Sonnensegel an Aussenfassade

Diskutiere Sonnensegel an Aussenfassade im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo an alle Experten hier im Forum und vorab schon vielen Dank, wir planen ein rechteckeges Sonnensegel für unsere Terasse und benötigen 2...

  1. hidis

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    Hallo an alle Experten hier im Forum und vorab schon vielen Dank,

    wir planen ein rechteckeges Sonnensegel für unsere Terasse und benötigen 2 Aufhängungspunkte an unserer isolierten Aussenfassade. Das Sonnensgel ist mit 20 m² sehr groß und die Kräfte werden entsprechend sein. Ich denke hier weniger an Zug, sondern mehr an die Querkräfte, die die Isolierung und den Putz beschädigen könnten. Ich habe mir nun folgende zwei Alternativen überlegt:

    a) Verwendung non rechteckigen Platten die über 4 Gewinde/Dübel (Thermax?) und Konterschrauben die Kräfte gut aufnhemen können,
    http://shop.soliday.at/components/com_virtuemart/shop_image/product/FZ00024.jpg

    b) Verwendung von Hülsen (AMO MAX), die diese Querkräfte ebenfalls ordentlich aufnehmen sollen.

    Letztere Lösung wäre für mich günstiger und einfacher auszuführen. Ist diese Lösung aber auch gut genug? Riskiere ich Schäden an der Wand bei heftigem Wind?

    Gibt es womöglich bessere Alternativen?
    Die anderen 2 Aufhängungspunkte wären an einer Bettontrenwand und einem Mast, falls das relevant sein sollte.

    danke
     
  2. KATMat

    KATMat

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    Denk ruhig mal an Zugkräfte. Schubkräfte werden vom Sonnensegel schon mal nicht übertragen. Aber mit 20 m2 kann man ein mittelgroßes Boot mit einigen Tonnen schon gut bewegen und bei Böen auch umwerfen.
    Ich würde bei der Größe auf jeden Fall ein stark luftdurchlässiges Segel nehmen. Das reduziert die Kräfte erheblich und die Luft staut sich auch nicht.
     
  3. hidis

    hidis

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    ok ..... was wäre den so eine Ansage für Zugkräfte, die aufgenommen werden müssen?
    das Segel soll ausschgliesslich Schatten spenden und muss nicht wasserdicht sein kann also auch luftducrchlässig sein. Gibt es eine Empfehlung?
     
  4. DirkZ1

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  5. #5 Hessekopp, 29.05.2012
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    Warum nimmst Du keine Stockschraube, die durch die Dämmung im Mauerwerk verankert wird? Am Gewinde kannst du entsprechende Ringösen aufschrauben.
    Ansonsten die Seile zum Segel entsprechen dünn wählen, damit die vorher reissen :mega_lol:
    Habe eine ähnliche Denksportaufgabe mit dem WDVS zu lösen. Derzeit steht noch ein Mast zur Debatte - auf der Terasse im Holzdeck verankert und im Rasenstück eine einbetonierte Hülse um den Mast zu stecken.

    viele Grüße

    HEiko
     
  6. #6 Geodesy, 29.05.2012
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    Wie wäre es denn mit Augbolzen an den Sparren, diese mit Seilspanner an die D-Ösen befestigen. Bein stärkeren Wind würde ich die eh abnehmen.

    Masten mit Neigung 10° entgegen der Spannvorrichtung
     
  7. hidis

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    Hallo Heiko,
    die Dübel werden in jedem Fall im Mauerwerk verankert, es geht nur darum: 1 Dübel mit AMO MAX oder 4 Dübel Thermax mit Platte.
     
  8. hidis

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    ganau so etwas will ich ja in Lösung b nehmen, allerdings mit der Hülse zur Kraftübertragung der Querbelastung auf die Wand.
     
  9. hidis

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    Vielleicht überschätze ich bei einer ordentlichen Spannung die Querbelastung, anderseits habe ich durch die Neigung des Segels auch eine Zugkraft, die nicht im rechten Winkel zur Aussenfassade wirkt. Sofern ich die Schrauben im rechten Winkel in die Wand treibe - und das würde ich gerne - entsteht in jedem Fall ein Zug nach unten.
    Ich hoffe ich kann mich einigermassen verständlich ausdrücken.:yikes
     
  10. #10 Geodesy, 29.05.2012
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    An den Sparren hast Du aber keine Wand die Du überwinden musst.
     
  11. hidis

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    und noch mal das Sytsem mit der Hülse:
    [video=youtube;vBXt8aEGKBk]http://www.youtube.com/watch?v=vBXt8aEGKBk[/video]
     
  12. hidis

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    ich habe keine Sparren - Pultdach!
     
  13. mls

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    leider .. falsch ;)

    wenn der wind unter das segel greift, will das segel abheben - an den verankerungen
    entsteht zug nach schräg oben. die grösse der zugkraft hängt vom (akzeptierten)
    durchhang des segels ab.

    genaugenommen wiss´ma oiso .. nix ;)
     
  14. hidis

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    danke für die zahlreichen Infos - aber soc richtig weiter, wasd ie BEfestigung angeht, bin ich jetzt nicht - kann man die Systeme hierfür verwenden?
     
