Eure Tagesverbräuche mit einer Luftwärmepume

@ Schnabelkerf
Deine Verbrauchswerte sind für eine LWP ja schon fast unglaublich!

Wir haben leider keinen WMZ, weshalb ich unsere AZ nicht ausrechnen kann, da unsere Innentemperatur aber im Durchschnitt bereits über 1°C niedriger ist, ist es eventuell sogar besser so

In welchen Abständen protokollierst Du die Temperaturen und wo, also in welchen Räumen?

Abgesehen davon würde mich Deine Heizlast auch noch mal interessieren.

Mfg

 

??? Ich hab in den letzten Tagen einen durchschnittlichen elektrischen Tagesverbrauch von 18,43 kWh/d, also ungefähr genauso hoch wie Deiner:

Die Innentemperatur protokolliere ich immer so gegen 6:45 Uhr morgens, und zwar im zentralen Hausflur. Ebenso die Verbräuche. Eine richtige Heizlastberechnung habe ich leider nicht. Nur die Berechnung für das KfW Programm aber das ist ja doch etwas anderes.

 

Die reinen Verbrauchswerte mögen ja relativ ähnlich sein, aber durch Deine insgesamt höhere Innenraumtemperatur von über 1K zeigt sich schon ein ganz anderes Bild. Wenn ich die Temperatur auf ein ähnliches Niveau anheben würde, dann müsste ich die Heizkurve um ca. 2-3°C erhöhen.
Folglich würde auch mein Verbrauch deutlich steigen...

Ahhh, ok. Bei mir werden die Temperaturen mit einem Intervall von 5min. in allen Räumen (ausgenommen HWR) geloggt. War gerade zu Beginn meiner Optimierungsmaßnahmen sehr hilfreich, da ich so schnell festellen konnte bei welchen Parametern Schwankungen beim Temperaturverlauf auftreten.

Einen weiteren Wärmeerzeuger wie zum Beispiel einen Ofen habt Ihr aber nicht im Betrieb, oder?

 

Doch wir haben einen 5 KW Kaminofen im Wohnzimmer der war sogar gestern Abend mal wieder in Betrieb. Deswegen habe ich extra die Messwerte der Woche nur von Fr-Do (morgens) genommen so das ich nur Tage ohne Kaminofenbetrieb gerechnet habe.

Wobei ich sagen muß das sich 2 Stunden Kaminbetrieb in meinen Messwerten nicht wirklich wiederspiegeln. Wenn ich mir den Verbrach von heute Morgen ansehe ist der mit 16 kWh (el) nicht niedriger als am Sonntag oder Montag und da war kein Kaminofen am Abend vorher an. Wir haben seit Anfang der Heizperiode vielleicht 0,4 RM Holz (Buche+Birke) verbraucht (2 RM gekauft und erst 1/5 weg) . Und dabei auch oft die Wärme zum offenen Wohnzimmerfenster rausgelüftet. Wenn ich dann noch den Vergleich zum Winter 2011/12 ziehe wo wir keinen Kaminofen hatten sehe ich keinen qualitativen Unterschied so das ich denke das der Effekt bei unserer extensiven Nutzung vernachlässigbar ist.

 

Was den elektrischen Verbrauch angeht, kann ich auch kaum Unteschiede feststellen, bei den Innenraumtemperaturen sieht das Ganze aber schon deutlich anders aus. Durch den Ofen kann sich die durchschnittliche Temperatur für den jeweiligen Tag leicht um mehrere Grad nach oben verschieben. Was wiederum eine gänzlich falsche Schlussfolgerung bei einem Vergleich zur Folge hätte.
Da dies bei Dir und mir in diesem Fall aber nicht zutrifft, so zeigt sich ein deutlich geringerer Verbrauch auf Deiner Seite - also muss ich mich wohl noch mehr mit der Optmierung unserer Anlage auseinandersetzen

 

Hmmm, das sind ja dann 0,42 kWh/Tag u. m² thermisch. Welchen "KFW"-Wert hat denn euer Hütt'chen?

Ich hatte die letzten zwei Wochen über so ca. 35kwh(el)/Tag ca. 320qm beheizt, 6-8 Personen WW
Macht dann so 0,33 kWh(th) /Tag/m² (Wenn ich einfach mal die WW Produktion in die Heizung eingerechnet
lasse - ich kann das leider nicht differenzieren) Das alles bei Kwf55 n. Enev2007.

Grüße
Coroner

 

Moin Coroner,

diese Zahl kommt mir bekannt vor, hatte ich auch irgendwo in den Unterlagen gelesen

Die angegebenen Verbräuche sind selbstverständlich auch immer inkl. WW. Soviel vorweg.

