Fragen zur korrekten Elektroinstallation

Hust...

Ich hab ja schon so manche Grossbaustelle erlebt, auch in bauleitender Position.

Elektrofachplaner, welche sich da um Kabelängen und Querschnitte gekümmert hätten, bzw. berechnet hätten, sind mir da noch nur sehr, sehr selten untergekommen. Eher war das problem, das Leitungsquerschnitte pauschal nach der absicherung festgelegt/ausgeschrieben wurden, und über spannungsfall nicht nachgedacht wurde, was dann in Diskussionen endete. Der Höhepunkt war der Planer kurz vor dem Ruhestand, welcher mir nach ablehnung meines Nachtrag übereinen höheren Querschnitts hin eine Kopie seiner Tabelle aus seinem Fachbuch mitbrachte: VDE Stand 1952!!!

Und da erwartet hier ernsthaft jemand, das solches know-how beim Ottonormal-Elekromaurer-Eli in einer EfH Installationsklitsche welche solche Hütten für 3000€ verwurstet vorhanden ist??? Und das in dem Preis noch ne Fachplanung(welche ihr Geld wert ist und über das eintragen von Betriebsmitteln in einen Grundriss hinausgeht) drin ist?

Das mit den 17m ist mir übrigens auch neu. Kenn da nur die pauschalausage 18m.

 

Das Ding ist aber, das in der praxis sich kein Mensch darum schert. Diese 17/18m werden eigentlich nirgends eingehalten. Ich glaub kaum das dort nachgebessert werden wird.

 

Ob sich einer drum schert, ist doch egal. Watt mut, datt mut.
Ich habe genau die Nummer jetzt bei einer BQÜ durch. Der Eli at sich erst gewunden wie ein Aal - und am Ende 13 A Automaten verbaut.

Das Problem ist nämlich auch, dass viele Elis die Verteiler fertig bestückt bestellen. Die Hersteller verbauen, wenn sie keine genauen Angaben haben, pauschal 16 A Automaten. Mit dem Erfolg, dass der Eli nicht nur einen (teureren) 13 A Automaten zu kaufen und den 16 A Automaten rumliegen hat - ne, er muss auch noch nen Gesellen abstellen, der das umklemmt. Kostet ihn pro Automat mit allem Drum und Dran so 30 - 50 € - je nach Geselle.

 

Laut TE liegt die Länge aber über 22m. Dazu anscheinend Verlegeart A2. Da kann der Eli nicht mit 16A Automaten kommen, auch wenn er es sonst immer so (falsch) macht.

Im Gegensatz zu meinem Vornamensvetter kenne ich es so, dass der Eli die UV im 10er Pack kauft, und dann die Automaten im 100er Paket, zumindest dann wenn er mehr als 1 Baustelle pro Jahr bearbeiten muss. Dann soll er halt mal eine Kiste 13A und 10A LS bestellen, so hoch ist der Preisunterschied auch wieder nicht.

Die Eli die ich kenne haben alle min. 1 Kiste mit LS im Lager liegen. Bei den Preisen die die Dinger kosten, spielt es keine Rolle ob man da ein paar mehr oder weniger im Lager hat.

Gruß
Ralf

 

Da soll er halt einen 10A Automaten in die UV schrauben und die Sache hat sich. Ist in 10 Minuten passiert, da bricht ihm schon kein Zacken aus der Krone.

Gruß
Ralf

 

Diese 22m Leitung enden ja wohl nicht an diesem Punkt? Zuleitung für Schlafzimmer/Kinderzimmer, da geht ja die Leitung noch weiter.......wir sind im FI-Zeitalter, wer installiert den noch so das Beleuchtungs und Steckdosenkreise nicht getrennt sind?Sprich Bel. Kreis 1,50mm und 10 A bzw. 13A Steckd.Kreis 2,5mm und 16A.

Ach mal zum Thema...60er 70er 80er 90er...... Jahre, schaut man sich diese installationen an ist doch auch fast alles in 1,5mm und 16A abgesichert, auch da war dies ja wohl schon bekannt!!?

 

Ich....

Ich lasse mir den Vorteil ja einreden, sehe aber diesen Mehrnutzen als zu gering ein, um den damit vermehrten Installationsaufwand zu rechtfertigen.

allgemeinde Wohnungssteckdosen hängen genasuo am Lichtkreis, nur einige spezielle Steckdosenkreise werden separat verlegt (Multimedia Ecke, PC-Arbeitsplatz, WaMa, Trockner,....)

Und wenn man Ganglicht und Zimemrlicht intelligent auf FIs Aufteile, sitzt man bei geöffneter >Zimemrtür auch nciht im Dunkenl.

Abe richd enke, dass ist eine Religionsfrage.

 

Ich hoffe es ist ok wenn ich hier eine Frage anhänge: Ich wollte 2 Steckdosen in eine Trockenbauwand. Der Elektriker meint aber die müssen 60 cm von der Dusche entfernt sein ?

 

Da hat er nicht ganz unrecht.


Allerdings kann man bei Duschen feste Duschwände oder Abmauerungen mitberücksichtigen. Hier gilt das Fadenmass ab der Wasseraustrittsöffnung.


http://www.haustechnikdialog.de/SHKWissen/1111/Schutzbereiche-in-Nassraeumen

 

Äh, KRIS - was Du da verlinkt hast, ist zwar nicht von 1952, aber auch schon LANGE überholt und so nicht mehr gültig.

 

Ergänzung:
Und was Du uns mit dem Text über die Vergangenheit sagen willst, ist mir nicht ganz klar.

Eben aufgrund von Schadenereignissen (und im Rahmen der internationalen Harmonisierung) hat man inzwischen ja bewußt die zulässige Belastbarkeit wieder herabgesetzt und u.a. wegen der zunehmenden Dämmung, Häufung, höheren Umgebungstemperaturen etc. die feiner differenzierten Verlegearten eingeführt.

Die Regelung "1,5mm²Cu darf mit 15A abgesichert werden" (ja, damals war der Wert 15, die Reihung mit 16 kam erst später) ist übrigens eine spezifisch deutsche, die erst im 2. Weltkrieg "auf Druck von oben" eingeführt worden ist (wg. Buntmetallmangels) und eigentlich nur bis zum Endsieg gelten sollte (vorher waren da nur 10A zulässig).
In Ermangelung desselben hatte sie dann noch etwas länger Bestand...

 

Ähhh ich frage mich auch gerade warum ich das alte ding hier reingestellt habe...

 

Na, bestimmt nur, damit es einen eleganten Aufhängungspunkt gab, damit Opa vom Krieg erzählen konnte...

 

Ja ja der Krieg,das waren noch zeiten.....QUATSCH die Tabelle ist aus meinem Fachkundebuch von 91...auf der gleichen Seite ist die aktuelle Tabelle drin........warum hab ich dann nur...??? Keine ahnung mehr warum........das beste wäre die Tabelle zu löschen, nicht das da einer überholte infos erhält