Welche Aussenwand??

Diskutiere Welche Aussenwand?? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo an alle Experten und Ratsuchenden! Wir befinden uns in der "Vorplanungsphase" für unser EFH. Da ich ein völliger Noob ín Sachen bauen...

  1. Dani

    Dani Gast

    Hallo an alle Experten und Ratsuchenden!

    Wir befinden uns in der "Vorplanungsphase" für unser EFH. Da ich ein völliger Noob ín Sachen bauen bin, würde ich gerne wissen, welcher Wandaufbau sinnvoll ist.

    Gebaut werden soll auf alle Fälle mit Ziegel, da mir dies von jeder Seite als guter Baustoff empfohlen wurde.

    Jetzt gibt es aber da ja auch einige Unterschiede, mal abgesehen von Firmen etc.

    Es gibt 24 cm Mauerwerk mit 10 cm Vollwärmeschutz, dasselbe mit 15 cm Vollwärmeschutz, dann gibt es 36,5 cm Mauerwerk ohne Dämmung etc.

    Was ist eurer Meinung nach der "beste" Wandaufbau???

    Viele Grüße
    Daniel
     
  2. #2 BTopferin, 01.06.2005
    BTopferin

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    Obwohl das WDVS anscheinend ziemlich gut als Dämmung ist, ich persönlich würde nie wieder mit WDVS bauen. Meine Meinung ist auf der mangelhafte Ausführung (besonders "Details") bei mir sowie null Unterstützung und Ausrede vom WDVS-Hersteller. :mad: Es gibt zusätzlich die Veralgung der Oberfläche Problematik...

    Gruß
    bto
     
  3. Dani

    Dani Gast

    WDVS = Wärmedämmverbundsystem??? Sorry, echter Laie!

    Will mich halt, so wie es als richtig deklariert wird, vorher umfassend informieren...
     
  4. #4 BTopferin, 01.06.2005
    BTopferin

    BTopferin

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    Genau, Dani, WDVS = Wärmedämmverbundsystem. :)

    Das wurde auch von meinem Bauträger als "Vollwärmeschutz" beschrieben.

    Gruß
    bto
     
  5. Dani

    Dani Gast

    Als Alternative gäbs dann wohl den Wandaufbau mit 36,5 cm Ziegeln, richtig? Wie ist das denn im Verhältnis mit Wärmedämmung und Schalldämmung? Gibt es noch andere Alternativen?

    Wenn doch mit Dämmung, wieviel cm sind dann auf eine 24 cm Wand sinnvoll??
     
  6. #6 simones, 01.06.2005
    simones

    simones Gast

    Ich kann Dir zu Bimsstein raten. Nimm den als tragendes Mauerwerk, lasse 4 cm Luftschicht und setze davor einen schönen Klinker. Der Bimsstein hat die Wärmedämmung sozusagen schon integriert. Allerdings ist der Wandaufbau recht dick, macht also wenig Sinn, wenn Dein Haus ein RMH mit 5 Metern Breite ist.
     
  7. #7 simones, 01.06.2005
    simones

    simones Gast

    Der "beste" Wandaufbau wäre ein mono Wandaufbau aus einer Sorte Stein, schön Dich, so einen halben Meter. Das ist allerdings nicht wirtschaftlich und heute auch nicht mehr zu verbauen. Also nimmt man die besten Eigenschafte und setzt diese geziehlt ein :

    Der Klinker als "Wetterschale" der das dahinterliegende Mauerwerk schützt. Der Klinker ist schön schwer und robust, allerdings sind seine "Dämmeigenschaften" schlecht. Also brauchst Dun dahinter einen Stein, der schön leicht ist, viele Luftbläschen hat, das ist halt der Bimsstein. Damit, falls mal Wasser hinter den Klinker laufen sollte, nichts "anbrennt", lässt man halt ein wenig Luft zum trocknen.

    Entscheide Dich für diesen Wandaufbau, es ist der Beste den es zu realisieren gibt.
     
