Bussystem: Ja oder nein?

Diskutiere Bussystem: Ja oder nein? im Elektro 2 Forum im Bereich Haustechnik; Dann müsste das Thema Bussystem ja eigentlich auch für dich vom Tisch sein... Oder hoffst du durch das automatische Ausschalten von Leuchten...

?

Bussystem: Ja oder nein?

  1. Betreibe ein [B]kabelgebundenes [/B]Bussystem (z.B.: KNX)

    42 Stimme(n)
    35,6%
  2. Betreibe ein [B]funkbasiertes [/B]Bussystem (z.B.: EnOcean)

    2 Stimme(n)
    1,7%
  3. Betreibe [B]kein [/B] Bussystem, spiele aber mit dem Gedanken eines nachzurüsten

    18 Stimme(n)
    15,3%
  4. Betreibe[B] kein [/B]Bussystem, habe auch nicht vor dies in der Zukunft zu ändern

    43 Stimme(n)
    36,4%
  5. Unentschlossen

    13 Stimme(n)
    11,0%
  1. #81 mastehr, 18.06.2012
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    Die Energiebilanz der Automatisierung wird wahrscheinlich negativ sein, aber der Konfortgewinn und die Befriedigung des Spieltriebs sind mir die Stromkosten wert.
    Dann könnte man auch einfach den zweiten Computer dazu nutzen.

    Ich habe diesen Geräte nicht die Daseinsberechtigung abgesprochen und benutze sogar beides. Das Smartphone zu Hause aber nur, um Gespräche anzunehmen und das Notebook beruflich. Zu über 95% steckt das Notebook aber in seiner Dockingstation, weil die Benutzung sonst zu unbequem wäre.
     
  2. #82 Oliver82, 18.06.2012
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    welchen zweiten Computer?
    Klar kostenseitig wäre ein zweiter Computer günstiger als ein Notebook... aber das Notebook wird so oder so gebraucht wegen der Mobilität...
    Desweiteren wäre im Arbeitsraum am Schreibtisch kaum vernünftig Platz für einen zweiten Rechner... Das Notebook wird auf dem Küchentisch oder auf dem Couchtisch oder auf dem Balkon etc benutzt... Beim Früshtück z.b. als Zeitungsersatz lese ich die Nachrichten auf Google...

    Wenn ich natürlich richtig "Arbeiten" will setze ich mich lieber an den richtigen Rechner an den Schreibtisch...

    Der Trend geht deutlich in Richtung 1 "richtiger" Computer + mehrere mobile Konsumgeräte (Tablets, Smartphones, kleine Notebooks etc...)
    Und WLAN ist dafür nunmal unabdingbar...

    Aber die Diskussion geht langsam an pro/contra Bussystem vorbei ^^
     
  3. #83 mastehr, 18.06.2012
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    Bei mir sammeln sich mittlerweile einige PCs, die als Arbeitsrechner nicht mehr über ausreichende Performance verfügten, als Surf-Station aber noch gute Dienste leisten.
    Wegen welcher Mobilität?
    Das ist ein anderes Problem.

    Essen und Computer gehören irgendwie nicht zusammen, da immer etwas gekrümelt oder gekleckert wird.

    Das stimmt allerdings.
     
  4. #84 Oliver82, 18.06.2012
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    Wenn ich Unterwegs bin und gerne einen Rechner mitnehme... sei es im Urlaub, auf Geschäftsreise oder bei Familienbesuchen.. desweiteren bei der Hausinternen Mobilität -> Küche, Wohnzimmer, Balkon etc...

    So eine "Surf-Station" ist da etwas unhandlicher ;)

    Oder willst du jetzt den Sinn und Zweck von Notebooks diskutieren?


    Also mein jetziges Notebook lebt schon seit 5 Jahren und verbringt die meiste Zeit auf dem Küchentisch....
    und hast du als SW-Entwickler eigentlich keine Kaffeetasse neben dir stehen bei der Arbeit? :)

    desweiteren ist eben genau das der Komfort den mobile Geräte bieten... ich habe keine Zeitung in Papierform (warum denn auch) lese aber gerne beim Essen die nachrichten... oder schau beim Kaffeetrinken auf dem Balkon ein youtube video an etc...
     
