Alufensterbank und wdvs

Diskutiere Alufensterbank und wdvs im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo, Wir haben an unseren Fenstern dunkle Alu-fensterbänke. Müssen Fensterbankabschlüsse mit einem Gleitlager versehen werden oder reicht ein...

  1. #1 netweb5, 27.04.2012
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    Hallo,

    Wir haben an unseren Fenstern dunkle Alu-fensterbänke. Müssen Fensterbankabschlüsse mit einem Gleitlager versehen werden oder reicht ein Kompriband aus, damit es im Sommer wenn das Metal arbeitet keine Risse im wdvs gibt?
     
  2. mls

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    entweder wählt man die sicherere lösung oder unternimmt einzelfallbetrachtungen (länge, sonnenexposition) und risikoabschätzung.
     
  3. #3 netweb5, 29.04.2012
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    Wir haben zum Teil Fensterbreiten bis 3m mit Alu-Fensterbank (dunkelgrau). Da die Fensterbank vermutlich bald eingeputzt wird, sind im Sommer höhere Temperaturen und somit Materialausdehnungen zu erwarten.

    Gibt es hier keinen DIN oder so, die den Einbau von Gleitlagern regelt?
     
  4. #4 Hundertwasser, 30.04.2012
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    Eine Norm gibt es hier nicht. Fensterbänke sind auch nicht Bestandteil eines WDVS und sind deswegen auch nicht über die Zulassung des WDVS geregelt. Die WDVS Hersteller empfehlen grundsätzlich den Einbau von Endstücken die eine Bewegungsaufnahme ermöglichen. Also Gleitendstücke wie z.B. das isdochegal von isauchegal.

    Die entsprechenden Endstücke/Bordstücke mit Längenausgleichsmöglichkeit gibts von jedem Hersteller der Fensterbankprofile!
     
  5. Julius

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    Wozu brauchst Du ne Norm, wenn Du schon selbst erkannt hast, wo die Probleme liegen und was daher sinnnvoll ist...?
     
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    Es gibt seit Ende 2011 eine Rili, die das regelt "Empfehlungen für den Einbau/Ersatz von Metall-Fensterbänken" von der Gütegemeinschaft Wärmedämmung von Fassaden e.V..

    Danach müssen bei Bordprofilen ohne Gleitfunktion und dunklen Alu-Fensterbänken bei 1 m Länge oder 3 m Länge 1 mm bzw. 3 mm Dehnung pro Endstück berücksichtigt werden. Hierfür wird ein Dichtband mit einer Fugenbreite für 5-12 mm empfohlen.
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 30.04.2012
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    Sag mal, netweb - Du hast doch einen Architekten bis LP 8. Wieso fragst Du den denn nicht Deine vielen Fragen. Der kennt schliesslich Deinen Bau
     
  8. uban

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    da die meisten WDVS Hersteller an den Bordprofilen eh dichtbändern vorsehen koennte man sich die Rili doch sparen?
     
  9. Mark

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    @ uban: Es geht vor allem darum, welches Dichtband eingebaut werden und wie weit der Abstand zwischen Putz und Profil sein muss.

    Wenn das Bordprofil schon entkoppelt ist, reicht ein kleineres Dichtband mit einem geringeren Putzabstand zum Profil aus. Ohne Entkopplung muss dann ein größeres Dichtband mit einem größeren Putzabstand eingebaut werden. Das regelt die Rili.

    Ich kenne allerdings keine Endstücke, die "nicht entkoppelt" und regendicht sind. Nicht entkoppelt bedeutet somit auch undicht. Aber das war hier ja nicht dir Frage ;)
     
  10. #10 Ralf Dühlmeyer, 30.04.2012
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    Ääääähhhh - NÖ!
    Es gibt Bordstücke, die regendicht sind und keine Bewegung der Bank unabhängig vom Bordstück zulassen.
    Das max. dessen ist das geschweisste Bordstück :p.