  8. Dani

    Dani Gast

    Es soll mit Ziegeln gebaut werden...
     
  9. #9 Baufuchs, 01.06.2005
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

  10. #10 simones, 01.06.2005
    simones

    simones Gast

    Wie gesagt, der beste Wandaufbau ist mono Wandaufbau mit einer starken Wandstärke. Allerdings musst Du hier nen halben Meter dick bauen, daß ist, wie gesagt, unwirtschaftlich.

    Rückfrage : Warum möchtest Du für das tragende Mauerwerk unbedingt Ziegel verwenden? Bitte genau erläutern!
     
  11. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "mmmh"

    im Ebay gibt´s derzeit JDB´s RESTE RESTE VOM PLATZ ... ich versteh die Frage nicht ... gibt´s keinen Tragwerksplaner/Architekten der die notwendige Konstruktion ENEV tauglich berechnet ???
    .
     
  12. #12 C. Schwarze, 02.06.2005
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    moin, moin,
    @josef
    Wieso ENEV? wieso berechnen?
    Ein Stino EFH mit 36er T14 Mauerwerk, 22*8er Sparren und Standartfenster dürften schon für EnEV ausreichen.
    Verstehe nicht warum man da noch Geld für´n Nachweis verlangt. Und wenn das nicht ausreicht, dann 42,5er Mauerwerk und Perimeterdämmung, das klappt dann sicher in 4,5 Stunden, solange man nicht Heinrich heißt.
     
  13. Dani

    Dani Gast

    Ich will eigentlich nur wissen, was Vor- und Nachteile des bauens mit Dämmung oder "nur" Ziegeln sind...
     
  14. Dani

    Dani Gast

    Es gibt noch niemanden ausser uns, der sich mit unserem Haus beschäftigt. Ich will, bevor ich zu einem "Profi" gehe, mich erstmal schlau machen...
     
  15. #15 simones, 02.06.2005
    simones

    simones Gast


    Der Vorteil des Bauens mit Dämmung ist der, daß Du weniger Material (Ziegel) benötigst, um auf die gleiche Wärmedämmung zu kommen, ohne Dämmung aber schön dick. Damit spartst Du Material und Arbeitszeit. Der Ziegel bei der Ausführung mit Dämmung ist haupts. für das Tragwerk verantwortlich, weiterhin kann er Wärme wie auch Kälte speichern, dämmen tut er auch. Die Dämmung davor, sorgt für den Hauptbestandteil der Dämmeigenschaften. Ein 24er Mauerwerk mit einer 5cm Dämmung ist in den Dämmeigenschaften so gut wie ein halber Meter Ziegel, evtl. noch besser.

    Das Beste ist richtig massiv zu bauen, ohne Dämmung. Denn dann hasst Du Wandstärke ohne Ende, Speicherung und Schallschutz und gute Wärmedämmeigenschaften.
     
  16. #16 Hendrik42, 02.06.2005
    Hendrik42

    Hendrik42 Gast

    Dani,

    ich versuch mal ne Antwort:

    Wir haben mit Verblendstein, Luftspalt, Mineralwolle, Poroton gebaut. Damit (und guter Bodenplattendämmung) haben wir KfW60 Dämmwerte erreicht.

    Man kann auch "nur" einen sehr gut dämmenden Poroton Stein nehmen und Putz drauf machen, für die Einhaltung der EnEV reicht das wohl.

    Verschiedene Steine haben verschiedene Eigenschaften. Kalksandstein ist gut in Sachen Schallschutz (weil schwer/dicht), Poroton ist gut in Sachen Wärmedämmung (weil viel Luftkammern). Aber es ist nicht nur wichtig, was Du an Dämmung und Schallschutz erreichen willst, es ist auch wichtig wann Du baust. Wenn Du im Herbst baust und den Bau über Winter stehen lassen musst, kann es mit Kalksandstein echten Ärger geben, wenn der im Herbstregen sehr nass wird und dann im Winter einfriert. Der hat sich dann nämlich möglicherweise so vollgesogen, dass das frierende Wasser ihn zum Platzen bringt.

