Grundstücke so teuer (in Hamburg)?

...das ist zu stark vereinfacht....

Landwirtschaft beschäftigte nur begrenzt Arbeiter und dies auch noch nur saisonal....

Industrie hat sich nicht in der Stadt angesiedelt. Vielmehr haben sich Städte aufgrund regionaler Vorteile (Transportwege, Rohstoffvorkommen) gebildet.
Die Arbeitnehmer konnten über viele Jahre bei ihrem Arbeitgeber bleiben...konnten sich also einrichten.

Die Werkssiedlung wiederum war dem Umstand geschuldet, dass es keinen (nennenswerten) Personenverkehr gab und bei den Arbeitszeiten eine Pendelzeit von 3-4Stunden am Tag
dazu geführt hätte, dass der AN kaum noch sein Bett gesehen hätte...

 

Wie Du gelesen hast habe ich bereits gependelt. Den ersten Job in 30 km. Entfernung habe ich sogar freiwillig angenommen. Den zweiten in 100 km Entfernung habe ich einem Standortumzug meiner Firma zu verdanken. Danach war ich vom Pendeln kuriert. Wobei es im Grunde genommen um Zeit/Geld geht die für den Arbeitsweg draufgehen. Mehr als 45 Min, besser 30 Min, einfache Fahrt möchte ich von meiner Lebenszeit dafür nicht opfern. Und wenn möglich ohne Auto damit man sich wenigstens zweimal am Tag bewegt und man mit einem Auto pro Familie auskommt.

Man kann ja anhand seiner Prioritäten, in gewissen Grenzen, selber steuern wo man arbeitetet. Ist einem der kurze Arbeitzweg bzw. die Zeit für den Arbeitsweg bzw. Autoverzicht wichtiger als z. B. Karriere, Bezahlung, Aufgaben oder ist der Job für einen Priorität Nr. 1 dem sich alles andere unterzuordnen hat.

Diese Wahl habe ich eher in einer Großstadt in der viele Arbeitsplätze dicht an den Wohngebieten liegen. Auf dem Dorf gibt es diese Wahl in der Regel nicht, was aber auch jeder weis der dort wohnt / hinzieht. Die Wahl ausserhalb einer Großstadt zu wohnen minimiert also bewust die Chance auf einen kurzen Arbeitsweg bzw. einen Arbeitsweg der zu Fuß, Fahrrad oder ÖPNV zu erreichen ist.

Und das ganze entscheidet man ja für seine Kinder mit. Diejenigen die sich nach der Disco auf dem Heimweg ins Dorf totfahren sind ein Preis dafür. Sowas sollte man als Eltern auch mal bedenken auch wenn die Kinder noch klein sind. Denn das wird sich ändern.

 

Stimmt...

Wie konnte jemals jemand auf die Idee kommen auf dem Land aufzuwachsen wäre gut für Kinder... Die fahren sich dann ja fast alle tot auf dem Weg von der Disco heim..


Da lob ich mir das sichere Großstadtleben....!

 

Jepp. Und dank ÖPNV kann man auch auf den PKW verzichten. Hoffentlich kommen aber die Sanis und der Rettungsarzt nicht auch per ÖPNV

http://regionales.t-online.de/berli...-bahn-schlaeger-mit-bildern/id_57927962/index

Gruß
Ralf

 

naja, auch großstadtkinder fahren sich auf dem
weg zur "dorfdisco" tot.

der supergau, ist natürlich in einem dorf aufzuwachsen,
zu pupertieren ohne abendliche/ nächtliche busverbindung
in die nächst größere stadt.

die dorfkneipe interessiert keinen teenager....

 

Ui hier schreiben ja einige so, als ob Sie nie richtig auf dem land gewesen sind hehehe....

Ich sitze hier am Arsch der Welt in einem schmucken Dörflein, in einer Gemeinde die fast keine Schulden hat, alles ist pickobello. Vor meinem schmucken EFH mit Keller sagen sich Fuchs und Reh gute Nacht, um das Haus habe ich schöne große Grünfläche. Kein Lärm und nix, der einen krank macht Kann man sich hier alles leisten ohne dem Karrierewahn (mit Leben von Wochenende zu Wochenende) zu verfallen oder bis zum Grab abzuzahlen!!

Hier kennt jeder jeden, wunderbare Dorffeste mit schönen Kneipen drumherum, Essen kann man überall super!! Die Nachbarschaft is auch wunderbar...wer braucht da ne Stadt.

Kinder haben zwar einen Spielplatz, spielen aber lieber in der Natur und bauen Baumhäuschen auf echten Bäumen! Kindergarten in jedem zweiten Ort, der sogar nix kostet!

Wie soll ich da in einer stinkigen, lauten, in den Nischen heruntergekommene Stadt, in der jeder 3. kein deutsch kann??

Nee danke es gibt auch die andere Seite des Lebens!!

Gruss
Alabama

 

Das sehe ich genauso!
Ist ja ein Schnäpple!

Habe vor 3 Wochen in München gekauft.
Hat über 1000,- pro m² und unter 3000,- pro m² gekostet.
Lage ist aber auch innerhalb des mittleren Rings, 1-2 Familienhäuser, Tempo 30 Zone und 300m U-Bahn Laufweite

 

Naja es hat wie alles im Leben vor und Nachteile. Da muss jeder selber die Prioritäten festlegen.