Ansonsten haben wir laut Unterlagen ein KFW 70 Haus, die genauen U-Werte kriege ich aktuell nicht mehr ganz zusammen, aber die müssten in etwa so aussehen:
Wand: 0,18
Dach: 0,16
Uw-Fenster: zwischen 0,72 & 0,79 (Ug=0,5; Uf=0,89) - Einzig die Haustür ist schlechter und unser 3-fach Veluxfenster hat auch "nur" Uw=1,1

Hoffe die Angaben reichen Dir erst mal.

Eben gerade noch mal auf den Stromzähler geschaut, der Verbrauch der letzten 24 Std. lag bei 18,7 kWh - ATs zwischen -1 & -5°C/ Durchschnitt -2,1°C.

Nicht berauschend, aber immerhin wieder unter der magischen 20iger Grenze

Mfg

 

Ich habe das Gefühl du verwechselst da was... in deinen Unterlagen wird wahrscheinlich
ein Energieausweis sein, da kann ein Wert auch so "um die 40" liegen... aber nicht nullkommairgendwas
pro m² und Tag... Das ist ja jetzt nur ein für diese Aussentemperaturen gültiger Wert um unsere
Verbräuche miteinander vergleichbar zu machen. Es ist immernoch ungenau genug...

Nach Enev2009 nehm ich an.

Das ist doch alles ganz anständig - sieht bei uns ähnlich aus.

Insgesamt find ich aber deinen Verbrauch doch etwas zu hoch. Wo das herkommt ist jetzt natürlich
schwer zu sagen.
Was habt ihr denn für Wärmeüberträger? FBH? Welche Vorlauftemperatur liegt da gerade so bei
diesen Aussentemperaturen an? Habt ihr eine KWL?

coroner

 

NAchtrag:
Ich schrieb Blödsinn... der genannte Wert meines Verbrauches war schon ein paar Tage älter
und ich glaube da war es garnicht so kalt. Der aktuelle Durchschnitt der letzten paar kälteren Tage
kommt auf 0,46 kWh/m²/Tag... Und somit sind wir garnicht so weit auseinander, du ja sogar ein
gutes Stück besser
Sorry, ich hatte faulerweise den letzten Durchschnitt genommen und seit einigen Tagen nicht mehr abgelesen

 

Ich suche nachher mal die Unterlagen heraus und teile Dir die genauen Werte mit.

Richtig, hätte ich natürlich dazuschreiben müssen.

Bei den Außenwänden ärgere ich ein wenig, dass wir dort nicht auf einen höheren Dämmwert zurückgegriffen haben, aber später ist man immer schlauer...

Trotz Deines Nachtrage empfinde ich den Verbrauch auch immer noch ein wenig zu hoch! Leider kann ich überhaupt nicht abschätzen inwieweit sich die Enteisungen im Verbrauch niederschlagen.
Dennoch gehe ich einfach mal davon aus, dass jene der Hauptgrund für den erhöhten Bedarf sind. Wenn ich überlege, dass wir im ersten Betriebsjahr insgeamt "nur" 8 Enteisungen hatten und jetzt im noch äußerst jungen zweiten Jahr bereits 12! - in den vergangen Tagen alleine 5! - dann muss es einfach daran liegen

Im gesamten Haus haben wir FBH mit einem Verlegeabstand von 7-9cm im Bad/ Gäste-WC und ca. 12-16cm in den übrigen Räumen (mit kleinen Ausreißern, wurde nur auf die Dämmung getackert und ist nicht wirklich überall exakt gleichmäßig).
Die VL-Temperatur bei 0° ist 26°C mit einer äußerst flachen Kurve, ab ca. -8°C steigt die VL auf 27°C.
Das Durchflussvolumen liegt bei ca. 1100 L/m und gerade hier vermute ich noch potenzial, ich befürchte aktuell, dass unsere Heizkreispumpe an ihrem absoluten Limit arbeitet und es nicht mehr sauber schafft das Wasser umzuwälzen. Deshalb überlege ich den gesamten Volumendurchfluss für jeden Heizkreis leicht zu reduzieren. Bei meinen Messungen mit IR-Thermometer konnte ich nämlich eine Art "Schluckauf" im Heizkreis feststellen, sprich bei einem Takt von ca. 60min. geht kurz vor Taktende die Temperatur in den Kreisen ein wenig zurück, fällt um ca. 0,5° oder stagniert zumindest, und danach steigt sie relativ rasant nochmal um ca. 0,7-1°C an (innerhalb von ca. 5min).
KWL haben wir auch, allerdings nur eine mit dezentraler Zuluft und zentraler Abluft. Die KWL hebt die Soletemperaturen um ca. 3-4°C an und zieht je nach Einstellung zwischen 40 und 100 Watt.

Alles gut, dann können wir uns jetzt gemeinsam daran machen der Verbrauch noch weiter zu optimieren

 

Hallo Zusammen,

ich wollte meine Verbrauchsdaten auch mal hier rein stellen.

