Leitungsverlegung unterhalb des Estrichs

Hallo an alle,

ich habe folgende Thematik, die mich beschäftigt:

In einer Reihenhauszeile mit 8 Reihenhäusern gibt es einen zentralen Hausanschlußraum Elektro, in dem die Elektrozähler des Energieversorgers installiert sind. Ab da beginnt die Kundenanlage. Vom Bauträger wurden von hier aus 8 Einzelkabel unterhalb des schwimmenden Estrichs auf dem Rohfußboden durch alle Häuser in die einzelnen Nutzeinheiten verlegt. Die Kabel liegen nur in Kunststoffmantelleitungen und wurden auf dem kürzesten Weg durch die Haustrennwände in die einzelnen Hausanschlußräume geführt. Im Haus 1 liegen sozusagen 8 Leitungen nebeneinander auf dem Rohfußboden, eingebettet in die 6 cm dicke Wärmedämmung mit Schüttung. Darüber kommt eine Folie, dann die Heizleitungen für die FBH und der Estrich, schwimmend verlegt.

Nun wurden die Leitungen mit Einzelbohrungen durch die Wohnungstrennwände geführt. In den ersten zwei Häusern vergaß man, die Kabeldurchführungen entsprechend MLAR mit Brandschutzpaste auszuschäumen. In den nachfolgenden Häusern wurde es mehr schlecht als recht getan, wobei noch nicht klar ist, ob die Brandschutzpaste dafür geeignet ist.

Meine Fragen nun:

Kann man die Starkstromkabel verschiedener Nutzer durch verschiedene Nutzeinheiten auf dem Rohfußboden führen? (Die Dienstbarkeit für das gesamte Grundstück wurde per Vertrag geregelt.)
Gibt es eine DIN, VDE-Vorschrift o.ä. die das untersagt?
Wie muss die Wanddurchführung aussehen? Kann man mit dem leben, was ich beschrieben habe oder geht das ohne Brandschutzpaste gar nicht? Hat der Estrich selbst eine Feuerwiderstandsklasse?

Da die Fliesen schon verlegt sind, sieht es nicht so aus, als würde der Bauträger hier noch etwas ändern wollen. Es wird darüber nachgedacht, ob vor Gericht gegangen werden soll.

Was würdet Ihr empfehlen?

Vielen Dank für Eure Antworten!