Regenwassernutzung, welches Pumpensystem?

Diskutiere Regenwassernutzung, welches Pumpensystem? im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, wir wollen in unser zukünftiges Haus das Regenwasser nutzen. Dazu hat würde unser BU eine ca. 5000l Betonzisterne im Garten...

  1. #1 captainabg, 15.04.2012
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    Hallo zusammen,

    wir wollen in unser zukünftiges Haus das Regenwasser nutzen. Dazu hat würde unser BU eine ca. 5000l Betonzisterne im Garten bauen und dort eine Tauschwasserpumpe (Gardena 6000/5 automatik) verwenden. Seine Begründung hierfür: Hauswasserwerke machen sehr viel Lärm im Haus und da wir nur auf Bodenplatte bauen, würden wir die Pumpe im HWR hören.

    Nun hab ich im Internet die Hauswasseranlage "Rainmaster eco" gefunden. Der Hersteller rühmt sich damit, eine Membranpumpe anstelle einer lauten Kreiselpumpe zu nutzen. Der rainmaster eco soll nur so laut sein wie ein Geschirrspüäer (ca. 48db) und nur einen Verbrauch von 90W haben. Die Gradena soll eine Leistung von 1050W haben.

    Weiterer Vorteil wäre, dass der Rainmaster automatisch auf Frischwasser umstellt, wenn die Zisterne leer ist. Be der Tauchpumpe müssten wir entweder selbst nachfüllen oder eine zusätzliche Trinkwassernachspeisung verbauen.

    Für mich spricht vieles für den Rainmaster, leider findet man im Netz nicht wirklich ein paar unabhängige Berichte. Hat jemand hier im Forum mit der einen oder anderen Technik Erfahrung? Ich bin für alle Beiträge, hinweise etc. dankbar.
     
  2. OldBo

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    Alle Systeme können auf Trinkwasser umschalten, wenn die Regenwasseranlage entsprechend gebaut ist. Denn hier sind entsprechend Vorschriften einzuhalten.

    Gruß

    Bruno Bosy
     
  3. #3 captainabg, 18.04.2012
    captainabg

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    Hallo OldBo,

    offensichtlich bist du der Einzige von den bisher 274 Besuchern des Threads, der eine Meinung dazu hat. Kennst du eventuell zu der einen oder anderen Variante Vor- bzw. Nachteile aus der Erfahrung heraus?
    Ich bin mir nicht sicher, ob man die Leistungswerte der Systeme gegenüber stellen kann, 90 W vs. 1050 W, da es sich ja um zwei verschiedene Syteme handelt. Allerdings zählt ja für mich als Endverbraucher das Resultat - also dass ich mein Regenwasser ohne Probleme nutzen kann und das zu günstigen Konditionen.
     
  4. #4 Rudolf Rakete, 19.04.2012
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    >>>>>Dieser Rainmaster mischt bei Umstellung auf Trinkwasser mit einem Umstellventil Trinkwasser in den Ansaugkreis der Pumpe. Nach meinem Kentnissstand ist selbst mit Rückflussverhinderen eine direkte Verbindung Brauchwasser - Trinkwasser nicht erlaubt. Es wäre mal interessant was daran DVGW und TÜV geprüft ist. Ich kann kaum glauben dass so etwas zulässig sein soll.
    <<<<<<


    Korrektur: Habe gerade das Schema der Rainmaster geprüft, die arbeiten dort mit einem Nachspeisetank. Dieser ist aber recht klein. Wunder würde ich von der Anlage nicht erwarten, wenn man da zB. einen Gartenschlauch zum Bewässen anschliessen möchte , bezweifel ich ob die Durchflussmenge einer Membranpumpe bei dem dazu nötigen Druck dafür ausreicht.
     
  5. #5 Der Bauberater, 20.04.2012
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    Anhand der Leistungsaufnahme kannst du sehen was Vorne raus kommt. Eine Membranpumpe iwt halt was anderes als eine Kreiselpumpe. Ich hatte in meinem alten Haus eine Paket eines Betonzisternenherstellers. Hies früher "Monsun" und heute "Tano". Hat alle Zulassungen, ist (fast) Wartungsfrei, und läuft und läuft und läuft.
     
  6. OldBo

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    Zu Produkten sage ich nichts. Ich würde die Trinkwasserzufuhr bzw. -Nachfüllung über einen freien Auslauf in die Zisterne bevorzugen. Alle weiteren Informationen sind über meinen angebotenen Link zu entnehmen. Einfach einmal ausführlich lesen :shades

    Gruß

    Bruno Bosy
     
  7. Seev

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    Ich als Laie und Bauherr sehe es nach längerer Beschäftigung im anderen Forum :e_smiley_brille02: wie OldBo. Meine Lösung: Tauchdruckpumpe in die Zisterne, Nachspeisung manuell per Hahn im Keller. Nachspeiseleitung mit freiem Auslauf in die Zisterne bzw. auch unter dem Hahn. Auch das kann man fertig kaufen.
    Voraussetzung ist nur, dass die Nachspeiseleitung gleichmässiges Gefälle ab dem Hahn bekommt. Frostfreie Leitung ist auch ganz praktisch.
     
  8. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Die Einspeiseleitung sollte aber nicht zu Stagnationswasser im Trinkwassersystem führen. Dann ist die Leitung auch in der Regel "frostfrei" verlegt.

    Gruß

    Bruno Bosy
     
  9. #9 captainabg, 21.04.2012
    captainabg

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    Danke für eure Einwände.