  5. #85 mastehr, 18.06.2012
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    Auf Geschäftsreise schleppe ich meinen dienstlichen Rechner mit, da brauche ich nicht noch etwas privates. Der letzte Urlaub ist sechs Jahre her, wenn man die 4,5 Jahre an der Côte d'Azur nicht mitzählt...

    Klar. Aber dafür hat sie eine anständige Tastatur, Maus und Monitor.
    Nein. Auch die anderen drei Kollegen im Büro übrigens nicht.

    Auf der Zeitung in Papierform landen auch öfter Lebensmittel oder Spritzer von Getränken. Deshalb bin ich froh, dass ich sie mir nur einen Tag ansehen muss.
     
  6. #86 Oliver82, 18.06.2012
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    Es ging mir um den prinzipiellen nutzen von WLAN, Notebooks, Tablets etc..
    dass du anscheinend eine Ausnahme bist und mit diesen Dingen nix anfangen kannst/willst ist ja ok und ich will dich auch nicht missionieren... Aber als technisch versierter Mensch mit technischem Spieltrieb müsstest du doch auch den ein oder anderen vorteil von Mobilien Rechnern / Netzen sehen?

    sind prinzipiell ja vorteile die ein stationärer Desktop gegenüber einem Notebook hat.. wenn allerdings die Nachteile überwiegen (Platzbedarf, keine Mobilität) und die Vorteile für die angestrebte Nutzung (konsumieren, nicht arbeiten) nicht sonderlich ins gewicht fallen, sehe ich keinen Grund auf ein Notebook als zweitrechner zu verzichten...
    Ein A8 hat auch mehr Platz und mehr Leistung als ein Smart... aber als Zweitauto für die Stadt würde ich trotzdem letzteren wählen....

    Oder baust du bei der Geschäftsreise beim Kunden im Besprechungszimmer auch erstmal deinen Rechner auf? ;)

    Aiaiai was seid ihr für schrecklich korrekte Menschen ^^ bei uns in der Arbeit sieht es da leicht anders aus ;)

    Stell die Zeitung mal aufrecht, 30cm von dir entfernt hin.. da landen nimmer viele spritzer drauf... u plastik ist abwaschbar!
     
  7. #87 SmartHome, 18.06.2012
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    Jupp, schon seit einigen Seiten. Hoffentlich erbarmt sich ein Admin und schließt den Faden.
     
  8. mseppo

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    Ethernet war nur ein Beispiel, was Kollegen in ihren Häusern verlegen, was ich für reichlich sinnlos halte.

    Wenn Du Dich auskennen würdest, wäre es nicht bei solchen Albernheiten geblieben.

    Funksysteme breitbandig wirksam zu stören, ist nicht mal eben so einfach gemacht. Schon gar nicht, wenn man Frequenzen und Frequenzbereiche nicht kennt. Hinzu kommt, dass Einbrecher in der Regel weder mit solchen Eigenbausystemen rechnen, noch die notwendige Kompetenz dazu haben, irgendwelche Störmaßnahmen erfolgreich durchzuführen.
    Und selbst wenn sie wirklich wirksam stören könnten, würde der Ausfall schnell detektiert werden. Fallen gleichzeitig mehrere Sensoren aus, kann man das schon als "Angriffsfall" recht einfach erkennen. Normalerweise warnt man sowieso schon beim Ausfall eines Sensors.
    Das Schöne an solchen Systemen ist, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, das System auszutricksen (sofern natürlich die Sensoren ansonsten vernünftig überwachen): Man beseitigt die Warnanlage selber (dazu müsste man aber schon vor einer Warnung drin sein und damit würde sich das ohnehin schon erübrigen) oder man gaukelt der funktionierende Sensoren vor, die "alles ok" melden. Letzteres kann man bei bekannten Alarmierungssystemen eventuell mit viel Aufwand hinbekommen, bei Eigenbausystemen ist das praktisch aussichtslos, wenn sich der Erbauer nur ein wenig Mühe gibt.
     
