Rohfussbodenaufbau Terassenbereich

Diskutiere Rohfussbodenaufbau Terassenbereich im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo Dies ist mein erster Beitrag hier im Forum und ich hoffe auf gute Ratschläge bezüglich meines Problems. Folgende Sachlage: Auf...

  1. #1 rannseier, 29.05.2005
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    Hallo

    Dies ist mein erster Beitrag hier im Forum und ich hoffe auf gute Ratschläge bezüglich meines Problems.

    Folgende Sachlage:

    Auf hinweis meiner zukünftigen Nachbarn wurde ich misstrauisch was den Rohfussbodenaufbau unseres Kellers betrifft. Genauer gesagt den Terassenbereich.
    Unter der ca. 30m² grossen Terasse liegt ein Wohnbereich. Allerdings ist der Rohfussboden zur Terasse hin nicht abgesenkt wie das bei all den Nachbarn der fall ist. Sprich es ist eine ebene Rohdecke im Wohn- und Terassenbereich.

    Mir stellt sich jetzt die Frage wie der zukünftige aufbau samt dämmung auf der Terasse aussieht. Der Fussbodenaufbau des Wohnbereiches soll 14cm betragen. 8cm Dämmung und 6cm Estrich.

    Kann der Aufbau der Terasse so aussehen dass dieser ca 2-3 cm niedriger ist als der im Wohnbereich? Oder sollte zusätzlich von innen gedämmt werden? Es soll überall mit Fussbodenheizung geheizt werden.

    Hoffe mir kann jemand einen rat geben. Kann das funktionieren dass der Terassenbereich und der Wohnbereich auf ca. der selben höhe sind. (Wassereintritt)

    Danke für die Antworten
     
  2. Eric

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    Am Übergang von Wohnbereich zur Terasse wird nach DIN 18 195 eine Schwelle von 15 cm benötigt oder aber von 5 cm, wenn eine Zusatzmaßnahmen ( z.B. Überdachung, Rinne ) erfolgt.

    Fordern Sie Ihren Architekten/ BT auf, Ihnen ein Detail vom Schwellenbereich Wohnung/ Terasse zu übergeben. Aus dem Detail muß hervorgehen, der geplante
    - Aufbau auf der Rohbetondecke Terasse und Wohnung
    - die Abdichtung.

    Außerdem überprüfen Wärmeschutznachweis für Wohnraum unter der Terasse ( Aufbau Dämmung + Abdichtung).

    Wenn Sie nachlesen wollen: Dieter Ansorge, Bauwerksabdichtung gegen von außen und innen angreifende Feuchte, 2. Aufl. 2005, Seite 122 ff.
     
  3. #3 rannseier, 29.05.2005
    rannseier

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    Hallo Eric

    Danke für die Hinweise. Hätte da aber noch eine Frage.

    Ist es möglich auf der Terasse komplett auf eine Dämmung zu verzichten und nur von unten zu dämmen und wenn ja wie sollte die aussehen?

    Denn bei einem Fussbodenaufbau von 14 cm im Wohnbereich, wird es dann auf der Terasse knapp werden die 5 cm einzuhalten.

    mfg
    sascha
     
  4. Eric

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    Ob die Terassendecke auch von unten gedämmt werden kann, hängt von der vorhandenen Ausführung ab und das kann nur vor Ort von einem Fachmann, Ihrem Architekten, entschieden werden.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, befindet sich unter der Terasse Keller und der Keller soll als Wohnraum genutzt werden. Wenn dem so wäre, könnten Probleme mit Kältebrücken entstehen im Bereich Deckenunterseiten zu den Kelleraußenwänden und ( sofern nicht wärmetechnisch entkoppelt (?) im Bereich der Kellerdecke unter der Terasse zum Haus.

    Üblicherweise wird von außen gedämmt. Wie Sie selbst angemerkt haben, funktioniert dies beim jetzigen Bauzustand nicht, Aufbau wäre mindest einmal: Gefälleestrich, Dampfsperre, Dämmung, 2 lagige Abdichtung, Schutzschicht, Terassenbelag. Die Abdichtung muß 15 cm bzw. 5 cm mit Zusatzmaßnahme über Terassenbelag (! ) am Haus und am Terassenaustritt hochgeführt werden. Ihre 14 cm können Sie also vergesen. Sie reichen nie im Leben für einen ordnungsgemäßen Aufbau mit Wärmedämmung auf der Rohbetonplatte über Wohnraum aus.

    Ich denke, Ihr Architekt hat sich einen kapitalen Planungsfehler eingefangen. Daher zur Klärung und Absicherung auch mein vorangegangener Rat: Lassen Sie sich Details von Ihrem Archi vorlegen, wie es weitergehen soll ! Die Details können Sie dann hier zur Ansicht einstellen.

    Im übrigen: Ihr jetziges Problem muß bereits im Rahmen der Ausführungsplanung geklärt worden sein. Denn auch heute gilt noch am Bau, daß man erst plant und dann baut. Die Ausführungspläne müssen dafür eine Lösung enthalten. Wenn nicht, deutet das darauf hin, daß mal wieder nach dem Motto geplant wurde: Mal sehen was am Ende rauskommt!

    Haben Sie denn einen Archi oder wird gebaut mit BT ?
     
