Welches Dach beim Carport

Wir werden eine xxxx EPDM Folie auf unser Dach machen.
So schwer kann die Verarbeitung jetzt auch nicht sein.
In meinen Augen jedenfalls einfacher als ein Bitumendach.

 

Moin,

da der Selbstbauer nun hier in meinem Gewerk wildert und sichtlich keine Ahnung hat ( 2 x 4 ist irgendwo zwischen 7 und 9), muss ich mal einschreiten. Ich hoffe, dass er bei der Verlegung seiner Abdichtung sich die Verlegehinweise "seine" Herstellers genau durchgelesen und diese verstanden hat.

Ich frage mich an dieser Stelle immer wieder, weshalb ein Dachdecker eine Lehrzeit von 3 (in Worten drei) Jahren hat, wenn doch alles selber zu erstellen ist. Auch das fachgerechte Verschwießen der Bahnen muss und will gelernt sein. Aber es fängt schon bei der Wahl der Werkstoffe an. Der freundliche Vertreter des Baumarketes kann da socherlich NICHT weiterhelfen, da in den überwiegenden Fällen selber nicht kompetent genug.

@ Matze,
verwenden Sie Rauspund in ausreichender Dicke und erstellen nach einer erforderlichen Trennlage eine zweilagige Abdichtung aus Bitumen-Schweiß-Bahnen im Sinne der Fachregel für Abdichtungen. Bitte die Windsogsicherung beachten.

@ uban,

Bitumen ist schwarz, korrekt, aber außer bei Plastomer-Bitumen muss das übrige Bitumen gegen UV-Strahlung geschützt werden. Insofern gibt es eine Vielzahl von Bestreuungen. Beim Selbermachen muss der Verarbeite allerdings lernen, die Bahnen nicht zu verkokeln.

Grüße

stefan ibold

 

Beim Selbermachen muss der Verarbeite allerdings lernen, die Bahnen nicht zu verkokeln.

hallo
oder das ganze konstrukt abzufackeln.

gruss aus de pfalz

 

hallo mal NUB`s lesen da steht das drin.

gruss aus de pfalz

 

Moin,

nein, reicht nicht.

Grüße

si

 

Moin,

mal aus eigener Erfahrung:

Bin auch beim Carport vom Blech zum Bitumen gekommen. wollte anfangs das noch selber machen "so schwer kann es ja nicht sein". Habe mich dann zum Glück doch für'n Dachdecker entschieden und ihm als Handlanger geholfen. Und ich muss sagen, ich bin froh, dass ich das nicht selbst gemacht habe. Der hat so viele Kniffe draufgehabt, auf die ich selber nie gekommen wäre und ich bin glaube ich nicht ganz blöde.
Alleine der Drahtseilakt zwischen zu wenig Hitze und zuviel ist doch mit jahrelanger Erfahrung wesentlich sicherer zu bewerkstelligen.

Und dann kam noch eines dazu was mich etwas überrascht hat. Ich haztte mich vorher bzgl. des Materials erkundigt und nur für die drei Bitumenschichten lag das günstigste Angebot bei knapp 2k€. Auf der Rechnung des Dachdeckers stehen dort nur 1,3k€ inkl. MwSt.
alleine dadurch hatte ich den Lohn vom Dachdecker schon fast raus (kann ich nicht genau sagen, da die Lohnkosten für alles inkl. Regenrinne, Blech, Verschieferung usw. aufgeführt sind).

Es gibt halt sachen da sollte ein Fachmann ran.

 

Das wäre wirklich sparen am falschen Ende. Mal eben ne Schweißbahn aufbringen und noch nicht mal die geeigneten Bahnen kennen. Es gehört eben etwas mehr dazu als nur mit einem Brenner die Schweißbahn zu versauen. Wer macht die Bleche, wer macht die Rinne, Grundierung, Ausstreichen der Rinne, Sogverankerung.....
Man kann, ohne Geld zu sparen, fast alles falsch machen und sich dann ärgern, bzw nach ca 5 Jahren alles nochmal machen, oder sich einen Dachdecker holen der mit dem richtigen Material die Sache in einem Bruchteil der Zeit zu einem verhältnismäßig fairen Kurs, fachmännisch ausführt.
Gerade bei Schweißbahnen ist das Risiko sehr hoch, warum wohl zahlen Dachdecker ein Vermögen für Ihre Haftpflicht? Sicher nicht weil das alles sooo einfach ist.