Baulast überschreitung

Liebe Rechtsgelehrte,
wir haben uns in Stuttgart ein Hanggrundstück gekauft, um eine Doppelhaushälfte darauf zu errichten.
Unser Problem. Das übrigbleibende Baufenster ist extrem klein.
Was uns übrig bleibt:
Das Grundstück ist 10,35 m breit und 25 m lang. Es ist nicht exakt rechtwinklig, sondern zu 80 Grad geneigt.
Am der oberen Flurstücksgrenze verläuft eine Straße. Parallel zu dieser verläuft im Abstand von 10m die Baulinie.
Auf dem Grundstück des linken Nachbarn ist ein Haus gebaut worden (in offener Bauweise. Dieses Haus steht etwas schräg zu unserer Grundstücksgrenze im Abstand von 3,5m am oberen Grundstück und 3m auf Höhe der 10meter Baulinie.
Aufgrund dieser Grenznähe wurde eine Baulast eingerichtet, die besagt, dass wir an dieser Grundstücksgrenze nicht bauen dürfen. Am oberen Ende muss der Abstand 3,5m sein, an der 10m Baulinie 4m. Dadurch wird gewährleistet, dass der Abstand von 7 m, den die Ortsbausatzung für Staffel 6 vorschreibt, zwischen den Gebäuden eingehalten wird.
Unser Grundstück ist in angehängtem Lageplan mit 107/2 gekennzeichnet.

Frage: Gibt es irgendeine Aussicht darauf, dass wir immerhin an der Grundstücksgrenze überall auf 3,5m heranbauen dürfen? Dadurch würden wir den durch Baulast belastete Grundstücksteil teilweise überbauen.
An der straßenseitigen Stelle (oben) wäre der Abstand zwischen den Häusern dann 7m, aber bei der 10m Baulinie wäre er nur 6,5m.
Haben Sie Tipps, wie wir vorgehen müssen, oder was für Informationen wir benötigen, um erfolgreich bauen zu können.
Wir danken schon mal vielmals für kompetente Hilfe
Herzlichen Dank
Riemann