Heizungsrohre Wasserleitungen Potentialausgleich

Diskutiere Heizungsrohre Wasserleitungen Potentialausgleich im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, mir ist aufgefallen dass bei mir im Neubau im Gegensatz zu anderen Häusern ein Schutzleiter mit Schellen befestigt an Heizungsrohren und...

  1. #1 mulle78, 08.05.2012
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    Hallo, mir ist aufgefallen dass bei mir im Neubau im Gegensatz zu anderen Häusern ein Schutzleiter mit Schellen befestigt an Heizungsrohren und Wasserleitungen fehlt.

    Wenn ich richtig informiert bin ist das ein sogenannter Potentialausgleich zum Fundamenterder?

    Jetzt meine Frage wenn dieser fehlte; würde eine z.B. eventuell an der Heizung installierte Pumpe die ja mit einem Schutzleiter versehen ist und gegen die alle Metallteile nach Widerstandsmessung 0 Ohm angezigen und potentiall somit mitgeerdet sind reichen um den Potentialausgleich zu ersetzen oder muss dieser gesondert ausgeführt werden? Oder werden die Metallteile nur mit einem beliebigen "grün/gelben" Kabel verbudnen um geerdet zu sein? Reicht es eine Wiederstandsmessung von einem Heizuungsrohr/Wasserrohr zum Fundamenterder durch zu führen? Müsste ja z.B. nur einen Leiter provisorisch mit den E-Teilen verbinden und den Wiederstand zum Potentialausgleich messen, oder?

    Ich bekomme demnächst Besuch von der Installationsfirma und wäre vorher gerne gut beraten gegen evtl. Ausreden bzw. für mein besseres Verständnis ;-) Mir hat man gesagt dass das gar nicht mehr zwingend notwendig sein würde...
     
  2. #2 Dieter70, 08.05.2012
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    Wenn die Rohrleitungen elektrisch Leitfähig sind, und raumübergreifend installiert sind, muss ein PA erfolgen. Üblicherweise im Bereich des Heizraumes/Hausanschlussraumes. Elektriker befragen.
     
  3. Dipol

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    Die frühere Potenzialausgleichschiene heißt heute Haupterdungeschiene und der Hauptpotenzialausgleich ist zum Schutzpotenzialausgleich mutiert. Auch die Querschnitte der PA-Leiter haben sich in der neuen DIN VDE 0100-540 geändert-

    Link: http://www.de-online.info/archiv/2008/01-02/index.php?Page=elektroinstallation02.html
     
  4. Julius

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    Wie wäre es mit einer Antwort, die Bezug auf die Frage hat...?

    Ich versuche es:
    Wenn Deine betreffenden Rohrleitungsnetze nicht durchgängig leitfähig sind (wie heute vielfach üblich), ist keine Einbindung in den PA nötig oder sinnvoll.
    Wenn aber durchgängig leitfähig, reicht die Anbindung über der Schutzleiter z.B. der Punmpe NICHT aus.
    Deine vorgeschlagene Art der Messung wäre nicht ausreichend.
     
  5. #5 mulle78, 13.05.2012
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    Danke für die Antwort; der Elektriker der Installationsfirma war vor Ort. Für den reinen Potentialausgleich zwischen den Leitungen ist bereits durch die Art der Installation gesorgt meint er, da alle Leitungen durch eine metallene durchgehende Halterung fixiert und untereinander verbunden sind. Alle Leitungen zueinander haben 0 Ohm und er meinte wenn man es richtig messen wollte müsste man es mit 1.000 Volt messen statt mit 0 Volt. Er meinte weiterhin dass der Potentialausgleich zum Fundamenterder durch den Leiter der Pumpe ausreiche.

    Zum Potentialausgleich zur SAT Anlage meinte er dass der Leiter von der Haltestange zum Fundamenterder ausreiche. Der Multiswitch muss nicht augeglichen werden da er ein Kunststoffgehäuse hat und die Potentialausgleichsblöcke an denen die zugehenden und abgehenden Koaxkabel gehen sollten sind ebenfalls nicht notwendig als Potentialaugleich sondern nur für den Direkteinschlag in die Schüssel als Blitzschutz.