  15. #15 IkeTurner, 01.06.2012
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    Hallo,



    da ich letzte Woche auch ein 20m² Sonnensegel aus Austronet 920 aufgestellt habe, und es schon einen ordentlichen Regenschauer mit böigem Wind hinter sich hat, hier mal meine Erfahrungen:
    Stell das Segel, wenn möglich, in Rochenform auf. Also zwei Diagonale Befestigungen sehr hoch, die anderen beiden mindestens 1m tiefer.
    Das wirkt optisch ersterns sehr ansprechend und zweitens ist so der Wasserablauf gewährleistet. Bei Platzregen gibt es sonst auch auf Netzgewebe Wasseransammlungen, die statikgefährdend sein können.
    Um das Segel faltenfrei zu spannen, sind ohne Windlast schon mindestens 50kg statischer Last auf jedem Befestigungspunkt.
    Dann schlägt es auch bei böigem Wind nicht.
    Mein Problemkind war wie bei dir auch der Befestigungspunkt im Mauerwerk hinter 15cm WDVS.
    Der Versuch, per Klebedübel (Fischer VS) die Stange im Mauerwerk zu verankern, scheiterte
    durch den zu zähflüssigen Injektionsmörtel. Dieser lies sich mit der Handpresse nicht innerhalb
    der Abbindezeit durch die, dank WDVS ,sehr lange Kartuschenverlängerung pressen.
    Lange Rede, kurzer Sinn.
    Die Wandbefestigung erfolgte schließlich doch mittels M16 Gewindestange, welche
    im 20°Winkel komplett durch 16cm Dämmung sowie 24cm Kalksandvollstein
    geht und von Innen mit großer Scheibe und Mutter gekontert ist.
    Jetzt ist es wenigsten richtig stabil und man braucht sich keine Sorgen um den Injektionssübel machen...
    Durch die schräge Bohrung ist der Angriffswinkel der Zugkraft auf ca. 25° begrenzt.
    Die M16 Gewindestange steckt das bislang ohne Probleme weg. Eine Abstützhülse scheint nicht notwendig.
    Wenn die Wärmebrücke ein Problem sein sollte, was ich nicht glaube, kann man immer noch die Nylonhülse
    vom Thermax-M16/M12 aufaschrauben.
    Noch ein Tip:
    Häng das Segel möglichst hoch. Dann wirkt es noch luftiger.
    Mein Wandbefestigungspunkt liegt auf 3,4m. Der gegenüberliegende Pfosten misst 3,10,
    Die beiden andern Pfosten liegen auf effektiv 2,1m.

    Zur Zugrichtung noch ein Satz: Die wird definitiv, zumindest bei ähnlicher Aufstellung, immer nach "unten" zeigen.

    Anbei noch ein Foto..
    sonnensegel3.jpg
    Gruß
    Ike
     
  16. hidis

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    Vielen Dank für die Infos und die Illustration - das schaut wirklich klasse aus. Für mich nehme ich mit: Ich stelle es höher auf wie geplant und ich wähle unterschiedlich hohe Verankerungspunkte - DANKE! Vielleicht hast du ein Bild aus einer anderen Perspektive.

    Nach intensiven Gesprächen mit Würth-Mitarbeitern, "Fischer-Experten", Fachmarktberatern, Recherchen im Internet und Ähnlichem mache ich es wie folgt:
    Verzicht auf Spezialdübel und Ähnliches
    Verwendung von zugeschnittenen Edelstahlgewindestangen in M16, die mit Kleber im Kalkstein befestigt werden.
    Verwendung von AMOMAX-Hülsen zur Stabilisierung, da ich im rechten Winkel bohren möchte.
    Auf die Gewindestange kommen eine Edelstahldistanzscheibe und eine Edelstahlringmutter.
    Abgedichtet wird durch die Silikoscheiben des AMOMAX-Systems und einem zusätzlichen Spezialkleber.
    Ich werde Bilder machen und hier zur Verfügung stellen.
     
  17. #17 Hessekopp, 11.06.2012
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    Hallo,

    M16? bei einem Sturm fliegt Dir ja das Haus mit dem Segel weg :-) Da würde ich schon eher die "Sollbruchstelle" in der Segelbefestigung "einbauen". D.h. bevor es die Gewindestange raushaut reisst die Befestigung zum Segel hin.
    M10 sollte doch ausreichen...
    Ich werde bei mir eine M8 Stochschraube mit 200mm verwenden - oben kommt wie bei Dir eine Ringmutter drauf. Abspannung ist zwei mal an der Fassade mit den Stockschrauben - an einer Seite eine Ziegelmauer mit einem stabilen Ringhaken im 10er Dübel und dann an einem einbetonierten 3 Meter 50mm Antennenmast mit 10° Neigung. Daran ist ein Verstellbügel zur Höhenverstellung des Segels angebracht.

    Deine Version ist sicherlich stabiler - ich hole dann das Segel bei Starkwind ein....

    Ahoi!
    beste Grüße

    Heiko
     
  18. hidis

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    Den Durchmesser habe ich mit 16mm weniger wegen der Abrissgefahr großzügig bemessen, sondern vielmehr wegen der Möglichkeit höhere Seitenbelastungen aufnehmen zu können. Unterstützt durch die Hülse, hoffe ich keine Beschädigungen am Putz und der Isolierung zu erhalten. Insbesondere vor der Tatsache, dass nicht nur unter Belastung die Seitenkräfte durch die Art der Spannung sehr hoch sein werden. Die Zugkräfte werden nicht im rechten Winkel auf die Wand wo das Gewinde untergebracht ist wirken.
    Gruß Achilles
     
  19. hidis

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    was für einen Durchmesser bzw was für eine Stärke hast du für den Mast gewählt? Wo bestellt?
     
  20. hidis

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    und noch ne Frage hinterher. Wenn ich eine M16 Gewindestange mit Injektionsmörtel verankern will, welchen Durchmesser wähle ich dann für die Bohrung?
     
Thema: Sonnensegel an Aussenfassade
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