  9. #89 fmw6502, 18.06.2012
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    :offtopic:Angriffsszenario ist doch ganz einfach: man stört die Funkübertragung ein paarmal - am besten Nachts -, so daß der Besitzer und ggfs. die Nachbarn von Fehlalarmen genervt sind.
    Dann wird die Anlage recht schnell dauerabgeschaltet...

    Gruß
    Frank Martin
     
  10. #90 SmartHome, 18.06.2012
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    ...und so geht es halt mit deinen "Albernheiten" weiter... :mauer
     
  11. mseppo

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    Bei Eigenbausystemen ein sehr unwahrscheinliches Szenario. Der Angreifer müsste nicht nur von dem System wissen, sondern auch dessen Frequenzbereich und Installation kennen. Das ist schon sehr unwahrscheinlich. Hinzu kommt, dass man gerade bei Eigenbausystemen weit reichende Diagnosemöglichkeiten hat.

    Und mal ehrlich: Wem der mehrfache, scheinbar grundlose Ausfall nachts nicht höchst verdächtig vorkommt, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.


    Danke für Deine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema.
     
  12. #92 flashbyte, 29.06.2012
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    ich weiss nicht ... da wird einerseits über die "Unbedienbarkeit/Komplitziertheit" von KNX geschimpft und auf der anderen Seite werden Eigenbausysteme als Alternative genannt (nein, ich hab bewusst nicht "Frickel" geschrieben, auch wenn es mir auf der Tastatur lag...). :lock
     
  13. mseppo

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    Da hast Du offenbar verschiedene Beitragsschreiber miteinander verwechselt. Ich habe nicht von Unbedienbarkeit oder Kompliziertheit von KNX gesprochen, sondern sehe den Nutzwert solcher Aufwendungen in einem Einfamilienhaus eher kritisch.

    Und warum man Eigenbausysteme als "Frickelsysteme" abqualifizieren muss, ist mir unklar. Was glaubst Du, welche Leute solche Systeme "professionell" entwickeln?
     
  14. #94 flashbyte, 02.07.2012
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    was wäre denn Deiner Meinung nach ein ausreichender "Nutzwert" der den Einsatz von KNX rechtfertigen würde?
    Das das simple Austauschen von herkömmlichen Lichtschaltern gg. Taster mit KNX im Hintergrund keine sinnvolle Anwendung darstellt, haben hier ja schon genügend Leute beschrieben.

    ...und wenn Du Dich gleich bei Frickel angesprochen fühlst, sei gesagt: ich habe Hochachtung vor der fachlichen Qualifizierung die dafür notwendig ist, aber für die breite Masse ist das ja wohl nix. Da bleib ich dann mal lieber bei KNX und weiss dass ich dafür auch noch in 10 Jahren Ersatz bekomme und wenn mein Eli in die ewigen Jagdgründe eingegangen sein sollte, kann auch ein anderer (qualifizierter) an der Anlage Änderungen vornehmen. Ich befürchte an Deiner Installation wirst wohl auch nur Du selbst etwas tun können?!
     
  15. #95 Oliver82, 02.07.2012
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    Automatisierung kommt aus der Industrie und wird dort eingesetzt um immer gleiche Abläufe "automatisch" abzuarbeiten bzw um auf bestimmte Situationen immer gleich zu reagieren... Je mehr variablen es zu berücksichtigen gibt, umso aufwendiger und komplizierter wird es...

    Ist dein "Ablauf" zuhause weitestgehend einfach automatisierbar? bei manchen vermutlich mehr, bei andern weniger...

    Der Single der fast immer die gleichen rituale abspult und Tagsüber nie zuhause ist, der kann hier evtl profitieren...
    Bei einer Familie mit 2-3 Kindern wird es hier schwierig, ein auf alle Situationen passendes Programm zu schreiben... die Anforderungen ändern sich häufig... eine "unpassende" automatische Regelung kann hier dann schnell kontraproduktiv sein und manuelles eingreifen erforden -> irgendwann überwiegt das negative das positive..
    Alle variablen zu berücksichtigen wird nahezu unmöglich, die kosten steigen, die komplexität des Programms nimmt zu etc...
    Am ende bleiben hier dann vermutlich einige wenige dinge die sich wirklich "immer" automatisieren lassen... und für so eine schmale Implementierung ist die preisliche Hürde einfach meistens zu groß...
     
