Eure Tagesverbräuche mit einer Luftwärmepume

Es ging mir um das Haus vom Bobby.

Niedrige Verbräuche von LWP allgemein sind ein anderes Thema. Mir ist schon klar, dass man auch mit einer LWP eine JAZ > 3 schaffen kann, auch wenn ich bei der 4 von Robinson so meine Zweifel habe. Nach meiner Erfahrung lässt sich beim Neubau oder umfangreich saniertem Bestand, mit einer LWP eine JAZ zwischen 3 und 3,5 schaffen, ohne dass man schönrechnen muss. Genau so wie man mit einer Sole-WP eine JAZ zwischen 4 und 4,5 schaffen kann. Da spielen halt insgesamt so viele Faktoren mit rein, dass man einfach keine pauschale Aussage machen kann.

Gruß
Ralf

 

Also die Zeiten sind ab Inbetriebnahme --> 25.06.2012 Jedoch wurde da der Estrich aufgeheizt! Eigezogen sind wir am 28.08.2012
Wie ich abgelesen habe, war gerade Sperrzeit oder so! Habe ich dadurch eigentlich einen Nachteil, wenn der Netzbetreiber so etwas macht?
Die 29KWh sind von 1.Dezember 2012 bis 31.01.13. Ich habe jeden Tag um 20:00Uhr den Zählerstand abgeschrieben. Und habe dann durch 32 Tage geteilt!

Also sollte ich vielleicht die Thermostate in den anderen Räumen etwas höher einstellen oder im Wohnzimmer etwas runterschalten?

@Ralf: Du hast recht Heizlast 8KW und die Pumpe von D...x 11Tas

Mich lässt das eben nur aufhorchen, wenn andere nur die Hälfte an KWh brauchen! Klar ich habe "nur" ein KfW 70 Haus. Aber der Unterschied ist dann doch etwas sehr viel!

Danke für die Infos - Ich komme der Sache immer ein Stück näher!

 

Die Heizkurve ist schon weit unten (25°C RL bei welcher AT?), vielleicht kannst Du da noch ein bischen spielen. Wenn möglich dann sollten die Thermostate nicht eingreifen.

Sperrzeiten sind kein Problem, die heutigen Häuser mit ihrer guten Dämmung und ausreichend Masse, puffern das problemlos weg. Danach kann die WP wieder richtig "arbeiten".

Vergiss KfW xx als Kriterium, das ist nur bedingt aussagekräftig. Gerade mit WP wird gerne schöngerechnet, dann noch Solar und was weiß ich, und schon macht man aus einer Standardhütte ein KfW xx. Für den realen Energieverbrauch spielt das keine Rolle, da ist die Heizlast als Schätzgrundlage zuverlässiger.

Es wird immer jemanden geben der einen geringeren Verbrauch hat. Deswegen hatte ich auch auf die Rahmenbedingungen verwiesen. Meine Schwiergermutter ist immer stolz wie Oskar, dass sie nur 1/3 meines Verbrauchs hat.....kein Wunder, wenn man nur Küche und Bad, und ab und zu ein kleines Wohnzimmer beheizt. Hat sie deswegen ein "sparsames" Haus? Auf keinen Fall. Hat sie deswegen eine bessere Heizung? Nie und nimmer.

Gruß
Ralf

 

Also die letzten Tage hatten wir durchschnittlich so um die 0° (Tagsüber +5° Nachts eher -4 - -5°)
Danke für den TIP!


Ich glaube auch das bei mir schön gerechnet wurde. Ich beschwere mich auch nicht, da wir ja im Gegensatz zu anderen Wärmeerzeugern doch noch günstig wegkommen! Aber das was verschprochen wurde wird auch nicht eingehalten! Vielleicht kann man ja in einem Jahr mehr sagen! :-)

 

Ich denke mal, du hast dich nur vertippt und wolltest 62 Tage schreiben, ansonsten würde das den "hohen" Verbrauch erklären

 

Ja klar - Sorry!
Natürlich 62 Tage!

 

Beobachte mal VL und RL im Betrieb. Wenn nur wenige Kreise offen sind, dann müsstest Du eine hohe Spreizung haben. Das ist zwar kein Beinbruch, kostet aber auch ein bischen Effizienz. Für die Heizleistung ist die mittl. Heizwassertemperatur entscheidend.

Hast Du trotz geringem Volumenstrom nur eine kleine Spreizung, dann könnte das auf einen Kältemittelmangel hindeuten. In dem Fall würde die Arbeitszahl in den Keller gehen. Das passiert aber bei geschlossenen Systemen eher selten.....aber sag niemals nie.

Gruß
Ralf

 

Jetzt weiß ich warum die Schuldzinsen so hoch sind....man zahlt in 32 Tagen das was für 62 Tage gedacht wäre.

Sorry, der musste jetzt sein.