Grunddaten:
- KfW 70 Haus ca. 140 qm beheizte Fläche ohne Keller
- FBH im EG und OG
- Heizung ist eine LWWP verbaut

Im Durchschnitt liege ich bei einer Aussentemp. von ca. - 4,5 Grad bei ca. 20-21 KWh inc. WW (4 Personen), bei einer Raumtemp. von 20 bis 21 Grad.

Versuche die Anlage aber noch weiter zu optimieren.

Gruß
Alex

 

Unser Verbrauch kennt momentan nur eine Richtung...bergauf!

Gestern hatten wir noch "mollige" -4°C, heute morgen -13,5°C! Folglich ist auch der Verbrauch nach oben geschnellt...
Problematisch bei uns wird es langsam mit den Enteisungen, in den letzten 24h waren es mal wieder 2! Natürlich haben wir momentan noch eine recht hohe Luftfeuchtigkeit (90-95%), aber das gab es doch letzte Jahr auch schon und da hatten wir im gesamten Jahr nur 8 Enteisungen! Wenn jene nicht wären, dann würde der Verbrauch noch passen, aber so...

Heute Morgen zeigte der Stromzähler 27kWh für die letzten 24h, wobei es erst über Nacht richtig angezogen hat, bin gespannt was der Zähler heute Abend anzeigt - kommen wohl das erste Mal über 30 kWh am Tag...

Gruß

 

Hi Smylo,
nun mach Dir nicht ins Hemd wegen ein paar überdurchschnittlicher Tagesverbräuche. Die spielen doch überhaupt keine Rolle! Entscheidend ist doch allein der Jahresverbrauch bzw. nicht mal der sondern der durchschnittliche Jahresverbrauch. Und der ist bei mir auch nach ein paar sehr kalten Tagen/Wochen immer noch völlig ok. Und das wird er bei Dir auch sein.

 

Mach Dir keine Sorgen, ich werde mir schon nicht ins Hemd machen...eher in die Büchs...

Alles im Lot, selbst wenn der Verbrauch jetzt in die Höhe geschnellt wäre, aber dass ist nicht mal passiert - aktuell zeigt der Stromzähler sogar wieder weniger an, 25 kWh/24h. Natürlich bin ich auch der Meinung, dass man für einen Vergleich einen längeren Zeitraum betrachten sollte, hatte ich selbst hier ja schon geschrieben. Aber mein Ziel für dieses Jahr ist es eben die 3000er Marke zu unterbieten und da können ein paar "intensive" Tage schon alles zu Nichte machen...

Wenn bei Dir noch alles soweit passt, dann ist das super! Bei mir sieht es aktuell eher danach aus, dass wir trotz der vermeintlichen Optimierungsmaßnahmen diesen Januar wieder einen ähnlichen Verbrauch einfahren werden wie letztes Jahr. Also muss zumindest der Februar 2013 ein wenig milder ausfallen, ansonsten wird das nichts mit dem gesetzten Ziel

Darf ich fragen ob Du eher aus dem Süden oder Norden von HH kommst bzw. wohnhaft bist? Wenn es der Süden sein sollte, dann müssten wir beide ja relativ dicht beieinander wohnen und hätten somit sogar ein ähnliches Temperaturgefüge...

 

Nimmst Du das Kalenderjahr oder das "Winterjahr" von Juli - Juni? Bei mir war der Verbrauch
Winter 2011-07/2012-06 = 2443 kWh (el) bzw. 8138 kWh (th).
Kalenderjahr 2012 = 2491 kWh (el) bzw. 8201 (th)

Bei mir sieht die Prognose so aus als würde der Verbrauch gleich bleiben bzw. leicht sinken. Da spielt dann vielleicht doch rein das wir ab und zu den neuen Kaminofen anwerfen.

Ne ich wohne im Norden, Langenhorn. Gibt es da Unterschiede in der Durchschnittstemperatur?

Aber was wohl den Vergleich viel entscheidender verzerrt ist der Warmwasserverbrauch. Wir sind zwar 4 Personen aber wohl deutlich unterdurchschnittlich im Verbrauch. Wir haben einen Anteil von unter 30% WW am Gesamtverbrauch. Wenn ihr also zu viert jeden Morgen ausgiebig duscht könnte das schon eine Erklärung für den Mehrverbrauch sein.

Hat denn Deinen Wärmepumpe wirklich keine unterschiedliche Anzeige für die produzierte Wärmemenge für Heizung und WW?

 

Deinen Jahresverbrauch werde ich wohl nie erreichen können...

Was für eine Dämmung bzw. Dämmpaket hast Du? - und Du heizt auch monovalent, oder?