  16. mseppo

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    In größeren Gebäuden mit vielen Nutzern wären sicher einige Dinge eher sinnvoll als in einem Einfamilienhaus mit drei Bewohnern. Mehr als "Rollladensteuerung" fällt mir da nicht ein und das reicht mir auch vollkommen als dezentrale Lösung aus.
    Vielleicht könnte man auch das Licht intelligent bei Abwesenheit steuern, um Anwesenheit vorzugaukeln, aber auch das rechtfertigt meiner Meinung nach nicht ansatzweise den Aufwand und ist ebenso recht einfach dezentral realisierbar (Schaltuhren).

    Ich habe das auch nie als Lösung für die breite Masse propagiert, sondern nur für mich persönlich als sinnvolle Beschäftigung in nächster Zeit mit diesem Thema erwähnt.

    Jaein. Meine Projekte dokumentiere ich gewöhnlich recht ausführlich auf meinen Webseiten, insofern ist das theoretisch wartbar. Allerdings wird in der Praxis ein normaler Elektriker natürlich wenig damit anfangen können, der verbaut in der Regel fertige Produkte.
     
  17. #97 bjoerngiesler, 20.08.2012
    bjoerngiesler

    bjoerngiesler Gast

    Älterer Thread, aber ich beleb ihn mal wieder: Ich habe für unseren Neubau nach Kostenvergleich von KNX Abstand genommen, aber den Elektriker gebeten, in alle Leerrohre zusätzlich zum Strom- und CAT5-Kabel noch eine 4-adrige, paarweise verdrillte Telefonleitung zu verlegen. Kostet bei unserem Haus ca. 1000€ extra. Über diese Zusatzleitung werde ich mir mein eigenes, dezentrales Bussystem bauen.

    Das Ziel ist hauptsächlich, meinen eigenen Spieltrieb zu befriedigen. Anwendungen sind Rolladen-/Lichtsteuerung, hier vor allem der Reiz, verschiedene RGB-LED-Leuchten in der Farbe steuern zu können sowie komplexere Lichtszenen abrufen zu können, mit Bewegungsmelder-Effekten zu arbeiten etc. Ich stelle mir vor, über die Dauer von 2-3 Jahren nach Einzug Stück für Stück die existierenden Schalter und Dosen mit eigenen Komponenten zu bestücken. In der Werkstatt lege ich los und plane dort eine einjährige Testphase mit ca. 10 Komponenten ein, um sicher zu sein, daß die Teile elektrisch und logisch tun, was sie sollen, bevor ich ins Wohnzimmer ausbreite, wo es keinen Rauchmelder gibt, dafür aber eine Gattin, die bestimmt keine Software-Bugs im Lichtschalter akzeptiert :-)

    Zu den technischen Details: Nach Erfahrungen, die ich bisher mit Funksteckdosen etc. gesammelt habe, ist mir ein reines Funksystem nicht verläßlich genug, daher die Drahtvernetzung. Ich plane aber Komponenten ein, die eine Vernetzung mit WLAN, Infrarot- und Funkfernbedienungen ermöglichen. Von den zwei Aderpaaren der Busleitung werde ich eins für +12VDC-Stromversorgung verwenden (jeweils 1x pro Raum gespeist) und das andere für die Buskommunikation. Damit hab ich auch gleich die Stromversorgung für die Komponenten und für LED-basierte Beleuchtung erschlagen. Fertige KNX-Komponenten sind mir definitiv zu teuer; die reinen Komponenten für einen Dimm-"Aktor" kosten vielleicht 10€, das schließt schon die Hobby-Platinenfertigung mit ein (kleiner Mikrocontroller, Triac, zwei Optokoppler und eine Handvoll Kleinteile). Ich sehe überhaupt keinen technischen Grund für die Preise, die hier aktuell gefordert werden; der einzige Grund ist "weil sie's können". Das ist ja auch OK, mir halt zu teuer, also weiche ich aus.

