Dämmung zwischen OG und Spitzboden und zus. im Schrägdach?

Diskutiere Dämmung zwischen OG und Spitzboden und zus. im Schrägdach? im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo liebes Forum,:winken ich bin etwas irritiert über die geplante Dämmung bei unserer DHH. Die DHH hat zwischen OG und Spitzboden eine...

  1. #1 kaufwilliger81, 22.10.2012
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    Hallo liebes Forum,:winken

    ich bin etwas irritiert über die geplante Dämmung bei unserer DHH.
    Die DHH hat zwischen OG und Spitzboden eine Kehlbalkendecke, welche laut Bau- und Leistungsbeschreibung sowie Wärmeschutzberechnung wie folgt gedämmt werden soll:

    200 mm Zwischensparrendämmung WLG0035
    40 mm Untersparrendämmung WLG0035
    Darauf 12,5 mm Gipskartonplatte

    Ein Spitzbodenausbau ist definitiv vorgesehen und ich frage mich gerade, ob man den Aufbau der Dämmung in der Kehlbalkendecke so lassen und zusätzlich eine Dämmung der Dachschräge vornehmen sollte oder ob man das optimieren kann, in dem man sich für die Kehlbalkendecke i.W. auf Schallschutz konzentriert und die eigentlich Wärmedämmung in der Dachschräge unterbringt?

    Danke für Eure Hinweise!

    Viele Grüße
    Sascha
     
  2. R.B.

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    Wenn der Spitzboden ausgebaut und in die thermische Hülle integriert werden soll, dann wird man dort das Schrägdach dämmen.

    Wie sieht der Zugang zum Spitzboden aus?
    Wie die Nutzung? (beheizt etc.)

    Gruß
    Ralf
     
  3. Julius

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    Kann es sein, daß es bei Eurem Vorhaben eine kleine Diskrepanz gibt zwischen "definitiv vorgesehen" und "rechtzeitig in der Ausführungsplanung berücksichtigt"..?

    Welcher Fußbodenaufbau ist denn für den Spitzboden geplant (also vom Planer - das ist nicht gleichbedeutend mit "durch den Bauherrn vorgesehen")?
     
  4. #4 kaufwilliger81, 22.10.2012
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    Hallo und danke für Eure Antworten!

    Der Ausbau des Spitzbodens wird als Option angeboten, was allerdings aufgrund der Größe definitiv Sinn hat. Für uns is klar, dass wir den Spitzboden ausbauen wollen und werden, das ist soweit auch grob budgetiert.
    Als Zugang zum Sitzboden soll eine Holztreppe dienen, die in einem kleinen Flur mündet, von wo aus die beiden Zimmer zu betreten sein sollen. Der Boden ist mit OSG Platten belegt.

    Die beiden Räume im Spitzboden sollen mit Heizung als normale Wohnräume genutzt werden, insofern denke ich dass die (neue) thermische Hülle dann an der Dachschräge enden wird. Dass diese vernünftig gedämmt werden muss ist klar. Für mich stellt sich nur die Frage: Was macht man typischerweise mit der Kehlbalkendecke? Hier entsprechend o.g. Aufbau zu dämmen scheint mir nicht sinnvoll, da die eigentliche Dämmung nun doch in der Dachschräge sitzt. Hat hier einer eine Idee? Ich vermute, dass es dann hier eher auf Schallschutz ankommt?

    Viele Grüße
    Sascha
     
  5. #5 OBommel, 23.10.2012
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    Seid ihr noch in der Planungsphase oder habt ihr schon angefangen zu bauen?
     
  6. #6 kaufwilliger81, 23.10.2012
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    Es wird momentan der Rohbau erstellt...
     
  7. sarkas

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    Dito



    Wenn das Dach ausgebaut wird, wäre eine "(Wärme)Dämmung" der Kehlbalkendecke wohl ein Schildbürgerstreich.
    Ich würde mich auch eher auf eine Trittschalldämmung konzentrieren
     
  8. #8 kaufwilliger81, 23.10.2012
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    Hallo Werner,

    vielen Dank für Deine Meinung. Das habe ich mir auch so gedacht, der Punkt ist einfach, dass in der "Standard" Leistungsbeschreibung eine Dämmung der Kehlbalkendecke eingeplant ist. Ich stelle mir nun vor, dass man diese Dämmung direkt im Schrägdach unterbringt, da der SB sowieso ausgebaut wird. Die Frage ist nur: Wie verfährt man denn typischerweise mit einer solchen Kehlbalkendecke, wenn sie nur das OG vom vollausgebauten SB trennt?

    Danke für Eure Hinweise :)
    Sascha
     
  9. R.B.

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    Bei beheizen und "offener Treppe" in den Spitzboden ist eine Dämmung der Dachschrägen (Wärmedämmung) angesagt.

    Der Boden im Spitzboden erhält dann eine entsprechende Trittschalldämmung. Wie man das im Detail ausführt wäre zu planen. Hierfür spielen zuerst einmal die Anforderungen eine Rolle die erreicht werden sollen. Dann muss man klären, was vor Ort überhaupt machbar ist. Daraus ergibt sich dann wie man die Schalldämmung realisiert und ein entsprechender Bodenaufbau.

