Plattengrößen bei Quasi-Balloon-Bauweise?

Diskutiere Plattengrößen bei Quasi-Balloon-Bauweise? im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich hätte ein paar Fragen zur Quasi-Balloon-Bauweise. Der Vorteil dieser Bauweise ist ja, dass die Gefahr von Setzungen niedriger, die...

  1. #1 Johnny Bravo, 17.08.2012
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    Hallo,

    ich hätte ein paar Fragen zur Quasi-Balloon-Bauweise. Der Vorteil dieser Bauweise ist ja, dass die Gefahr von Setzungen niedriger, die Dampfbremse sicher und ausführungstechnisch weniger anspruchsvoll und die Vorelemtierung und der Transport auf Grund der Größe einfacher ist.

    Mich würde interessieren was für Plattendimensionen hier normalerweise verwendet werden. Üblich ist ja ein Rasterabstand von 0,625m. Wie hoch sind denn dann die Platten? Die Mindestraumhöhe laut Bauordnung ist z.B. in Österreich (Bunderland Niederösterreich) 2,5 m in Aufenthaltsräumen.

    Viele OSB-, DWD/DHF-Platten, Gipskartonplatten haben ja eine Höhe von 2,5 m bzw. eine Breite von 1,25 m. Wenn ich allerdings den Bodenaufbau, Schwelle, Rähm und eventuell noch eine abgehängte Decke berücksichtige, unterschreite ich die 2,5 m ja deutlich. Welche Plattenmaße werden hier benutzt bzw. wie werden diese angeordnet?

    Ich habe zur Quasi-Ballon-Bauweise leider nur sehr wenig Informationen und Aufbauten gefunden. Condetti & Co. 2 habe ich mir diese Woche bestellt. Ich hoffe mal, dass hier etwas nützliches zu finden ist.

    LG
     
  2. mls

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    ich hatte dazu eine grafik eingestellt .. hangel dich mal durch
    die (holzbau)themen in meiner signatur, wird sich eh lohnen.
    der stoss ist min. 5cm (besser etwas mehr) über ok-rohdecke,
    höhe .. 26+245+24+5 = 300. es gibt osbformate 125x300 ..
    dhf ebenfalls (ist aber egal, weil querbeplankt)
    wir planen quasi-balloon eher selten - um nicht zu sagen, nur
    in notfällen (zwangswerksvorfertigung ..) .. zuviel holzverbrauch,
    etwa wie platform frame
     
  3. #3 susannede, 17.08.2012
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    markus, dazu sei aber angemerkt - jedenfalls soweit ich mich erinnere, unverifiziert - das ganz ganz viele links in deinen fäden nimmi funzen, was schade ist.

    auch hier wäre mal zeitinvest angesagt, um solche dinge zu reparieren...
    ...aba ja mei, du und zeit.;)

    nachtrag: und 62,5 raster ham was...vorallem wenn man davon ausgehen muss, dass die nachfolgenden schrauber ned so intelligent sind, wie der geniale twp, gell ? :) :D
     
  4. #4 Johnny Bravo, 18.08.2012
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    Ok, die 3 m Platten sind mir noch nie wirklich aufgefallen. Habe sie wohl bewusst ausgeblendet.

    Ich verstehe allerdings nicht wieso der Holzverbrauch bedeutend höher ist. Da kann es doch maximal um die Dicke der Decke gehen oder?

    Ich habe mal deine anderen Beträge durchgelesen und du bist ja ein Fan von vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden. Hier müsste die Quasi-Balloon-Bauweise doch ideal sein. Die Decke ist keine Wärmebrücke und die Wandelemente können in der Werkstatt vormontiert werden.

    Ich habe momentan folgenden Wandaufbau von innen nach außen im Kopf (in 5-10 Jahren kann ichs mit Glück verwirklichen):

    12,5mm Gipskartonplatte
    100mm Installationsebene mit Dämmung
    15mm OSB-Platte
    240mm Ständerwerk mit Dämmung
    15mm DWD/DHF-Platte
    Diffusionsoffene, UV-beständige Fassadenbahn
    Lattung
    Lärchenholzbretter vertikal

    Ich habe in deinen Holzbau Themen leider nichts passendes gefunden. Kann daran liegen, dass schon viele Links offline sind.

    LG
     
  5. #5 susannede, 18.08.2012
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    Manch einer setzt ein senkrechtes Holz eben nur da ein, wo es statisch notwendig ist -
    und nicht, weil da gerade ein 62,5er Rasterpunkt liegt.
    OSB wird wichtiger und: vergiß 15 mm.

    Wieso 100 mm Installationsebene, wieso nur 15 mm DWD ?