Wir ziehen jetzt auch aufs Land. Unser Wunschort hat 2000 Einwohner und unser persönliches Traumgrundstück liegt 1300m von der Nordsee entfernt. Natürlich wird es kompliziert wenn man Kinder zum Klavier spielen oder zur Sprachschule bringen möchte. Aber das wissen wir unsere Lütte weiß aber jetzt schon das die Milch nicht aus dem Aldi kommt weil sie schon mal nen Kuhstall von innen gesehen hat (Rohmilch vom Bauern kostet weniger als BIO aus dem Supermarkt ). Sie kann Krabben frisch vom Kutter naschen und einfach diese Beschaulichkeit genießen und wird wohl eine recht unbeschwerte Kindheit haben. Beim Dorfladen da kennt man sich und wenn sie wirklich in die Disco will dann kriegen wir das auch hin wobei die Scheunenfeten der Landjugend wohl nicht die schlechtesten sind.

Aber wie gesagt das alles hat Vor und Nachteile. Ich weiß natürlich nicht wie z.B. die ärztliche Versorgung auf dem Land in 30 Jahren aussieht. Aber wir freuen uns auf hoffentlich viele Jahre Landleben.


In einer Region wie Hamburg fressen meiner Meinung nach die hohen Lebenshaltungskosten das tolle Jahresgehalt auch ganz schnell wieder auf. Die nächste Frage ist dann ob das alles noch Relation steht. Nicht das es doch eine Blase gibt und in 10 Jahren ist der ganze Spass nur noch die hälfte wert.


Touchi

 

Wie viel Wohnraum wird in 20+ Jahren eigentlich noch benötigt wenn Deutschland w.g. dem demogr. Wandel "ausstirbt"?! Manche Wissenschaftler sprechen sich jetzt schon gegen Neubausiedlungen aus :-(

 

Dann waren unsere Wissenschaftler aber noch nicht in den Großstädten und Wirtschaftsmetroplen unseres Landes. Die Entwicklung wird sogar noch zunehmen, da alle Arbeitskräfte mehr und mehr in doe großen Metropol Regionen streben. Was ich nicht ausschließe ist, dass es zur Zeit "ein Bläschen" wegen der Euro Krise gibt, allerdings auf mittel und lanfristige Sicht so marginal und zu vabsolut zu vernachlässigen.

 

Genau so ist es!



Eigenheimprogramm von der Stadt kannst du vergessen, Kayseri. Bin ich schon seit Ewigkeiten angemeldet (obwohl ich eh keine Punkte bekomme) und nix tut sich auf der Grundstücksliste... außer du willst nach Neugraben (also Richtung Balkan - darüber kann ich echt lachen!)



Innenstadt ist grauenhaft - da würd ich auch nicht wohnen wollen. Aber HH hat mehr zu bieten, als nur die laute, dreckige, volle Innenstadt. Hamburger sind Hamburger... die bleiben Hamburger, wenns irgend geht. Ziehst du raus, bist du plötzlich Schleswig-Holsteiner oder so... Hamburg - Mitbestimmung etc. geht nix mehr.


Ich finde zudem so verrückt, dass ich hier bei mir im Hamburg-Teil ein Grudnstück gefunden habe (dafür schon mal alleine ein ), das aber 2.000 qm groß ist.... macht ja nix, denk ich mir, teile ich mir mit jemanden... nix da... EIN blödes Haus darfst du da drauf setzen. Eins nur... haben wir nicht Wohnungsmangel?? Verrück verrückt verrückt

 

Quatsch...

Irgendwo in der Provinz von MPV etc mag das ja zutreffen, aber dafür konzentriert es sich um die beliebten Städte immer mehr...

Die Speckgürtel um die beliebten Metropolen wachsen immer weiter. Da wird ständig neuer Wohnraum benötigt!

Irgendwann wenn die "Speckgürtel" dann 80km dick sind werden manche Bundesländer wohl zum Naturschutzgebiet ausgeschrieben...

 

Du meinst, dann gibt es endlich die von Kohl schon lange versprochenen "blühenden Landschaften"

 

Wir haben von der Stadt Grundstück gekauft - eigenheimprogramm. 100m vom Naturschutzgebiet - Wald. Vor 2 Jahren für nur etwa 120 Kilo für ca. 800 qm. Und du sagst man soll es vergessen. Jetzt kosten solche Grundstücke in unserer Gegend min. 200 Kilo. Einziger Nachteil, man darf es nicht die nächsten 10 Jahre verkaufen.

 

Vor 2 Jahren, 152 euronen pro qm., noch im Stadtgebiet Hamburg, wenn auch am Rande. Es muss nicht immer so teuer sein. Aber es ist jetzt so teuer geworden, weil alle wegen niedriger Zinsen ein Haus möchten und andere Geld machen können/wollen.

 

Die Preise in und um Hamburg haben gerade über die letzten 1 1/2 bis 2 Jahre stark angezogen. Im Stadtgebiet ein bezahlbares Grundstück zu finden ist Glücksache. Kompromisse wird man im Augenblick auf jeden Fall eingehen müssen, sei es nun längeres Suchen, höherer Preis, kleineres Grundstück oder weiter außerhalb gelegen.
Finde es aber (obwohl ich geborene Hamburgerin bin) nicht so dramatisch, nicht mehr auf dem Stadtgebiet zu wohnen, sondern 100 m hinter der Grenze. Wichtiger war mir der Weg zur Arbeit, die Größe und ruhig Lage des Grundstück. Am besten man stellt sich ein Liste mit Vor- und Nachteilen zusammen und wie man sie - persönlich - bewertet.

 

Ja, wie man sieht habe ich ja recht... Neu Wulmstorf ist nix Hamburg und - maaaal wieder - südlich der Elbe. Da tut sich auch viel im Eigenheimprogramm (sogar wirklich Stadt Hamburg), aber nördlich fast nix...