Unterkellerte Terrasse mit Granitplatten. Aufbau???

Diskutiere Unterkellerte Terrasse mit Granitplatten. Aufbau??? im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; Erst einmal ein Hallo hier ins Forum. Ich habe mich hier angemeldet, weil ich ein Problem mit meinem Terrassenneubau habe. Er wurde durch eine...

  1. #1 Natursteinbelag, 12.10.2012
    Natursteinbelag

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    Erst einmal ein Hallo hier ins Forum.
    Ich habe mich hier angemeldet, weil ich ein Problem mit meinem Terrassenneubau habe. Er wurde durch eine Fachfirma durchgeführt.
    Nun sind ein paar Probleme aufgetaucht, die ich gerne mal mit anderen besprechen möchte.

    Unsere alte Terrasse war mit Fliesen belegt und war marode.Sie Bestand aus einer Betonplatte, die als Verlängerung der Geschossdecke des Hauses nach außen geführt war.
    Um Stauraum für Gartenmöbel und dergleichen zu bekommen, haben wir diese unterkellern lassen und so einen unbeheizten Außenkeller bekommen. Da die Terrasse etwas höher als Erdoberkante ist, haben wir zum Garten hin ein Fenster in dem neuen Raum.
    Die Decke ist eine Betondecke. Sie wurde mit Bitumen gestrichen und mit Schweißbahn beklebt.
    Anschließend wurde eine Styrodur (??) Dämmung aufgebracht, um eine Schwitzwasserbildung im unbeheizten Keller zu vermindern.
    Danach wurde eine weitere Schweißbahn (hochwertige) aufgebracht. Alle bisherigen Aufbauten haben ein Gefälle von 1-2% gebracht. Umrandet ist alles mit Kupferblechen.
    Bis dahin ist alles gut gelaufen. Die Arbeiten wurden von einem sehr guten Dachdecker ausgeführt.

    Anschließend begann der Aufbau für den Plattenbelag.
    Es wurde eine Schicht aus körnigen Material mit Trasszement aufgebracht. Stärke ca. 3-4 cm. Auf diese Schicht wurden Granitplatten (Stärke 3 cm) mit Kleber bestrichen gelegt. Anschließend wurde die Fläche gewässert, abgedeckt und einige Tage ruhen gelassen.
    Danach wurden die Fugen (0,5-1cm) nit einem Kuststoffmaterial (Sakret) ausgefüllt. Dieses hat eine Drainagefunktion.
    Das war es.

    Nun treten folgende Probleme auf. Entgegen unserer Vorstellung, dass das Regenwasser oberhalb über die Terrasse abgeführt wird versickert ein Großteil durch die Fugen und wird durch die Unterschicht zur vorderen Kante der Terrasse abgeführt. Hier tritt es wieder zu Tage und tropft von der Vorderkante ab. Das Kupferblech sieht entsprechend weiß-grünlich mit Belag aus, es bilden sich Tropfsteinzapfen und das Fenster ist schon einal von der milchigen Substanz blind gewordern.
    Es scheint sich der Trasszement auszuwaschen. (Höhe zum Erdreich ca. 50cm)

    Wir vermuten nun, dass der Aufbau nicht ordentlich ausgeführt wurde. Die Fugenmasse gibt es in 2 Varianten. Mit und ohne Drainagefunktion. Wir haben die mit bekommen.
    Auch scheint mir die Höhe der körnigen Schicht nicht ausreichend zu sein, da 2 Platten durch leichte Belastung schon wackeln.
    Fraglich ist auch, wie der Unterbau durch die ständige Feuchtigkeit leiden wird. Wird die Körnerschicht marode? Gammelt die Schweißbahn? Entstehen Muffgerüche?
    Weiteres Problem: Die Granitplatten haben viel von dem dunklen Fugenmaterial aufgenommen und sind farblich stark dadurch belastet. Auch dauert es Tage, bis die Feuchtigkeit nach einem Regenschauer die Platten wieder hell werden läßt.

    Vielleicht kann ich hier einige FRagen beantwortet bekommen.

    Übrigens. Da ich in einigen Treats gelesen habe, dass hier ungerne Hilfe geboten wird um die Fachfirmen zu "entlasten":
    Alle Arbeiten wurde durch Fachfirmen ausgeführt. Mit Rechnung und Steuern.