Ich habe gerade mal auf den Zähler geschaut und die Daten in Excel eingetragen. Unser Verbrauch vom 1. Januar bis heute den 24.01.2013 - 19:30 Uhr beträgt insgesamt 402 kWh!
Zum Glück soll es nächstes Woche wieder wärmer werden, ansonsten könnte ich mir wohl mein Ziel schon zu Beginn des Jahres abschminken. Naja, warten wir's ab.

Bezügich Deinem WW-Verbrauch, so kann ich Dir sagen, dass es bei uns letztes Jahr fast genauso aussah. Anteil WW-Aufbereitung lag bei 29,4%! Hier habe ich jetzt Optimierungsmaßnahmen ergriffen und hoffe, dass jene sich auszahlen werden.

 

Nachtrag:
Da hatte ich wohl ein wenig zu schnell gelesen...

Du hattest ja "unter-" und nicht "über-"durchschnittlich geschrieben, wobei dies dann eigentlich weniger zum reinen Prozentsatz passen würde. Wobei hier natürlich wieder der insgesamt niedrige Verbrauch zum Tragen kommt, je geringer dieser ausfällt, desto höher fällt auch der WW-Anteil aus. Also könnte es doch wieder stimmen. Beim Vergleich mit den Nachbarn, die einen ähnlichen Jahresverbrauch hatten wie wir, lag der WW-Anteil in der Regel allerdings nur so um ca. 15-18%!

 

Hallo zusammen,
ich hätte in diesem Zusammenhang eine Frage:
wir haben eine Luft Wasser pumpe als Splitausführung.mir fällt seit diesem Winter auf, dass die außeineinheit St
ständig läuft, auch bei Temperaturen über null. letztes Jahr war diese öfters aus.kann das was nicht stimmen? oder ist es normal. unser Vorlauf ist bei Max 31.

danke für Meinungen.

LG

 

Moinsen,

ich möchte vorweg erwähnen, dass ich nur ein Laie bin und somit auch nur Dein Verhalten mit meinen persönlichen Erfahrungen vergleichen kann - was sicher nicht zwingend zielführend sein muss.

Wir betreiben ebenfalls eine LWP als Split und jene läuft abhängig von den ATs unterschiedlich lang, aber selbst bei -19°C letztes Jahr im Februar lief sie nicht durchgehend. Bei uns lief die LWP die letzten Tage bei Temperaturen zwischen -3 & -9°C ungefähr alle 2-3 Std. für ca. 70 - 90min. Je kälter es wird, desto länger läuft sie natürlich...

Jetzt weiß ich nicht was Du unter "ständig" verstehst, aber eine gewisse Laufzeit ist absolut in Ordnung, gerade im Hinblick auf die Haltbarkeit des Kompressors etc. Falls "ständig" in Deinem Fall allerdings Dauerlauf bedeuten sollte, dann wäre ich mir auch nicht so sicher, ob alles i.O. ist, aber da sollten besser die Fachleute hier aus dem Forum etwas zu sagen.

Eine VL von 31°C bei null? Wäre soweit ja garnicht so übel, aber halt auch immer vom jeweiligen Gebäude abhängig und ist so ohne weitere Informationen zum Objekt relativ wenig aussagekräftig. Eventuell ist die VL einfach zu gering für Dein Objekt und die LWP muss ständig nachheizen, da die Temperatur so schnell fällt. Alles möglich, aber so nicht wirklich zu beurteilen.

Mfg

 

Holzständer mit 24cm Dämmung U-Wert war glaub ich 0,15. Natürlich heize ich monovalent mit Strom (LWWP) abgesehen vom gelegentlichem Kaminofen.

Ich hab gerade in einem anderen Thread gelesen das du eine Erdwärmepumpe hast? Irgendwie bin ich die ganze Zeit davon ausgegangen das Du eine LuftWasserwärmepumpe hast wie ich. Dann sollten Deine AZ theoretisch deutlich besser sein als meine. Unter diesem Gesichtspunkt sind Deine Verbräuche dann doch recht hoch.

Meine Werte für den gesamten Januar (heute Morgen die letzte Januar Messung gemacht):

Heizung: 1138 kWh (th)
Warmwasser: 204 kWh (th) (Wasserverbrauch Kalt&Warm = 5,5m³)
Gesamt: 1342 kWh (th) / 429 kWh (el) = AZ 3,13

Durchschnittstemperatur Aussen: 0,3 °C, Innen: 22,1 °C (Im zentralen Hausflur, einzelne Räume bis zu max. 1° kälter)

Meine Angabe zum Warmwasseranteil mit ca. 29% bezog sich auf das gesamte Jahr. In der Heizperiode ist er deutlich geringer. Im diesem Januar nur 18%. Warmwasser wird aber auch nur auf 43° erwärmt und thermische Desinfektion ist aus.