Warnliste Bau?

Sorry, das ist kein Katalogauszug, wie kommst du darauf?! Das ist die Planungszeichnung eines relativ bekannten Architekten, der auch schon viel größere Projekte realisiert hat als EFH.... So ein Haus findest du nicht im Katalog, und ich denke, Katalogkäufer würden es auch nicht bezahlen wollen.

Die Fassade ist nicht mit Kunstschaum gespritzt, sondern es wurden Styroporplatten auf der mineralischen Dämmung verklebt, mit Gitter überspannt und dann armiert. Dann noch einmal übergeputzt.

Zwei Seiten sind fertig, dann wurde vom Bauleiter festgestellt, dass Schrott gemacht wurde....

ICH kann doch nichts dafür! Soll ich jetzt etwa noch mal Dipl.-Ing studieren gehen?!

 

Ja, Baumal, du hast die Situation richtig erfasst.

Für die Mehrkosten sollen jetzt - rate mal - die Bauherren aufkommen.

Ich befürchte, wir werden uns wohl alle vor Gericht treffen. Und genau DAS wollte ich vermeiden für das viele Geld...

 

Ich bin kein Architekt und komme auch aus keinem technischem Beruf - sonst müsste ich ja nicht in diesem Forum um Rat fragen. Ich kapiere also den Witz nicht und lachen kann ich inzwischen auch nicht mehr. Danke.

 

Ich kann diese Riesendateien, die zudem noch ein anderes Format haben, nicht schneiden. Ich schau, ob ich ein Bild aus den Mängelanzeigen runterziehen kann.

Hier kannst du jedoch die Mängelanzeige des Bauleiters lesen. Ich verstehe zwar kaum, was er meint, aber es klingt doch ok, oder? Was soll er mehr tun?
Die Firmen sollten besser arbeiten!

Zitat: (...) Bedenkenanmeldung Wandanschlüsse und Fensterbänke
Mangelanzeige vor Abnahme gemäß VOB § 4 Nr. 7 VOB Abs. 1 VOB/B
 Die Wandanschlüsse sind nicht wie lt. BLB und Detailplanung mit einem Unterschnitt hergestellt.
 Ohne eine Trennung wurde auf die Kapleiste aufgeputzt (Bild 1), was zu unkontrollierten Putzrissen und Putzausbrüchen führt, da hier ein kraftschlüssige Verbindung besteht.
Eine unkontrollierte thermische Beanspruchung und Bewegung von Metallanschlüssen an Putzen oder Wärmedämm- Verbundsystemen (WDVS) hat zur Folge haben, dass der Putz oder das WDVS seine Schutzfunktion nicht mehr erfüllt und beispielsweise Feuchtigkeitshinterwanderungen oder Rißbildungen entstehen. (Bild 3)
 Die Anschlußbleche wurden ohne gleitende Anschlüsse angebracht und direkt angeputzt. Es ist eine saubere Trennung von Putz und Metall sicherzustellen. Bild 1 bis Bild 4
 Grundsätzlich ist zu gewährleisten, dass der Wandanschluss regensicher ausgebildet, somit eine Hinterläufigkeit an der Fassade ausgeschlossen werden kann. Ich weise jedoch darauf hin, dass eine Silikonabdichtung keine dauerhafte Abdichtung ist und es somit um eine Wartungsfuge ist. Es ist den Bauherren nicht zuzumuten, dass er in regelmäßigen Abständen die Anschlüsse an der Fassade überprüfen soll.
Im Bereich der Zinkfensterbank Anschluss der Laibung wurde die Zinkfensterbank ohne weitere Ein- oder Abdichtungsmaßnahmen bis in den Putz geführt. Es sind keine Dichtungsbänder und / oder Aufkantung des Blechs zum Putz hin vorhanden. (Bild 1)
 Ohne eine Trennung wurde auf die Zinkkante aufgeputzt (Bild 1), was zu unkontrollierten Putzrissen und Putzausbrüchen führt, da hier ein kraftschlüssige Verbindung besteht. Eine unkontrollierte thermische Beanspruchung und Bewegung von Metallanschlüssen an Putzen oder Wärmedämm- Verbundsystemen (WDVS) hat zur Folge haben, dass der Putz oder das WDVS seine Schutzfunktion nicht mehr erfüllt und beispielsweise Feuchtigkeitshinterwanderungen oder Rißbildungen entstehen.
 Der Fensterbankanschluss zum Fenster wurde nicht regensicher hergestellt (Bild2)
 Am Bild 3 sind beim entfernen der Abklebung bereits unkontrollierte Putzausbrüche sichtbar. Dies hat zur Folge, dass der Putz seine Schutzfunktion nicht mehr erfüllt und beispielsweise Feuchtigkeitshinterwanderungen entstehen.
 Durch die fehlende Abkantung ist eine Verschmutzung der Fassade nur eine Frage der Zeit. Bild 1
Um ein Verschmutzen der Leibungsprofile zu vermeiden, sollte die Fensterbank bis Vorderkante Profil hergestellt werden.
Es wird weiterhin auf die Mail vom 24.10.2012 verwiesen.
Bei der jetzigen Ausführung, ist es nur eine Frage der Zeit, wann es zu Schäden an der Fassade kommt.
Inhaltlich zu den vorliegenden Schreiben der Fa. xxx vom 30.10. und 31.10.2012 und von der Fa. xxx vom 29.10. und 01.11.2012 wird gesondert Stellung genommen. Grundsätzlich wird bislang noch immer die Ausführung mit Unterschnitt favorisiert. Eine endgültige Klärung konnte auch bei diesem Termin nicht erzielt werden. Die Fa. xxx und auch die Fa. xxx werden nochmals aufgefordert sich hierzu zu verständigen und den Bauherren einen Lösungsvorschlag zu unterbreiten. Sollte es zu keiner einvernehmlichen Lösung / Einigung kommen, wird empfohlen einen Sachverständigen für Fassadenarbeiten mit einzubeziehen.
Weiteres zur Fassade
 Zwischen Trittschutz (Zink) und Putz ist ein Putzabschlussprofil einzuarbeiten
 Trittschutz bereits verschmutzt, wurde nicht ausreichend geschützt
 Bitte darauf achten, dass ein fachgerechter Abschluss zur Kellerdämmung hergestellt wird. Bitte die Putzhöhe zur geplanten Geländehöhe beachten!!!

