Fußbodensanierung Altbau mit FBH

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  1. fredpx

    fredpx

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    Hallo,
    wir stehen kurz davor, in unserem Haus, BJ 1930 eine neue Fußbodenheizung zu verlegen. Zusammen mit den ausführenden Handwerkern und einem Statiker haben wir für EG (Betondecke) und 1.OG (Holzbalkendecke) einen neuen Fußbodenaufbau geplant. Bevor wir an die Durchführung gehen, wollte ich vorher sicher gehen, dass wir keine Fehler gemacht haben/machen werden.
    Im EG war der Aufbau wie folgt:
    150mm Beton über unbeheiztem Keller
    ca. 18cm Sand/Steine-Schüttung mit Latten für den Bodenbelag
    2.5cm Holzdielen

    Da wir eine FBH einbauen wollen haben wir im EG den Bedon freigelegt, um eine maximale Dämmhöhe zu erreichen:
    ggf. Ausgleichsschüttung
    120mm EPS WLG 035 DEO/WAB 100 kPA
    62mm Heizestrich (17mm Heizungsrohr mit 45mm Estrichüberdeckung)
    Bodenbelag (Fliesen bzw. 8mm Mosaikparkett)

    Beim Freilegen haben wir Betonstreifen auf dem Beton endeckt (http://dl.dropbox.com/u/95450894/Bild 004.jpg). Unser Estrichleger meinte, die können wir gefahrlos wegmeißeln. Ist das so – ich will nur noch sicherheitshalber eine zweite Meinung?

    Die Holzbalkendecke ist auf Grund der Hausbreite zweigeteilt und wie folgt aufgebaut (von unten nach oben)
    Seite 1, ohne Mittelauflager, Spannweite 3.90m
    Verputzte Strohmatten
    2.5cm Sparschalung
    Holzbalken (17.5cm hoch, 15cm breit)
    zwischen den Balken Blindboden mit Sandschüttung, ca 10cm
    7.5cm Polsterholz
    OSB-Platten
    Parkett

    Seite 2, mit Mittelauflager nach 1.6m, Spannweite 4.95m
    Verputzte Strohmatten
    2.5cm Sparschalung
    Holzbalken (21.5cm hoch, 18cm breit
    zwischen den Balken Blindboden mit Sandschüttung, ca 10-12cm
    9cm Polsterholz
    Holzdielen

    Auch auf die Holzbalkendecke wollen wir eine FBH legen und zusätzlich eine Verbesserung des Tritt- und Luftschalls erreichen:
    2x12.5mm Gipskarton 2xF30, für den Brandschutz
    2.5cm Sparschalung
    Holzbalken (ggf unterhalb des Blindbodens mit Zellulose ausblasen)
    zwischen den Balken Liapor, zementgebunden
    auf den Balken Filzdämmstreifen
    30mm OSB, schwimmend
    15/50mm Holzfaserplatte als Trittschalldämmung, um die unterschiedlichen Balkenhöhen auszugleichen, alternativ Kork oder EPS WLG 045
    62mm Heizestrich (17mm Heizungsrohr mit 45mm Estrichüberdeckung)
    Bodenbelag (Fliesen bzw. 8mm Mosaikparkett)


    viele Grüße,
    Fred
     
  2. #2 pit1944, 19.09.2012
    pit1944

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    Bei der Kellerdecke könnte es sich um eine Förster- oder Kleinesche Decke handeln, wo man die Doppel T-Träger durch Stahlbeton-Träger ersetzt hat. Die Decke ist vermutlich auch nicht aus vollen Beton, sondern besteht aus einer Ziegel und Betonschicht. (Mal genau untersuchen) Ziegel, Langloch müssten verputzt sein. Im Keller nachsehen ob Putz an der Decke ist.
    Beim abstemmen dieser Stahlbetonträger wird höchstwahrscheinlich die Kellerdecke einstürzen. Spätestens wenn der Neue Aufbau darüber fertig ist.
    Bei Statischen Fragen sich immer auf "richtige" Fachleute verlassen. Facharbeiter sind KEINE Fachleute!
    mfg
     
  3. Julius

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    Also zu wissen, daß DIESE Teile KEINESFALLS ungeprüft ersatzlos entfernt werden dürfen, soweit Fachmann sollte diesbezüglich auch ein Estrichleger sein!

    Denn ich schließe mich da völlig der Einschätzung von pit an:
    Das sind mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit die Obergurte von Stahlbetonbalken, welche die restliche Decke tragen.


    Und ob die Holzbalkendecke eine derartige Lasterhöhung überhaupt tragen kann, muß auch ein Statiker berechnen.
     
  4. Julius

    Julius

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    Auch bei der Betondecke muß ein Statiker ermitteln, ob die (ungeschwächte) Decke jene Lasterhöhung tragen kann.

    Generell (auch wenn Du Forscher bist):
    Beim Bau ist man über die Dimensionierung nach "Versuch und Irrtum" schon eine ganze Weile hinaus.
    Daher kommen einstürzende Neubauten zum Glück fast nur noch im Lied vor.

    Was Ihr da macht, ist potentiell lebensgefährlicher Leichtsinn!
     
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