    Steht in der Richtlinie auch, wie das handwerklich umzusetzen ist?
    Hintergrund der Frage:
    Ich kann die Bank samt Bordstück hinterher einsetzen, dann kann ich Fugen sauber anlegen. Aber den unteren Anschluß kriegst dann nicht sauber hin.
    Machst die Bänke vorher rein, geht Dir das Band unkontrolliert auf.
     
  11. Mark

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    @ Ralf:

    Wenn's geschweißt ist, dann nenne ich es auch nicht mehr "Stück" :p Ich glaube aber, dass du weißt, welche Art Endstücke ich meine.

    Die Rili ist tatsächlich zum Teil sehr theoretisch, nicht nur was die 3 mm Putzabstand anbelangt. Ich würde daher immer entkoppelte Endstücke verwenden, da dann das kleinste Dichtband ausreicht.

    Bei nicht entkoppelten dunklen Bänken kann ich dir schon ordentliche Schäden zeigen. Die Dehnungen sollte man nicht unterschätzen.
     
  12. #12 Ralf Dühlmeyer, 30.04.2012
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    Die Dehnung von Alu ist mir schon bekannt. Auch mögliche Schäden dadurch.

    Aber eine Richtlinie, die dann sehr schnell in den Ruch kommt, aRdT zu sein, aber handwerklich kaum bis gar nicht umsetzbar ist, ist schlicht grosser Unfug.
    Entweder bin ich in der Lage, gewerkeübergreifend handwerklich umsetzbare Lösung anzubieten - dann gerne.
    Oder ich bin es nicht, dann erspar ich mir besser irgendwelche blödsinnigen Vorgaben, weil die ausführenden Betriebe dadurch nur in Ärger kommen - nix weiter!
     
  13. Mark

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    Ich vermeide es auch diese Rili als a.R.d.T. anzusehen, obwohl leider sehr viele unterschiedliche Verbände, Hersteller und SVs daran beteiligt waren. Aber im Streitfall wird wohl der ein oder andere SV sich dieser Rili bedienen und dann muss die Gegenseite mal erst den Inhalt dieser Rili entkräften.

    Wobei, das Ding heißt ja "Empfehlungen...". Und Empfehlungen schließen andere Lösungen nicht aus.
     
  14. #14 Ralf Dühlmeyer, 30.04.2012
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    Nun - eine RiLi, die keine aRdT ist, ist das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt ist.
    Und eine RiLi, die gedruckt ist, macht Ärger.

    Und warum zitierst Du etwas, dass Du selber nicht als aRdT ansiehst? Ich kenne auch Hersteller"ideen", die ich für wenig sinnhaft halte.
    Die würd ich hier nie heranziehen!

    Warum also lassen die Hersteller der entsprechenden Systeme zu, dass so etwas herausgebracht wird bzw. vertrieben wird?
    Warum gehen die nicht auf die Barrikaden - im Interesse ihrer Kunden, den Verarbeitern?
     
  15. Mark

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    Das musst du die fragen, die daran beteiligt waren. Zudem ist die Rili so schlecht auch wieder nicht, da eben auch Lösungen aufgezeigt werden, die nicht Standard sind. Dazu gehören auch nicht entkoppelte Endstücke.

    Welcher Verarbeiter macht sich denn Gedanken bei der Auswahl von Dichtbändern und Fugendimensionierungen.

    Die Rili darf nur nicht verleiten, abweichende Lösungen als Mangel auszulegen.
     
  16. #16 netweb5, 30.04.2012
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    vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

    ja, ich habe einen Architekten bis LP8. Bei der Sichtabnahme der Fenster habe ich den Fensterbauer und den Architekten darauf angesprochen. Beide haben von diesen gleitenden Endstücken noch nie etwas gehört und sagen, dass ein Kompriband ausreichend ist. Bei den kleinen Fensterbänken <1m kann ich dies auch nachvollziehen, bei den großen jedoch nicht. Ich werde daher den Fensterbauer einfach bitten, die entsprechenden Abschlüsse einzubauen.

    Gibt es eigentlich etwas ähnliches für Vorbaurollladen? Dies sind bei uns auch aus Alu, da aufgrund der Sanierung eine andere Lösung nur schwer möglich war.
     
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