 

Ja, das weiß ich schon. Aber den Witz verstehe ich dennoch nicht. Denn Kaltschaum ist doch etwas anderes als Styropor. Und es wurden nun mal lediglich Styropor-Streifen zur Ausbildung der Faschen auf die Fassade aus Kalksandstein und mineralischer Dämmung drauf gesetzt. Und um die Anbdichtung genau dieser Streifen geht es ja wohl, wenn ich alles richtig verstanden habe....

 

Nein, ich habe nichts vergessen, so wurde die Mängelanzeige geschrieben. Ich kann die Details nicht rausschneiden, weil es sein spezielles Architektenprogramm ist, das ich nicht so einfach öffnen kann.

Fakt ist aber, dass wir heute einen Gutachter-Termin (öffentlich bestellter Sachverständiger) hatten und der Gutachter gesagt hat, dass die Arbeiten falsch ausgeführt worden sind und man in Wärmeverbundsysteme nicht dübeln darf. Der Dachdecker hat aber gesagt, dass es ein von der Industrie für Wärmeverbundsystem spezielles Dübelsystem gäbe und dieses sei zulässig und er werde einen Gegengutachter holen, der dies bestätigt. Kennst du dich damit aus?

Der Gutachter hat gesagt, dass nur ein Unterschnitt ginge. Dies würde bedeuten, dass die Fassade großflächig erneuert werden muss. Der Dachdecker will einfach nur eine andere Schiene nehmen, auf die aufgeputzt werden könnte. Tja, keine Ahnung, wie es nun weiter gehen soll...

 

Nein, der Architekt war nur bis zur Ausführungsplanung beauftragt. Ausschreibung und Vergabe hat der Baubetreuer gemacht. Der Architekt hat allerdings die künstlerische Oberleitung behalten. Er will auf keinen Fall eine Kappleiste