    Ich hab das zwar schriftlich dass die Installation von der Fachfirma i.O.ist, die Aussage wiedersprechen sich aber ein wenig mit den Eurigen.
     
  6. Julius

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    Das ist leider so:
    Der "Fachmann" hat Unrecht!

    Sowohl die Nichteinbindung der Schirme des Koaxleitungsnetzes (was mit dem Kunststoffgehäuse des Multischalters nicht die Bohne zu tun hat - entweder hat der Bursche so gar keine Ahnung oder er wollte Dich veralbern) als auch die Behauptungen über die Nicht-Erfordernis der ausdrücklichen Einbindung von leitfähigen Innen-Rohrleitungsnetzen in den HPA sind einfach nur falsch.

    Ich vermute, Du hast da mit einem ausführenden Gesellen gesprochen.
    Lasse Dir den zuständigen Meister des Betriebes kommen und mache ihn darauf aufmerksam.

    Solange noch nicht abgenommen wurde, hat er Dir die Korrektheit der Ausführung nachzuweisen, nicht Du ihm die Unkorrektheit!
     
  7. Dipol

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    Das scheint ein Hochspannungs-Fan zu sein. Frag mal diesen "Könner" mit welchem Equipment er die Messung macht.

    Ein Draht mit 1,5 mm² Querschnitt reicht als PA-Leiter?

    Im Klartext:

    • Es ist ein erster mastnaher PA der Antennenkabel zur Vermeidung von zündenden Überschlägen gefordert.
    • Bei mastferner Multischaltermontage (z. B. im UG) ist auch ein zweiter Erdblock vor dem Multischalter erforderlich
    • Die Sternleitungen dürfen lt. EN 60728-11 in einen temporären PA einbezogen werden. Der ist aber weder mit F-Aufdrehsteckern und noch mit zeitgemäßen Kompressionssteckern (Hülse ohne Massekontakt) praktikabel, weshalb auch Multischalter-Sternleitungen über Erdblöcke zu führen sind
    Das ist ein blitzstromtragfähiger Erdleiter, der mit mind. 16 mm² Cu andere Aufgaben hat.

    Lediglich für eine Antenne die im nicht erdungspflichtigen Schutzbereich der Fassade installiert ist, gibt es seit Juni 2011 -sofern nur eine Wohneinheit angeschlossen ist und der Ableitstrom aller Endgeräte max. 3,5 mA(eff) beträgt- eine Befreiung vom PA.

    Ob man solchen fachlichen Geisterfahrern je die Erfordernis von Isoliertem Blitzschutz oder auch nur von getrennten Fangeinrichtungen für Antennen vermitteln kann?
     
  8. #8 the motz, 19.05.2012
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  9. Julius

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    Und?
    Das Ding ist - wie der Name schon sagt - für die Messung von Isolationswiderständen (also im "Hochohmbereich") gedacht. Da arbeitet man tatsächlich mit hohen Spannungen (aber sehr niedrigen Strömen).

    Im Fall des Fragestellers geht es jedoch um Messung äuf Stromtragfähigkeit (im "niederohmigen" Bereich). Dabei wird mit eingeprägten Strömen im zweistelligen Ampere-Bereich - aber bei nur sehr niedrigen Spannungen - gearbeitet.

    Das verlinkte Meßgerät kann Werte unter 200kOhm nicht spezifiziert messen. Gefragt sind aber für jenen Anwendungszweck Werte im Bereich Milliohm bis wenige Öhmer!

    Fazit:
    Das "Argument" des Elis ist unverändert nur halbgares Gelaber, das mit echter Fachkunde nichts zu tun hat.
    Nur vällig unbedarfte Laien kann man damit beeindrucken.
     
  10. Dipol

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