    Vorsicht vor irgendwelchen 08/15 Vorschlägen, wie beispielsweise MiWo zwischen die Balken usw. Das Ergebnis wird hinsichtlich Schalldämmung eher frustrieren.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 kaufwilliger81, 23.10.2012
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    Hallo Ralf,

    danke!
    Ich will erstmal ein Gefühl dafür haben, wie ich argumentieren kann. Mein Bauchgefühl sagte mir auch schon, dass es nicht sein kann, dass die Dämmung der Kehlbalkendecke wie oben beschrieben (was ja i.W. zu Zwecken der Wärmedämmung geplant war) ausgeführt wird, und einfach zusätzlich die Wärmedämmung in die Dachschräge gepackt wird. Dass geht sicher an der Anforderung vorbei...
    Der Spitzboden soll als Büro / Elternschlafzimmer, sowie ein zusätzliches (Eltern-)Bad entstehen.

    Viele Grüße
    Sascha
     
  11. sarkas

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    Schalldämmung funktioniert nahezu ausschließlich mit Masse (und Entkoppeln).

    Dies wäre bei einer Kehlbalkendecke ähnlich möglich, wie bei klassischen Fehlbodendecken.
    Seitliche Traglattung, Bretterung und einer entsprechenden Einlage. Das können Schilfrohrmatten
    genauso sein, wie andere Systeme.

    Genauso kann ein Aufbau von oben (z. B. Trockenestrich o. ähnl.) entsprechend verbessern.

    Dies alles hat aber gemein, dass es professionell geplant werden muss. Inkl. Berücksichtigung der Statik.
     
  12. R.B.

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    So isses. Schalldämmung und Wärmedämmung sind zweierlei Paar Stiefel.

    Was das zusätzliche Badezimmer betrifft, da hast Du hoffentlich einen Statiker befragt. So eine Badewanne bringt schon Gewicht auf den Boden, mit Wasser und 1 Person gefüllt, kann schnell die Grenze der Belastbarkeit überschritten werden. Ein Spitzboden ist üblicherweise nicht für solche Lasten dimensioniert (Statiker mögen mich korrigieren wenn ich hier falsch liege).

    Gruß
    Ralf
     
  13. Julius

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    Warum wurde vertraglich nicht die Ausführung vereinbart, die ihr benötigt und haben möchtet, sondern eine, welche der AN sonst gerne nimmt...?

    Daher wieder mal von Adam und Eva:
    Was für eine Vetragskonstellation?
    Etwa ne Bauträger-Kiste?
     
  14. #14 OBommel, 23.10.2012
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    Du sparst Dir vermutlich erheblichen Ärger und Mehraufwand, wenn Du jetzt sicherstellst, dass von vornherein das Dach gedämmt wird. Wenn Du diese "Option" nachträglich wahrnehmen wolltest, würde das Stückwerk.
     
  15. #15 kaufwilliger81, 23.10.2012
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    @R.B.: Ich habe eine schriftliche Zusage, dass es aus statischer Sicht kein Problem wäre im Spitzboden eine Badewanne im Bad zu installieren. Ich hoffe, dass das mit dem Statiker abgestimmt ist :-O Werde ich nochmal hinterfragen...

    @Julius: Ja, eine "BT Kiste". Der Rohbau wurde begonnen, bevor wir den Kaufvertrag unterschrieben haben (da die andere DHH bereits verkauft war).

    @OBommel: Danke für den Hinweis, das werde ich morgen so mit dem BT besprechen.

    Viele Grüße
    Sascha
     
  16. #16 kaufwilliger81, 26.10.2012
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    Hallo zusammen,

    ich hab nun mit dem BT gesprochen. Zur Verdeutlichung hab ich noch mal einen Schnitt angehängt, in dem ich rot eingezeichnet habe, wie lt. BT wärmegedämmt werden soll (ein kleiner Teil des Schrägdachs im OG + Kehlbalkendecke). Laut seiner Aussage muss das unabhängig davon gemacht werden, ob der Spitzboden direkt mit ausgebaut werden soll... Mir kommt das irgendwie spanisch vor: Nach dem was ihr geschrieben habt, wäre es doch sinnvoll direkt das Schrägdach und dann die Decke zum (Rest-)Spitzboden zu dämmen? Ich hab das mal grün dargestellt...

    Wer wäre denn der Fachplaner, mit dem man so etwas besprechen kann? Ich werde wohl noch mal einen Anlauf nehmen müssen. Mit der jetzigen Aussage des BT werde ich nicht so richtig glücklich...

    Vielen Dank Euch allen!

    Sascha

    dämung.jpg
     
  17. R.B.

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    Vielleicht verwechselt er einfach dämmen mit dämmen, einmal geht´s um Wärmedämmung, einmal um Schalldämmung. ;)

    Gruß
    Ralf
     
  18. #18 kaufwilliger81, 26.10.2012
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    Nee, das tut er nicht... Ich habe extra nachgefragt, ob das den Sinn macht, dass man in beide Bereiche die Wärmedämmung so einbringt, wie ich es eingangs im Thread beschrieben habe. Zitat: Ja, das macht man so.
     
  19. sarkas

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    Gefahr laufend mich zu wiederholen...

    die Kehlbalkendecke (Wärme)zu dämmen ist absoluter Nonsens.
    TRITTSCHALLDÄMMUNG ist hier angesagt.

    Und Basta.

    Schieß den BT auf den Mond.
     
  20. R.B.

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    Korrektur: ER macht das vielleicht so.

    Nach seiner Logik müsstest Du auch jede Innenwand dämmen, Zimmertüren sowieso.

    Frage ihn mal, was die Wärmedämmung bezwecken soll. Es ist völlig sinnfrei einen warmen Bereich gegenüber einem warmen Bereich (wärme)zudämmen.

    ABER, genau so wie man zwischen 2 Zimmern auf Schalldämmung achtet, kommt dieses Thema auch hier in´s Spiel.

    Gruß
    Ralf
     
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