    Verstehe ich es richtig, dass ein freier Ablauf ein Wasserhahn ist, an dem kein direkter Anschluss dran ist, sondern so etwas wie ein Trichter darunter montiert ist?
     
  10. H.PF

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  11. Seev

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    Diesen i.d.R.-Zusammenhang frost- und stagnationsfrei verstehe ich noch nicht!?

    Dennoch danke für den Tip auf die Stagnationsfreiheit zu achten! Da hat mein SHK-Meister bisher nichts davon gesagt, ist aber noch umsetzbar. Meine Nachspeisezapfstelle wird ja innen liegen, wo ich bisher auch einen freien Auslauf direkt unterm Hahn vorsehen möchte. (Dachte bisher, dass ich den da zwingend brauche, weil die Einlaufstelle in der Zisterne als solche kein solcher sei?)
    Meine Aussenzapfstellen bekommen kein Trinkwasser, sondern Zisternenwasser, auch wenn durchs Haus geführt.
     
  12. #12 Rudolf Rakete, 22.04.2012
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    Nun ja es gibt auch die Möglichkeit mit einer zweiten kleineren Zisterne im Haus die Nachspeisung dann automatisch zu gestalten. Ein Niveauschalter in der Außen Zisterne, welche die Tauchpumpe steuert und die innere Zisterne über einen Einlauf auf minimum Stand halten. Ist ne recht simple Sache und die Nachspeisung läßt sich aus einer aus nem WC Spülkasten basteln. So wirds preiswert und trotzdem haltbar.
     
  13. #13 Rudolf Rakete, 22.04.2012
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    Korrektur es braucht natürlich zwei Niveaschalter. Einer in der Aussen einer in der Innenzisterne.
     
  14. Seev

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    Sorry, ich versteh den Sinn des ganzen nicht, und wozu erst der Aufwand?
    Wenn ich meine Nachspeisung noch automatisieren wollte, dann würde ich meinen Hahn durch ein Magnetventil ersetzen oder ergänzen. Die Stagnation kann ich durch die Leitungsführung vermeiden.
     
  15. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Sicherlich meinst Du die Leitungsanbindung. Also das Setzen der Sicherheitsarmatur :bierchen:
     
  16. Seev

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    Hallo Bruno,

    falls Du mich meinst: bin verwirrt ... wozu und welche Sicherheitsarmatur??
    Ich plane einen freien Auslauf im Keller zu setzen, ob mit oder ohne Magnetventil darüber, zusätzlich zum Absperrhahn.

    (Unter welchen Umständen) gilt der Einlauf in die Zisterne auch als freier Auslauf? Kann ich auf den unter dem Hahn im Keller verzichten? Dann hätte ich mir den Aufwand mit dem Gefälle der Nachspeiseleitung vom Keller zur Zisterne auch sparen können?

    Gruss
    Seev
     
  17. OldBo

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    Richtig, der Begriff "Sicherheitsarmatur" war falsch. Es geht nur darum, dass das z. B. Magnetventil direkt an der vorhandenen Trinkwasserinstallation angeordnet ist, also keine Stichleitung vorhanden ist. Nur verstehe ich jetzt wieder nicht den "Absperrhahn".

    Gruß

    Bruno
     
  18. Seev

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    Absperrhahn überm Trichter ist Minimalvariante. MV kommt ggf. dazu, falls es mal kaputtgeht bleibt der Absperrhahn aber drin.

    Danke und Gruss
    Seev
     
  19. #19 Rudolf Rakete, 24.04.2012
    Rudolf Rakete

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    Der Sinn war darin dass selbst wenn die Leitung von der Zisterne im Winter einfriert, Brauchwasser vorhanden ist. So viel Aufwand ist das auch nicht, die Druckerhöhunganlagen funktionieren genauso.
     
  20. #20 pes2012, 24.04.2012
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    Hallo captainabg,
    ich habe mal für mich ganz privat eine Übersicht über mögliche Regenwasserzentralen/Hauswasserwerke erstellt, vielleicht hilft sie Dir ja was: http://www.elch-online.de/Vergleich-Regenwasserzentralen.pdf
    Wir stehen gerade vor der Entscheidung, welches Gerät wir denn nun nehmen sollen, wir wissen eigentlich nur sicher, dass wir durchaus ein Gerät mit passabler Qualität wünschen, billigste Baumarktware möchten wir nicht beachten ohne dass aber die Lösung 2000 EUR und mehr kosten soll.
    Wichtig ist uns ein leiser Betrieb, also niedrige db/A-Werte und ein geringer Standby-Verbrauch, denn die meiste Zeit wird die Pumpe ja eher nicht pumpen...
    Mit diesen Vorgaben habe ich mich mal daran gemacht eine Auswahl verfügbarer Regenwasserzentralen aufzuschreiben und zu vergleichen und dafür auch Hersteller und den Fachhandel zu kontaktieren (s.o.)
    Die obige Tabelle ist ohne jegliche Gewähr rein von mir privat für den persönlichen Gebrauch erstellt worden, um den Vergleich zu erleichtern, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit und absolute Korrektheit.
    Aber so ganz hat auch diese Vergleichstabelle noch nicht unbedingt den einen Favoriten herauskristallisiert.. :-(
    Ich habe deshalb auch noch Anfragen in anderen Foren gestellt, mal schauen, ob ich noch ein paar Erfahrungen einsammeln kann, bevor wir uns selber entscheiden...

    Tschüs, Peter.
     
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