    Hab mal gekramt:
    http://host31.co101.spacenet.de/contentserv/www.quadriga-news.de/index.php?StoryID=1549
    http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...8oGoAQ&usg=AFQjCNHK5ZADvh-ahB6v0PxPHr0CU5dwNg

    Ich hoffe, der letzte link funzt, dauert etwas länger zum laden der pdf.
     
  6. mls

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    holzanteil: zusätzliche schwellen, rähme? zu enges raster? zu doofe
    konstruktionen oder konstrukteure?

    deckenanschluss quasi balloon - asbachuralt, 2002, kurz vor weihnachten,
    sauwetter, schlecht zugängliche baustelle, bib - basteln im bestand und:
    geld spielt (fast) keine rolle:
    P2010020.jpg
    inzwischen ist der stoss natürlich weiterentwickelt. trotzdem finde ich das
    konzept diskussionsbedürftig.

    vhf ist für jede wand gut, bei gequetschten
    platform-frame-deckenstössen noch besser :p

    das problem mit offline-links wird´s immer
    geben, beste abhilfe: selber - online - machen :)
     
  7. #7 Johnny Bravo, 18.08.2012
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    Hallo,

    @ susannede
    Danke für die Links, kannte ich aber beide bereits. Die Holzbau Handbücher sind echt genial, da kann man viel davon lernen. Ich habe alle die ich im Internet nur irgendwie finden konnte, heruntergeladen.

    Wieso ist 15mm OSB zu vergessen? Ich dachte die Dicke reicht für die Aussteifung, detto bei den DWD-Platten. Wieso dicker wenn 15mm auch reichen. Ob sies wirklich tuen, kann dann nur ein Statiker beurteilen. Ich habe jedenfalls den Eindruck bekommen, dass es so wäre. 100mm Installationsebene, damit die Ständer überdämmt werden und die Wärmebrückenverluste verringert werden. Ist dir das zu viel oder wenig?

    @ mls
    Danke fürs Foto. Ok, verglichen mit der Balloon-Frame-Bauweise hat man mehr Schwellen und Rähme. Eine Vorfertigung in der Werkstatt ist allerdings auf Grund der Maße einfacher. Die paar hundert Euro für Schwellen/Rähme werden auch niemanden arm machen. Kann ich denn bei der Quasi-Balloon-Bauweise nicht die selben Raster wie bei der Balloon-Bauweise verwenden?

    LG
     
  8. mls

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    "damit die Ständer überdämmt werden" .. wo kommt denn der quatsch her?
    liest man in jüngster zeit immer öfter - trotzdem quatsch ;)
     
  9. #9 Johnny Bravo, 18.08.2012
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    Und wieso ist das deiner Meinung nach Quatsch? Glaubst du nicht, dass sich dadurch der Wärmedurchgangswiderstand der Wand verbessert?

    Doppelstegträger werden ja auch ihre Berechtigung haben, um gewisse Energiekennzahlen zu erreichen. Genau so stufe ich die Überdämmung von Wärmebrücken ein.

    LG
     
  10. mls

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    mit glauben hat das nix zu tun: es gibt klare definitionen für
    wärmebrücken - und der mix aus stiel- und gefachbereich war
    in der fachwelt noch NIE mit wärmebrückenmalus behaftet.
    natürlich wurde auch der temperaturverlauf entlang dieser
    "inhomogenen" querschnitte untersucht: ohne nennenswerten
    einfluss.
     
  11. #11 Johnny Bravo, 18.08.2012
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    Also die Untersuchung auf die du dich da berufst würde ich mich interssieren.

    Mein Wissenstand ist, dass Holz eine bessere Wärmeleitfähigkeit hat als Dämmstoffe. Aus diesem Grund wurden ja auch Doppelstegträger entwickelt, um den Holzanteil zu verringern. Genauso verhält es sich doch auch mit dem Dach. Eine Aufdachdämmung vermindert die Wärmeverluste bei gleichen Stärken am effektivsten, da die Dachbalken überdämmt werden. Dass dies teilweise mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist, ist mir klar. Es kommt halt auch die gewünschte Energiekennzahl an.

    Ich glaube, dass eine gedämmte Installationsebene bei einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade eine gute und günstige Möglichkeit ist, die Wärmeverluste weiter zu reduzieren. Jedenfalls günstiger als eine Dämmung von außen und wenn ich nicht irre, wird die Problemstelle Deckenanschluss bei der Quasi-Balloon-Bauweise auch mitgedämmt.

    Somit sehe ich persönlich für Betriebe die vorfertigen und Häuser mit vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden bauen, die Quasi-Balloon-Bauweise als Optimum, da die Schwachstelle Deckenanschluss der Plattformbauweise vermieden wird und die erschwerte Fertigung und Transport bei der Ballon-Bauweise wegfällt.
     
  12. mls

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    das ist jedenfalls richtig:
    der deckenanschluss wird durch die dämmung in der i.e. überdämmt ;)
     
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