    Grüße Thomas
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 12.10.2012
    Ralf Dühlmeyer

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    Das ist, berücksichtigt man die zulässigen Toleranzen, schon mal zu wenig, um das Wasser abzuleiten. Pfützenbildung ist unvermeidlich!

    Was da ausgewaschen wird, ist sicher Kalk. Ob der nun aus dem Granit oder dem Unterbau kommt, ist erstmal egal.

    Da liegt schon ein Hauptproblem.
    Sind diese Vorstellungen auch mal der Firma vorgestellt worden oder ist da heimlich gedacht worden, weil ja die eigenen Vorstellungen auch automatisch die der anderen sein "müssen"?

    Ich denke, hier liegt das übliche Durcheinander von nicht artikulierten Wünschen, baulich gegebenen Zwängen, fehlender Planung und "Machen wir immer so" vor.
    Was daran ggf. wem vorzuwerfen ist und ob hier irgendwer irgendwem gegenüber Haftungsansprüche hat - keine Ahnung.
     
  3. #3 Natursteinbelag, 12.10.2012
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    In den Gesprächen vor und wärend der Bauphase hieß es wörtlich: " Wenn sich da Schwitzwasser unter den Platten bildet, oder Wasser, welches von den Granitplatten aufgenommen und abgegeben wird, kann dieses durch die Schicht austreten. Wir reden da mal von `nem Tropfen."
    Wer denk denn dabei als Baulaie daran, dass die Schicht als Abfluss genutzt werden soll.
    Und ist es dann baulich auch richtig, dass man nach jedem Regenschauer die Kalkschlieren vom Fenster putzen muss? Nach 1 Woche nicht putzen mit Sonne war die Schicht nicht mehr abzuwaschen und mußte mir einem Schaber abgekratzt werden. Der Fensterrahmen (Kunststoff) ist immer noch versaut.
     
  4. Julius

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    Foto von der Fenstersituation mit dem Traufblech?
     
  5. #5 Natursteinbelag, 12.10.2012
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    Kommt später, ich habe keins dabei.
     
  6. #6 tkoehler78, 12.10.2012
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    Über welche Terrassengröße reden wir denn überhaupt?

    Warum wurde kein Aufbau mit Platten auf Stelzlagern bzw. im Splittbett und entsprechender Dachrinne am Rand gewählt? Terrasse mit Mauer ringsum eingefasst?
     
  7. #7 Natursteinbelag, 12.10.2012
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    Größe der Terrasse ist ca 3*6 Meter. 1/3 davon ist durch einen Balkon überdacht. Eine Seite hat eine Mauer als Abschluss, eine Seite ist die Hauswand und eine Seite mündet in den Adgrund zur Kellertreppe. Die 4 Seite ist zum Garten hin und wie beschrieben hoch.
    Am Anfang wurde seitens Bauunternehmer von verlegen auf Estrich geredet. Das haben wir als Laien so akzeptiert. Gewundert haben wir uns dann als er die Drainschicht ins Gerede brachte.
    Stelzlager wollten wir nicht, da wir geschlossene Fugen wollten. Es sollte kein Platz für Dreckansammlungen entstehen.
    Dachrinne zum Garten wäre eine Möglichkeit, auch wenn keine schöne. Eigendlich sollte abfließendes Wasser im Garten versickern. Als Abschuss zum Garten war vom Unternehmer ein Kupferlochblech vorgesehen, um die Ansicht der Drainschicht zu verbergen.
    Die Dachrinne würde wohl an das Fallrohr angeschlossen. Und wo landen dann die Auswaschungen? Setzen die mir dann nicht die Grundrohre zu?

    Gruß Thomas
     
  8. #8 tkoehler78, 12.10.2012
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    Also ohne Dachrinne geht es m. E. überhaupt nicht!
    Ob Oberflächenwasser oder Wasser, was durch die Fugen gesickert ist - dir wird dieses immer an der Tropfkante runterlaufen und Fassade und Fenster verunreinigen!

    Versteh nicht, wie man sowas planen/ausführen kann....
     