  5. #5 Baufuchs, 30.05.2005
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Wohnort

    des Fragestellers = Wien. Bauort denmach vermutlich Österreich. Ob die Deutsche DIN 18195 auch in Österreich gilt? :-)
     
  6. #6 rannseier, 30.05.2005
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    Ja der Bauort ist auch Wien.

    Soll ein Kleingartenwohnhaus mit den Ausmassen von 83m² Keller und je 50m² Unter- und Obergeschoss werden.

    Werde die Details mal beim Bau"meister" erfragen und dann hier einstellen.
    Klingt ja nicht sehr ermutigend.
    Was, wenn ich den Aufbau im Wohnbereich erhöhe?
     
  7. #7 rannseier, 30.05.2005
    rannseier

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    Also hab jetzt telefonisch mal nachgefragt wie der zukünftige Aufbau aussehen soll.

    Vorerst mal grobe Details:

    Der Aufbau im Wohnbereich soll auf ca. 16 cm angehoben werden. (mehr Dämmung). Der Türstock zur Terasse hin soll ca 5 cm auf einen Sockel gestellt werden.

    Dann seien laut telefonischer Auskunft eine Dämmung von 8 cm im Terassenbereich möglich und ein leichter Gefällsestrich. Ausserdem werden wir eine Regenrinne im Terassenbereich miteinplanen. Warscheinlich bewegen wir uns dann ausserhalb der DIN. Wenn mir aber kein Wasser ins Haus rinnt und ich kein Problem mit Nässe im Keller habe ist mir das eigentlich egal.

    Und ja. Das hätte alles im vorhinein geplant gehört, ich weiss, allerdings habe ich vom Hausbau nicht so viel Ahnung und vertraute eigentlich auf den Bau"meister".

    Meine Frage jetzt: Kann der oben genannt Aufbau so funktionieren.
     
  8. Eric

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    Haste recht, Baufuchs, Bauort Wien, mithin DIN 18 195 ????

    Geschilderte Schwellenlösung ( Sockel im Terassentürdurchgangsbereich ) ist möglich, wenn dann die Türdurchgangshöhe noch in Ordnung ist. Also Schwelle mauern im Türdurchgangsbereich. Die Schwellenhöhe beträgt: benötigte Aufbauhöhe Terasse + 5 cm ( mit z.B. Rinne vor der Türschwelle ). Sie bekommen dann vom Wohnraum gesehen eine Stufe nach oben ( Schwelle ) und dann eine Stufe nach unten zur Terasse. Schwelle sollte daher ausreichend breit ausgebildet werden. Besonders " doll " ist das nicht ( Stolpergefahr ).

    Bei der beabsichtigten Erhöhung des Bodenaufbaus im Haus darauf achten, daß dann die Innentreppen noch funktionieren ( gleiche Tritthöhe ). Unter Umständen besser darauf verzichten und Schwelle 2 cm höher ausführen.

    Ob die 8 cm Dämmung auf der Kellerdecke unter der Terasse ausreichen, muß der Architekt klären ( Wärmebedarfsberechnung ).

    Mehrkosten + verbleibender Minderwert für die Murks-Not-Lösung würde ich hier in der BRD dem Archi aufs Auge drücken.
     
  9. #9 Maex, 21.07.2005
    Zuletzt bearbeitet: 21.07.2005
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    Ich häng mich hier mal dran: Anders als im Ausgangsfall habe ich unter einem Teil der Terrasse (Rücksprung überdacht, "Freisitz") "kalten Keller", also keinen Wohnraum. Der überwiegende Rest des Kellergeschosses wird aber schon als Wohnraum genutzt. Im übrigen ist die Terrasse aufgeschüttet und als Betonplatte ausgeführt.

    Muss ich den Teil über Keller dann überhaupt dämmen? Ginge das (Kellerhöhe ist kein Problem) besser von unten (z.B. damit gleicher Aufbau wie Rest der Terrasse)?

    Muss ich den Rest der Terrasse auch und in gleicher Weise abdichten (drauf soll zum Schluß Feinsteinzeug)? Wie dichtet man da preiswert und ordentlich am besten ab?
    Ich habe von zusätzlichen Drainmatten gelesen: erforderlich, empfehlenswert?

    Wie siehts mit den Anschlüssen zum Haus aus, was ist ordentlich und preiswert (Bleche, Fugen ausgespritzt...?)?

    Soweit nicht schon aus den Fragen erkennbar: ACHTUNG - LAIEN-ALARM !!! :irre
     
  10. Maex

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    Inzwischen habe ich nachgerechnet. Zwischen Betonboden im (überdachten) Außenbereich und OK Rohboden sind es 20 cm. Reicht denn das für (soweit notwendig) Dämmung, Abdichtung, Gefälle-Estrich (+ evtl. wenn nötig Dränung?) im Außenbereich (Dämmung wohlgemerkt über dem einzigen "kalten" Kellerraum), wenn da noch 5 cm Niveau-Unterschied Außen-Innen (ja, ich weiß schon ..., ist aber doch unter Dach und mit Kunststoff-Fenstertüren anschließend) bleiben sollen/müssen?

    Womöglich ist mein Fall doch ähnlicher als der oben!? :eek:
     
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