachtest wie Unterkante Gründungsniveau Deines Hauses. Unterfangen werden müsste dann das Fundament des Bestands.
     
  11. #11 Ansgaar, 13.04.2012
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    Achso. Ok verstehe. Das es viele Unabwegbarkeiten gibt ist klar. Mir ging es letztlich nur darum, ob ich bei dieser Art Grundstück vor dem Haus ( da kommt der Anbau ja hin)
    alles gerade abziehen muss oder ob ich auch die Möglichkeit habe die neue Bodenplatte abzustufen. Dann müsste ich vor dem Haus nicht so tief graben.
     
  12. #12 schriebs71, 13.04.2012
    schriebs71

    schriebs71

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    Nöö, es bedeutet nur, dass das Fundament ab der Stufe 2 Steinreihen tiefer im Dreck steht, als hinten.
    Weil ja Siemens Lufthacken alles halten, aber nun mal kein Fundament ?-)) Sonst würde es dort in der Luft hängen!! Ist halt etwas steiler hier bei uns in den Bergen :mega_lol:

    Gruss Schriebs 71
     
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