  9. #9 Gast036816, 12.10.2012
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    eine dachrinne macht es jetzt auch nicht besser. die ausgewaschenen kalkanteile landen in der rinne und setzen diese zu.

    der aufbau ist falsch und muss runter! du wirst dich sonst noch sehr lange mit den stalaktiten rumärgern.

    am rand gehört eine rinne, um das niederschlagswasser zu fassen und abzuleiten. der natursteinbelag gehört auf stelzlager oder mörtelsäckchen oder in splitt gelegt.

    wegen der kalkauswaschungen schreibst du dem auftragnehmer eine mängelanzeige und forderst ihn auf eine fachgerechte konstruktion zu erstellen - wie vor beschrieben. wenn da jetzt soviel wasser eindringt und der kalk ausgewaschen wird, ist davon auszugehen, dass die konstruktion beim ersten frost hinüber ist.
     
  10. #10 Natursteinbelag, 12.10.2012
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    Hier ein Foto vom Garten aus.
    Ich hoffe alle Details sind zu erkennen.
    Fenster.jpg
     
  11. #11 gunther1948, 12.10.2012
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    hallo
    also ich pack das nie zusammen - ich mein zementhaltige baúteile auf bitumen. hab in grauer vorzeit mal von dem müden walter ( prof. baukonstr. und bauschäden) erzählt bekommen, dass sich die nicht so gut vertragen d.h zement laugt bitumenbahnen aus.

    gruss aus de pfalz
     
  12. #12 tkoehler78, 12.10.2012
    tkoehler78

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    Wenn schon Verlegung im Mörtelbett, dann z. B. so:
    balkon.jpg

    Die jeweiligen Produkte müssen aufeinander abgestimmt sein!
     
  13. #13 Gast036816, 12.10.2012
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    zusätzlich laugt der niederschlag den zement aus - da ist die frage wessen halbwertszeit ist größer?
     
  14. #14 wasweissich, 12.10.2012
    wasweissich

    wasweissich Gast

    was ist das bitteschön für ein unsinn ??

    das glaube ich weniger , aber der beste trasszementeinkornmörtel taugt nichts , wenn kalksteinsplitt zum anmischen desselben genommen wird , der kalk kommt aus dem splitt ........

    die fugenmasse (das was du da bekommen hast , wurde ich nicht nehmen wollen ) ist erstmal nicht entscheidend , weil granite in der regel auch durch die platte wasser durchlassen .

    1% gefälle ist aber auch viel zu wenig .


    und so gut kann der dachdecker nicht gewesen sein , sonst hätte er die geschichte mit dem blech nicht so gelöst , wie er es getan hat .
     
  15. #15 Gast036816, 12.10.2012
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    Gast036816 Gast

    ich glaube nicht dass trasszement verwendet wurde. ich schätze, dass ganz normaler zement verwendet wurde.

    kann sich die vergelung von trasszement bei einem einkorngemisch entfalten, wenn zwischenräume (luft) vorhanden sind?
     
  16. #16 Natursteinbelag, 13.10.2012
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    Danke erst einmal für die zahlreichen Zuschriften.
    Ich habe gerade mal meine Fotos durchforstet. Keines vom Zement dabei. Bin mir aber sicher dass dort Trasszement draufstand.
    Für die Art des Unterbaus habe ich noch folgendes Foto. Es zeigt die Aufbauhöhe und die Art der Verlegung.
    Belag.jpg
     
  17. #17 Gast036816, 13.10.2012
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    Gast036816 Gast

    wie tief tauchen denn die kupferbleche am rand ind den terrassenaufbau ein? etwa auch in die einkornbetonschicht?
     
  18. #18 Natursteinbelag, 13.10.2012
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    Es wurden erst die Kupferbleche (Winkel ca. 15cm auf der waagerechten) angebracht, dann die beschieferte Schweißbahn bis zum Rand gelegt.
    Das bedeutet Kontakt Einkornbetonschicht zu Kupfer findet nur am Rand zum senkrechten Kupfer statt.
    Außnahme die ersten 30 cm an der Tür. Dort wurde wegen der geringen Höhe keine Schweißbahn aufgebracht. Hier kann aber eigendlich durch den Balkon kein Wasser (nur selten) gelangen.
     
  19. #19 Gast036816, 13.10.2012
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    d. h. es wurde keine bituminöse abdichtung an der wand hoch gekebt und die 150 mm nach din soll durch kupferblech erfüllt werden?

    kupfer liegt in kontakt mit dem einkornbeton?
     
  20. H.PF

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    Ich glaube, das Dingen schreit nach einem Rückbau...
     
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