Muß ich einen nicht in Auftrag gegebenen Eingabeplan bezahlen?

Nachrag: Oder um es mit dem Architekten zu vergleichen (nicht daß es heißt das ginge nun mal wieder gegen die GUs!):

Wenn der Architekt sein Honorar berechnet darf er ja auch nur die honorarfähigen Kosten hierfür hernehmen (idR KG 300 + 400). Sein eigenes Honorar, das der BH zahlen muß, kann natürlich nicht hinzukommen um das Honorar zu ermitteln. Es wäre ja dann quasi ein Honorar aufs Honorar. Dieses Honorar entspricht dann -umgemünzt auf den GU- dann eben dem GU-Gewinn (in etwa).

 

Lies noch mal das von copper1950 geschriebene. Der hat keine Rechnung von einem Architekten, der GU hat ihm eine Rechnung geschickt.

Im übrigen:
In den Preiskalkulationen der GÜ´s gibts eine eigene Position "Planungskosten". Die muss er bei der Ermittlung der Baukosten abziehen, sonst nix.

Mal abgesehen davon, dass ich auch bezweifle, dass ein Auftrag zur Erstellung eines Bauantrags erteilt wurde, sind dennoch Planungsleistungen abgefordert worden, bei denen Copper1950 davon ausgehen musste, dass es die nicht für ummesünst gibt.

Ein kostenfreies Angebot gibt es -sofern GÜ nicht ausdrücklich sagt "kostet Summe X". Dazu ist es aber notwendig, dass der Bauherr dem GÜ alle für die Erstellung eines Angebots nötigen Planunterlagen gibt.

 

@ copper1950 - mit dem baugrundrisiko muss ich dem unternehmer recht geben. das risiko kann er aufgrund von vagen bohrungen nicht eingehen, baugrundrisiko ist risiko des bauherrn. solange nicht die geologischen erkenntnisse und schluesse aus den baugrundbohrungen gezogen wurden und der statiker mit lasteinleitung in den baugrund nichts gerechnet hat, kann er das angebot nur so erstellen. du kannst nicht alle risiken in einen pauschalpreis verlagern.

warum gehst du ueberhaupt so vor? lass dir das grundstueck fuer den zeitraum x reservieren, erstell deine planung mit einem architekten, holt die baugenehmigung ein und spaeter baust du mit dem bauunternehmer. zwischendrin kaufst du das grundstueck.

 

Schweinchenerkenner wissen warum.

 

klar, nur ist er jetzt unzufrieden und soll zahlen.

er wollte sparen, koste es, was es wolle!

 

Vorsicht. So lange er keinen Planungsvertrag über eine Summe X mit dem GÜ hat, dürfte dieser solche Leistungen nach der HOAI abrechnen müssen.
Die HOAI heisst ja schliesslich nicht Honorarordnung nur für Architekten und Ing., sondern:

Somit fallen alle entsprechenden Leistungen unabhängig von Qualifikation und Status des Leistungserbringers unter dieses Preisrecht!

 

Das hätte Dir auch jeder Architekt sagen können!

 

eins ist aber auch - die rechnung liegt garantiert weit unter honorar mindestsatz.

 

Und wer dachtest Du, zahlt die erbrachten Planungsleistungen, wenn Du den Auftrag an einen anderen BU/GU gibst?

 

Das DANN bedingt aber, dass Du dann auch bei ihm unterschrieben hättest. Da er sich dessen nicht sicher sein konnte, hat er es eben (abgesehen von den inhaltlichen Mängeln) so gelöst.

Du wärst nicht der erste und sicher nicht der letzte, der sich von A den Entwurf als Aquiseleistung machen lässt und bei B die Planungskosten rausverhandelt und so ein paar k€ einspart.

Ich kenne GÜ, die nur noch nach Vertragsunterschrift oder zumindest Abschluß eines Planungsvertrags den Architekten "von der Leine" lassen.

 

Bukett?
So eines?

 

ja - aber das bekommt seine frau später!

 

Immerhin ist für die allseitigen Blumen bereits gesorgt...
Auf die Idee muß man erst einmal kommen (ein Bukett zu sprengen).