Gruß
Ralf

 

Ja genau. So wird das in der Bankwelt gemacht. Ein paar tage hin oder her. :-)

Ich habe heute nochmal geschaut. Also Spreizung ist heute 5,6 gewesen.

Danke Ralf für die infos.
Vielleicht versteh ich das gerät irgendwann mal. :-)

 

Jetzt läuft die pumpe schon eine zeit. Vorlauftemp. 51,8 und rücklaufauftemp. Konstant 25,7 grad

 

ohh ... Jetzt ist vl auf sekunden nach unten geschnellt.

 

Und jetzt?

 

Erst ging die vl temp wieder hoch auf 54 grad und dann hat die pumpe abgeschaltet.
Ich möchte das teil irgendwann mal verstehen.

 

Bei uns arbeitet LWZ 403 und hat im Januar 470 kWh verbraucht; Haus um 120m², Schlafzimmer und Hauswirtschaft abgesenkt, sonst reichen uns max,. 21° aus. Wir wohnen jetzt im 3. Winter im Haus; im ersten Winter lag der Verbrauch auch deutlich höher.
Anpassung an die eigenen Bedürfnisse ist auf jeden Fall lohnend.
Wo kommt denn eine Vorlauftemperatur von 51° her? Habe ich bei uns im Betrieb nie gesehen! Warmwasser ist auf 45° eingestellt und reicht vollkommen aus!

 

Das klingt gut.

WW-Erzeugung?

Man müsste sich jetzt einmal den Hydraulikplan genauer anschauen um zu verstehen, was, wo, wie gemessen wird und wie die Heizabläufe aussehen. Der hohe VL deutet auf WW Erzeugung hin und die Pumpe (Heizwasser) läuft nicht.

Gruß
Ralf

 

Also die hohe spreizung war tatsächlich wegen warmwasser. Danke

Die pumpe läuft jetzt schon eine weile.
Spreizung ist aktuell 4 grad. Rücklauf 24 grad und vorlauf 28 grad.
Ist das nun gut?
Kann ich da was ändern?
Evtl. Rücklaufsolltemp.?

Danke

 

Hallo,

meine errechnete JAZ ergibt aus den angezeigten Werten der Wärmepumpe (erzeugte Wärmemenge) durch die verbrauchten kwh am Stromzähler geteilt. Natürlich ist das nicht "perfekt"... aber die Richtung stimmt.

Dazu passt auch ganz gut:
Nach den Berechnungen für den KfW-Ausweis benötigt mein Haus im Jahr 10.000 kwh für Heizung und WW. Die Berechnungen für ENEV sind ja von den Temp. eher spärlich bemessen.

In den ersten beiden Betriebsjahren habe ich nun 2.100 und 2.400 kwh verbraucht.

Ich habe ein sehr niedrige Heizkurve und eng verlegte FBH. Auch bei unter 0 Grad reichen meistens 28 - 29 Grad Vorlauf. In dem Bereich scheint die LWP sehr effizient zu arbeiten.

Gruß
Jochen

 

Bei solchen Werten und beim Einsatz einer LWP werde ich immer ein wenig skeptisch, aber wohl nur, da wir davon soweit entfernt sind, dass diese Werte für mich schier unglaublich wirken...
Ausgenommen es handelt sich eben um eine WP mit "V" und die Daten stammen auch aus eben dieser, was bei Dir aber nicht der Fall ist.

Die Vorlauftemperatur sieht bei uns sehr ähnlich aus, bei -19°C brauchen wir einen Vorlauf von 29°C um die Wunschtemperaturen im Haus zu erreichen (bei 0° = 26°C). Dennoch ist der Verbrauch bei uns deutlich höher, was wohl dafür spricht, dass unsere WP nicht so effizient arbeitet wie Eure.

Unser Januar Verbrauch lag übrigens bei 523 kWh.

Mfg

 

Naja, da haben wir nun seit Anfang September schon mehr verbraucht!

@ Ralf kannst du vielleicht dazu kurz was sagen?
Danke!


Also die hohe spreizung war tatsächlich wegen warmwasser. Danke

Die pumpe läuft jetzt schon eine weile.
Spreizung ist aktuell 4 grad. Rücklauf 24 grad und vorlauf 28 grad.
Ist das nun gut?
Kann ich da was ändern?
Evtl. Rücklaufsolltemp.?

Danke

 

Ich würde da nichts ändern. Je nach Außentemperatur wären das typische Heizwassertemperaturen für eine FBH. Die mittl. Temperatur beträgt 26°C, also grob 4-5K über der Raumtemperatur, die Oberflächentemperatur wird wohl irgendwo um 23-24°C liegen (je nach Oberbelag).

Ich sehe hier keinen Handlungsbedarf. Natürlich kannst Du die Heizkurve noch ein bischen runternehmen, aber Du bewegst Dich anscheinend schon in der Grenzregion. Deswegen nur in kleinen Schritten ändern.

Gruß
Ralf