    Was ich damit andeuten will: die Materie ist komplex und das erklärt Dir keiner nebenbei in einem Internetforum.

    Am Ende ist ja auch noch wichtig, _wer_ Dir das baut. Nicht jeder Rohbauer arbeitet gerne mit jedem Stein. Da gibt es fast schon sowas wie Religionen.

    Mach Dir lieber Gedanken, ob Du "nur" ein EnEV Haus oder nicht doch ein KfW60 oder gar KfW40 Haus bauen willst. Die Energiepreise steigen und die Dämmung kannst Du nie wieder ändern.

    Gruß, Hendrik
     
  17. Dani

    Dani Gast

    Vielen Dank erstmal.

    Ich denke, DIE optimale Lösung gibt es in diesem Thema nicht, oder, wie schon mal gesagt, würde eine vollständige Erörterung hier den Rahmen sprengen.

    Werde mich dann wohl mal mit einem Bauunternehmer aus meiner Gegend unterhalten, vielleicht auch mit zweien, und mal hören was die so alles sagen.

    Ich will halt sowohl Wärmedämmung, als auch Schallschutz, aber alles in einem "normalen" Maß.

    Wie habt ihr denn gebaut und wie seid ihr zufrieden, bzw. wo liegen die Schwachstellen???
     
  18. #18 C. Schwarze, 02.06.2005
    C. Schwarze

    C. Schwarze

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    moin,
    seir dir erstmal im Klaren, welche Außenansicht dein Haus haben sollte, sprich Putz(welcher Putz, Form Farbe) oder eine Backsteinoptik (Normalformat, Dünnformat, Verblenderfarbe, Fugenfarbe) haben sollte.
    Irgendwo haste sicher mal ein Haus gesehen, das alleine von dem Farbenspiel zueinander paßt und dir gefällt)
    Das eine odere andere legt schonmal fest, ob der Aufbau 1 oder 2 schalig werden sollte.
    Und das ganze in Verbindung mit den Fenster(Holz/Kunststoff) Dachüberständen und Dacheindeckung(lasiert, Doppelfalz, etc...)
    Danach kannste schonmal ein Vorgespräch mit den oder die Architekten beginnen.
    Dann könnte man die Raumaufteilung machen, und ggf. abwägen, wieviel Platz die Außenwände beanspruchen können und dürfen.

    zum durchspielen einiger Wandarten und Wandstärken gibts
    bei www.wienerberger.de z.B. ein Planungstool das jeweils einen U-Wert der Wand ausspuckt. Von der Kalksandsteinindustrie gibts sicher ähnliches.
     
  19. #19 Hendrik42, 02.06.2005
    Hendrik42

    Hendrik42 Gast

    den Hinweis auf die "Feldstudien" finde ich hervorragend. Man muss schon wissen, ob einem Klinker/Verblendstein überhaupt gefällt. Und nimm' Deine Frau mit, Ihr müsst Euch schliesslich mal einig sein, was die Farbe usw. angeht.

    Wir haben eine Außenfassade mit einem Verblendsteinmauerwerk, dann 12 cm Mineralfaserdämmung mit 2 cm Luftschicht zum Verblendstein und dann Porotonziegel d=17,5.

    Die Innenwände sind bei uns Kalksandstein, da der bessere Schalldämmungseigenschaften hat.

    Wir haben uns einen todschicken Verblendstein ausgesucht und sind hochzufrieden. Wir haben jetzt natürlich das hübscheste Häuschen in der Straße und sind uns des Neides aller gewiß (grins ;-)

    Für Verblendsteine/Klinker kann man beliebig viel Geld ausgeben, deswegen prüft rechtzeitig, ob "Euer" Lieblingsstein auch in Euer Budget passt.

    Gruß, Hendrik
     
  20. Dani

    Dani Gast

    Von aussen soll das haus "ganz normal" aussehen, sprich mit einem farbigen Putz ausgestattet werden. Klinker find ich net so doll.
     
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