    Etwas hin- und hergerissen bin ich noch, was die Zukunfts- und Wiederverkaufsfähigkeit angeht, was hier ja schon angesprochen wurde. Am besten wäre es natürlich, wenn meine eigenen Komponenten das KNX/EIB-Protokoll sprächen. Leider ist das nicht offengelegt, und kommerzielle KNX-Schnittstellenmodule kosten selbst 40-70€ (wieder "weil sie's können"). Reverse Engineering wäre natürlich möglich, aber ist zeitaufwendig und fehleranfällig. Eine Alternative wäre Kommunikation über RS485, ist halt nicht KNX-kompatibel. Das verlegte Leitungssystem läßt aber beides zu, soll der spätere Käufer halt rausreißen und KNX verlegen.
     
  18. #98 Ralf Dühlmeyer, 20.08.2012
    Ralf Dühlmeyer

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    Der Grund ist ganz einfach:
    Die käuflich zu erwerbenden Bauteile haben div. Prüfungen
    RoH Eignung
    Spannungssicherheit
    .....
    ....
    (dazu kann mein Vornamensvetter sicher einen Roman schreiben)
    absolviert, die alle ein Schweinegeld kosten!

    Deine Selbstbauplatinen sind nicht nur ggf unsicher, sie dürfen auch gar nicht in das an das öffentliche Stromnetz angeschlossene Hausnetz eingebaut werden!
    Ob sie in einem Inselnetz (ohne öffentliche Anbindung) zulässig wären - keine Ahnung, ist aber auch eher akademisch!

    Von daher sind Deine Ideen schilcht und ergreifend :Baumurks
     
  19. #99 bjoerngiesler, 20.08.2012
    bjoerngiesler

    bjoerngiesler Gast

    Das kann durchaus sein. Wenn ich dran denke, was ich in einer langen Folge von Mietwohnungen bisher für Baumurks erlebt habe (Phase auf Grüngelb ist da noch das harmloseste Beispiel), macht mir das relativ wenig Sorgen. Davon, was teilweise in CE-"zertifizierten" Haushaltsgeräten verbaut ist, die ich ja per Stecker ans selbe Hausnetz anschließe, reden wir mal gar nicht. Als Inschinör mit mittlerweile 15 Jahren Berufs- und Hobbyerfahrung kenn ich auch die Probleme ganz gut und werd das schon ordentlich absichern.

    Wo ich allerdings gar nicht mitgehe, ist die Behauptung, KNX-Komponenten seien deshalb so teuer, weil sie alle möglichen Prüfungen durchlaufen haben. Stimmt, diese Prüfungen sind nicht billig. Aber umgelegt auf die Stückzahlen, in denen KNX-Komponenten heute verbaut werden, fallen sie echt nicht ins Gewicht. Und spätestens warum der reine Busankoppler von Siemens 40€ kostet (da sind keine Hochvolt-Teile drin, das ist eine reine Mikrocontroller-Steckplatine mit einem NEC78K0, einem Bustreiber und einem Kondensator), ist absolut nicht mehr zu erklären, der hat nämlich mit den genannten Prüfungen gar nix mehr zu tun.
     
  20. R.B.

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    Wieso sollte der Hersteller die Komponenten billiger verkaufen? Dafür gibt es keinen Grund. Materialkosten spielen bei solchen Produkten kaum eine Rolle, da gibt es andere Posten die die Kalkulation bestimmen.

    Was Selbstbaugeräte am Stromnetz betrifft, so solltest Du mal Deinen Vertrag mit Deinem Versorger durchlesen. Hilfreich wäre auch die TAB sowie die Ergänzungen dazu.

    Nur zur Erinnerung, mit dem Vertrag hast DU unterschrieben, dass Du solche Selbstbaukomponenten am Netz nicht in Betrieb nimmst, sofern sie nicht die einschlägigen Normen erfüllen, was nachzuweisen wäre. Wie Du diesen Nachweis führen möchtest kann ich Deinem Beitrag nicht entnehmen.

    Gruß
    Ralf
     
Thema: Bussystem: Ja oder nein?
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